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Überleben auf Reisen

5 Tipps für das Kochen im Hostel

Im Hostel gemeinsam kochen kann richtig Spaß machen
Im Hostel gemeinsam kochen kann richtig Spaß machen Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

25. April 2019, 16:07 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ein Stück getrocknete Wassermelone balanciert gekonnt auf der liegenden, stetig tropfenden Milchpackung, deren Inhalt sich langsam den Weg von der obersten Etage bis ganz nach unten zur Packung Tee bahnt. Über allem liegt der unverkennbare Geruch von Fisch. Willkommen im Hostel-Kühlschrank! Die Reiseblogger Nina und Jan haben fünf erprobte Tipps, wie man das Grauen in Hostelküchen überlebt.

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Als Backpacker mit schmalem Budget ist man mehr oder weniger auf die Hostelküche angewiesen und arrangiert sich mit den gegebenen Umständen. Aber hin und wieder stellen sich einem dann doch die Nackenhaare auf. Nachdem in den letzten Wochen sowohl unser lieber Käse wie auch unsere Milch auf magische Weise aus dem Kühlschrank verschwunden sind und wir einiges sehen mussten, was wir lieber nicht gesehen hätten, dachten wir uns, es wird Zeit für einen Überlebensratgeber. Wir verraten fünf Tipps, damit euer nächster Hostelküchenbesuch reibungsloser verläuft.

1. Namen drauf – auf alles!

Jedes Hostel handhabt es anders. In vielen Unterkünften gibt es einen Marker direkt am Kühlschrank, mit dem du optimalerweise deinen Namen und dein Abreisedatum auf deiner Tüte oder deinen Lebensmitteln vermerken solltest. Der Kühlschrank wird regelmäßig geputzt, ausgeräumt – und alles, was über dem vermerkten Datum liegt, fliegt raus. Wann und wie gereinigt wird, ist jedoch nicht immer klar. In so manchem Hostel scheint das leider nicht so häufig der Fall zu sein.

In unserem aktuellen Hostel hieß es auf die Frage nach einem Marker: „Das nützt doch eh nichts und hält niemanden davon ab, deine Sachen zu nehmen!“ Ääähm, ja gut. Wird dieser Kühlschrank jemals ausgeräumt? Ich bezweifle es. Wir besorgen uns einen eigenen Marker, packen aber trotzdem nur das Nötigste gut verpackt in den Kühlschrank.

2. Nur rein, was wirklich rein muss

Aktuelle „Highlights“ in unserem Kühlschrank waren: eine Packung Tee, Cornflakes und Toast. Was bitteschön hat das im Kühlschrank zu suchen? Das Hostel hat über 50 Betten und nur einen Kühlschrank. Und ihr könnt euch sicher vorstellen, wie der aussieht. Auch wenn es verlockend ist, einfach mal die komplette Einkaufstüte reinzustopfen: Schaut einfach, was wirklich nötig ist – und nehmt den Rest mit auf euer Zimmer (dort ist es ohnehin sicherer).

3. Hinterlasse die Küche so, wie du sie gern vorfinden würdest

Dieser Tipp sollte eigentlich selbstverständlich sein: Bitte einmal nach dem Kochen über die Arbeitsplatte putzen und das eigene Geschirr abspülen. Leider gibt es immer Leute, die die Küche wie einen Saustall hinterlassen. Nach dem Motto: Nach mir die Sintflut. Sorry, aber das muss nun wirklich nicht sein!

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4. Bring dein eigenes „Werkzeug“ mit

In vielen Hostelküchen gibt es kein Salz, keinen Pfeffer, kein Öl und auch keine guten Messer. Wir haben uns inzwischen ein kleines Set zusammengestellt und nehmen Salz, Pfeffer, Öl und ein kleines Schälmesser überall hin mit. Das Messer war wirklich eine super Investition. Okay, für 1,25 Dollar inklusive Sparschäler hätten wir auch nicht viel falsch machen können.

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5. Koche einfach!

Durchschnittlich hat so eine Hostelküche vier Kochplatten, und gefühlt wollen zu den Stoßzeiten mindestens zehn Leute gleichzeitig kochen. Es ist klar, dass man sich hier keine Freunde macht, wenn man die komplette Küche blockiert. Unser Tipp: Kocht strukturiert und simpel, vereinfacht eure Rezepte und versucht nach Möglichkeit, so wenig Raum wie nötig zu nutzen.

Wenn man darauf bedacht ist, anderen Backpackern beim Kochen bzw. Zubereiten von Essen nicht zu sehr in die Quere zu kommen, lasst euch gesagt sein: Keiner nutzt den Ofen! Wir haben uns also alle Zutaten für ein schönes Vollkornbrot besorgt und dann in einer Woche gleich zweimal frisches Brot und Brötchen gebacken – ein Fest!

Wenn wir auf auf Reisen kochen, versuchen wir, uns erst mal an den lokalen Angeboten zu orientieren. In Zentralamerika stehen da zum Beispiel Eier, Tomaten, Avocados und jede Menge tropischer Früchte auf dem Programm.

Und wenn ihr unbedingt etwas Größeres anstellen möchtet, legt die Kochzeit einfach nicht auf ausgerechnet 18 Uhr, wenn alle in die Küche möchten!

Jan Heumann und Nina Kluge waren 444 Tage auf Weltreise. Auf ihrem Reiseblog „Weitweitweg“ haben sie ihre Route und die Erlebnisse an den einzelnen Stationen der Weltreise beschrieben.

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