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Ganz schön dreist!

8 Tricks, wie sich manche im Zug einen freien Nebenplatz sichern

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TRAVELBOOK Redaktion

18. Dezember 2015, 9:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Oft kann sich schon glücklich schätzen, wer überhaupt einen Sitzplatz im Zug ergattert. Noch besser finden es viele, wenn auch der Platz daneben frei bleibt. Dafür wenden einige Bahnfahrer bewusst und unbewusst so manche dreisten Tricks an. TRAVELBOOK verrät, welche das sind.

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Bevor es zu den Tricks kommt, eines vorweg: Es gehört sich nicht, dass man in einem womöglich vollen Zug versucht, den Nebenplatz freizuhalten. Es ist unhöflich, und mancher würde sagen: asozial. Dennoch sieht man in der Bahn immer wieder Menschen, die sich gemütlich ausbreiten – und damit durchkommen. Warum? Weil sie so dreist sind und einen oder gleich mehrere dieser Tricks anwenden, manchmal sogar ganz unbewusst. Wer sie kennt, entlarvt die Nebenplatz-Besetzer schnell.

1. Sich Schlafend stellen

„Entschuldigung, ist der Platz noch frei“, das ist eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen im Zug. Einfach umgehen kann sie, wer so tut, als würde er schlafen – und vorher natürlich den Platz mit Taschen, Beinen oder Essensresten belegt hat. Selten wird derjenige geweckt – und dass jemand einfach den Krempel beiseite räumt, kommt auch kaum vor.

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Schlafende werden oft in Ruhe gelassen – auch wenn sie zwei Plätze blockieren. Foto: Getty Images

2. Augenkontakt meiden

Gerade wenn der Zug hält und neue Passagiere einsteigen, versuchen einige, den Augenkontakt mit den nach Plätzen suchenden Fahrgästen auszuweichen. Viele schauen deshalb gezielt aus dem Fenster oder beschäftigen sich mit etwas anderem, weil sie wissen: Sobald sich die Blicke treffen, sind die Hemmungen seitens des Zugestiegenen verschwunden, den Sitzenden auf den Nebensitz anzusprechen – und somit auch der Platz selbst.

3. Laut sein

Wenn neu eingestiegene Gäste die Wahl zwischen verschiedenen Sitzplätzen haben, wählen sie natürlich den, der am meisten Ruhe verspricht. Entsprechend bleibt der Platz dort frei, wo laute Musik durch die Kopfhörer dröhnt oder unüberhörbar mit dem Partner, Freunden, Kollegen oder Verwandten telefoniert wird.

4. Gerüche verbreiten

Der Geruchssinn ist bei vielen Menschen sehr ausgeprägt, und was gibt es Schlimmeres, als sich über mehrere Stunden hinweg die Nase zuhalten oder mit einem Tuch bedecken zu müssen. Manche nutzen das durchaus, um sich mit einem Döner (mit Knoblauchsoße und extra Zwiebeln) nicht nur den Bauch vollzuschlagen, sondern auch potentielle Sitznachbarn vom Leib zu halten. Ebenfalls unangenehm: Wenn sich einige Reisende die Schuhe ausziehen oder schon länger kein Deo benutzt haben.

5. Den Sitz mit Gepäck blockieren

Das hat sicher schon jeder Mal erlebt: Trotz voller Bahnen sieht man freie Plätze, auf denen Passagiere ihre mitunter winzige Tasche gestellt haben. Ganz so, als hätte sich das Gepäck selbst ein Ticket gekauft und deshalb Anrecht auf einen komfortablen Sitz. Und wenn dann jemand höflich darum bittet, den Platz nutzen zu dürfen, erntet er vom Besitzer der Tasche oder des Rucksacks einen empörten, kein Verständnis zeigenden Blick – womöglich noch kombiniert mit einem genervten Ausatmen. Tsss, Leute gibt’s!

6. Husten und Schniefen

Es wäre wirklich allzu dreist, wenn Menschen eine Krankheit vortäuschen, nur um einen freien Nebenplatz zu garantieren. Schließlich lässt sich eine laufende Nasen kaum simulieren, ein Husten schon eher. Fakt ist, dass sich Fahrgäste, die auf der Suche nach einem Platz sind, wohl lieber neben einen vermeintlich gesunden Mitreisenden setzen als neben einem, der ständig in sein Taschentuch schnäuzt und niest oder lautstark hustet.

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Wer krank aussieht, um den wird meist ein großer Bogen gemacht. Foto: Getty Images

7. Am Gang sitzen

Es ist eigentlich nur ein kleiner, psychologischer Trick, aber er funktioniert für viele, die keine Lust auf Nebensitzer haben, ganz hervorragend: Statt sich ans Fenster zu setzen und die Aussicht zu genießen, ziehen sie den Gangplatz vor und suggerieren zum einen, dass hier gewissermaßen kein Durchkommen ist und zum anderen, dass der Fensterplatz eventuell schon okkupiert ist und der Fahrgast gerade nur auf dem Klo oder im Bistro verschwunden ist.

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8. Schlechte Laune verbreiten

Wer lächelt, Offenheit ausstrahlt und gute Manieren zeigt, zu dem setzt man sich natürlich  lieber als zu Menschen, die grimmig gucken, egoistisch wirken und von denen eine gewisse Kälte ausgeht. Manche Passagiere senden deshalb über ihre Mimik und Körperhaltung bewusst negative Signale aus, um möglichst ein Ziel zu erreichen: allein zu bleiben. Richtig ärgern tut sie, wer sich trotzdem daneben setzt und entspannt lächelt, als wäre er gerade direkt aus dem Ashram gekommen.

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