25. Oktober 2018, 9:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer Flüge im Internet bucht, merkt schnell, aus wie vielen verschiedenen Komponenten sich der Preis eines Tickets zusammensetzt. Der Netto-Flugpreis wird oft fälschlicherweise mit dem Ticketpreis gleichgesetzt. Dabei werden Steuern und Gebühren, Servicepauschale, Zahlungsentgelt und in manchen Fällen auch die Gepäckkosten außer Acht gelassen.
Mindestens drei Komponenten stehen auf jedem Flugticket: der reine Netto-Flugpreis, Steuern und Gebühren sowie die Servicepauschale. Wer bei einer Bliigairline wie Easyjet oder Ryanair bucht, muss außerdem noch Gepäckgebühren bezahlen. Zum Teil kommen noch Gebühren für bestimmte Zahlungsarten hinzu, zum Beispiel für die Zahlung per Kreditkarte. Der Fugpreis hängt in der Regel von der Flugdauer, dem Flugzeugtyp oder der Reisezeit ab. Der Posten „Steuern und Gebühren“ setzt sich aus Flughafengebühren, regionalen Zuschlägen und Steuern, die je nach Land variieren. Mit der Servicepauschale sind die Kosten für das Ausstellen und den Vertrieb des Flugtickets gemeint.
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Und so kalkulieren die Fluggesellschaften
Laut dem Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) untergliedern die Fluggesellschaften die Kosten einer Airline in drei Blöcke: Die Treibstoffkosten machen 30 Prozent aus. Die sogenannten interne Kosten der Airline, also Personalkosten, Vertrieb, Technik und Wartung, Catering sowie die Abschreibungen, beziehungsweise Leasingraten für das Flugzeug machen 40 Prozent aus. Sogenannte regulatorische Kosten fallen mit rund 30 Prozent ins Gewicht. „Dazu gehören Entgelte und Gebühren, die die Airlines an die Flughäfen, die Flugsicherung, und für die Luftsicherheitskontrollen sowie Bodenabfertigungsdienste entrichten müssen“, erklärt BDF-Geschäftsführer Dr. Michael Engel gegenüber TRAVELBOOK.
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Die Airlines zahlen an den Flughäfen Entgelte für das Starten, Landen und Abstellen der Flugzeuge. Außerdem werden Lärmentgelte fällig sowie Gebühren für die Nutzung unterschiedlicher Dienstleistungen und Infrastruktur. Auch die Luftverkehrsteuer, die die Airlines seit 2011 an den Staat zu zahlen haben, sowie Kosten für die Begleichung von Passagierrechten (Betreuung, Verpflegung, Ausgleichszahlungen) fallen in diesen Kostenblock. Laut Michael Engel sind die regulatorischen Kosten in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen.