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Schutz vor Einbrüchen, Strom sparen, Pflanzenpflege

Ferien! Wie Sie Ihre Wohnung hinterlassen sollten

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TRAVELBOOK Redaktion

7. Juli 2014, 15:42 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Am Ende geht es meist ziemlich hektisch zu, bevor man das Haus in Richtung Urlaub verlässt. Spätestens am Flughafen oder auf der Autobahn beginnt dann das Grübeln: Ist die Kaffeemaschine aus, und sind alle Türen und Fenster geschlossen? Schließlich überlässt man die Wohnung für längere Zeit ihrem Schicksal. Worauf Urlauber vor der Abreise achten sollten.

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Die Vorbereitung auf den Urlaub artet oft in Stress aus. Denn nicht nur das Packen kostet Zeit, auch die Wohnung muss fit gemacht werden für die Zeit der Abwesenheit. Schließlich kann in zwei, gar drei Wochen einiges passieren – nicht nur der Tod der Zimmerpflanzen. Vier Punkte, um die sich Urlauber kümmern müssen:

1. Wie Sie sich vor einem Einbruch schützen

Wer Einbrecher abschrecken will, sollte den Eindruck erwecken, dass noch jemand zu Hause ist. Rollläden, Lampen und das Radio lassen sich über eine Zeitschaltuhr regelmäßig an- und ausschalten, erläutert die Initiative „Nicht bei mir!“. Sie wird unter anderem von der Polizeilichen Kriminalitätsprävention der Länder und des Bundes in Stuttgart getragen. Wer keine Zeitschaltuhr hat, sollte Nachbarn bitte, die Rollläden hoch- und runterzuziehen. Sie leeren am besten auch den Briefkasten regelmäßig.

Auch wenn das aufmerksam erscheint: Wer verreist, darf keine Hinweise für den Postboten am Briefkasten oder für Familie und Freunde auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Das gilt natürlich auch für Informationen in sozialen Netzwerken oder eine Abwesenheitsmeldung per Mail. Denn die Hinweise bekommen auch Kriminelle. Auch am Flughafen oder Bahnhöfen spionieren Einbrecher Reisende aus. Daher werden am besten keine oder nur zuklappbare Kofferanhänger verwendet.

Aber versucht es der Einbrecher doch, hindert ihn nur die richtige Technik am Eindringen: Spezielle Türen und Fenster erschweren das. Und Alarmanlagen helfen, die Täter zu ertappen.

2. Wie Sie Strom sparen

Wer nicht zu Hause ist, verbraucht keinen Strom? Das stimmt nicht. Viele Geräte laufen weiterhin im Stand-by-Modus – und das kostet. Ein vierköpfiger Haushalt kann über einen zweiwöchigen Urlaub durchschnittlich circa 5,80 Euro sparen, wenn alle Geräte im Stand-by-Modus ganz ausgeschaltet werden, hat das Verbraucherportal „Toptarif“ errechnet. Versteckte Stromfresser sind etwa die Musikanlage, der Radiowecker und der WLAN-Router. Unbenutzte Ladekabel werden am besten aus der Steckdose gezogen.

Bei großen Haushaltsgeräten lohnt sich das Ausschalten sowieso. Wie viel man in zwei Wochen sparen kann, zeigt diese Liste:

  • Kühlschrank: rund 3,30 Euro
  • Gefrierschrank: rund 2,80 Euro
  • Boiler im Badezimmer: ca. 4 Euro
  • Boiler in der Küche: etwa 1,40 Euro

Laut Toptarif lohnt es sich bereits, ab einer Abwesenheit von drei bis vier Tagen, den Boiler auszuschalten. Dann seien die Kosten für das Erhitzen das Wassers nach dem Urlaub niedriger, als die gewünschte Wassertemperatur die ganze Zeit über zu halten. Das Abschalten der Zirkulationspumpe für Warmwasser spart immerhin gut 1 Euro ein.

Trennt ein durchschnittlicher vierköpfiger Haushalt alle nicht benötigten Geräte von der Stromversorgung, kann er in einem zweiwöchigen Urlaub knapp 89 Kilowattstunden Strom sparen. Bei einem Strompreis von 29 Cent entspricht das einem Einsparpotenzial von knapp 26 Euro. In drei Wochen können bis zu 38 Euro zusammenkommen.

3. Wasserleitung abdrehen?

Wer wirklich lange nicht zu Hause ist, sollte die Hausleitung von den Hauptleitungen der Wasserversorgung trennen. Denn steht Wasser länger in der Leitung und erwärmt sich, bilden sich eventuell Keime, erläutert der Verband kommunaler Unternehmen. Daher sollten Bewohner nach der Rückkehr die Wasserhähne aufdrehen und gerade nach längerer Abwesenheit das abgestandene Wasser so lange laufen lassen, bis wieder frisches kaltes nachkommt.

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4. Wie Sie ohne Nachbarshilfe die Pflanzen versorgen

Kann kein Nachbar die Pflanzen regelmäßig versorgen, hilft ein Bindfaden: einfach einen Eimer mit Wasser füllen und etwas erhöht zu den Pflanzkübeln stellen, rät das Blumenbüro in Düsseldorf. Je ein Ende des Bindfadens kommt in den Wassereimer und die Erde. Er leitet das Wasser oben vom Eimer in das Pflanzensubstrat und versorgt die Pflanzen rund zwei bis drei Wochen.

Die Alternative ist eine Plastikflasche: Sie wird mit Wasser gefüllt und kopfüber tief in den Topf gesteckt. Zuvor wird noch der Deckel mit kleinen Löchern versehen. Im Topf entsteht eine Sogwirkung – die Pflanze zieht sich nach Bedarf das Wasser und versorgt sich so selbst. Außerdem werden die Wurzelballen am besten kurz vor der Abreise in Wasser getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Schützen können Hobbygärtner ihre Pflanzen auf dem Balkon auch, indem sie sie an einen schattigen, windgeschützten Ort stellen. Stehen die Töpfe eng zusammen, ist die Luftfeuchtigkeit höher, was vor dem Austrocknen bewahren kann. Im Garten hilft eine Schicht Rindenmulch auf der Erde, dass diese nicht so schnell austrocknet.

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