14. Mai 2014, 17:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Glaubt man einer britischen Umfrage, dann ist die Antwort ganz klar: Frauen sind die schlechteren Kofferpacker. 91 Prozent der befragten Damen gaben zu, dass sie nicht mal die Hälfte ihrer mitgenommenen Klamotten auf Reisen tragen. Britische Männer nutzen dagegen 90 Prozent der mitgeschleppten Kleidung.
Laut der Umfrage der britischen Reise-Website „Holiday Hypermarket“ unter 2000 Personen packen Männer für eine Urlaubswoche im Schnitt 18 Kleidungsstücke ein, während die Frauen mit 36 Teilen das Doppelte der Herren mitnehmen. Darunter sechs bis acht Paar Schuhe. 53 Prozent der Damen gaben zudem zu, dass sie in den vergangenen fünf Jahren mindestens einmal mehr Gepäck mit auf Reisen nahmen, als ihnen zustand.
Die Unterschiede beim Kofferpacken bergen auch großes Konfliktpotential: Laut Umfrage hatten zwei Drittel der Paare im Vorfeld der Reise Streit wegen des Packens. Doch obwohl britische Männer offenbar effizienter beim Organisieren des Gepäcks sind, überlassen doch 42 Prozent den Frauen das Packen. Bei einer ähnlichen Umfrage von „Skyscanner“ im Jahr 2013 waren es sogar 44 Prozent der Männer, die das Kofferpacken der besseren Hälfte überließen.
Auch diese Umfrage ergab, dass Frauen tendenziell zu viel einpacken. 56 Prozent gaben an, mehr mitzunehmen als ihr Partner, und nur zwölf Prozent erklärten, sie würden weniger mit auf Reisen nehmen als er. Außerdem beschäftigen sich Frauen der Umfrage zufolge schon mehrere Tage vor Abreise mit der Gepäckplanung, während die Männer eher kurzfristig handeln.
Man sieht: Es gibt es offensichtlich einen großen Unterschied bei den Geschlechtern, wenn es ums Kofferpacken geht. Etwas zugespitzt formuliert könnte man sagen: Männer sind etwas effizienter, aber stinkfaul. Und Frauen planen mehr, aber eben so viel, dass für den Landurlaub auch mal Abendkleid und Stöckelschuhe mit ins Gepäck rutschen können. Man weiß ja nie.
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11 Tipps fürs Kofferpacken:
- Machen Sie sich klar, was Sie auf Ihrer Reise erwartet: Strand, Wandern, Skiurlaub: Wenn keine Hochzeit oder eine schicke Abendgala ansteht, können Anzug und Abendkleid zu Hause bleiben. Andernfalls reicht ein zum Anlass passendes Outfit.
- Machen Sie eine Liste mit den Dingen, die zwingend mitmüssen und die man nicht einfach so vor Ort kaufen kann: Ausweise, Bank- und Krankenversichertenkarte, Kontaktlinsen, Brille, Medikamente. Diese Dinge haben beim Packen Vorrang.
- Informieren Sie sich über das Wetter vor Ort. Wenn selbst bei Regen immer noch konstant 23 Grad vorhergesagt werden, dann können Extra-Jacken zu Hause bleiben. In diesem Fall reicht auch ein Pulli oder eine leichtere Regenjacke.
- Schieben Sie beim Packen Gedanken beiseite à la: Was ist, wenn ich mal kleckere? Was ist, wenn mich spontan jemand auf eine Abendgala einladen will? Was ist, wenn…
- Spielen Sie im Kopf alle Tage kurz durch, so wie sie wahrscheinlich aussehen werden. Aufstehen, an den Strand, abends Essen gehen. Dann wählen Sie für jeden Tag entsprechend die Klamottenstücke. Vergessen Sie nicht: Manche Kleidungsstücke (Hose, T-Shirt) kann man auch mal doppelt tragen.
- Checken Sie, ob Sie an Ihrem Aufenthaltsort die Möglichkeit haben, Klamotten zu waschen. Entsprechend können Sie entspannt auch mal etwas in die Reinigung geben. Oder selbst mit der Hand waschen.
- Sind Sie der Typ, der im Urlaub eigentlich immer noch ein T-Shirt oder sonstige Klamotten kauft? Dann planen Sie entsprechend weniger Kleidung ein.
- Seien Sie sich immer bewusst, für wie viele Tage Sie verreisen. Kein Mensch braucht 15 Blusen für sieben Tage am Strand.
- Das Schuhwerk nimmt viel Platz ein. Völlig ausreichend: Ein bequemer Allround-Schuh, Latschen für Strand/Hotel, ggf. Sportschuhe.
- Konzentrieren Sie sich auf ein oder maximal zwei Bücher. Sie müssen nicht eine komplette Sammlung mitnehmen, um vor Ort zu entscheiden, worauf Sie jetzt Lust haben. Wer sich nicht entscheiden kann, sollte ohnehin einen Ebook-Reader mitnehmen, der Platz für Hunderte Bücher hat.
- Und zu guter Letzt: Verzichten Sie einfach mal auf etwas. Im Urlaub soll man schließlich unnötigen Ballast abwerfen.