5. Februar 2024, 18:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es gibt Orte, die häufiger von massiven Stürmen betroffen sind als andere. Das hat auch einen Einfluss auf die Reiseplanung. TRAVELBOOK erklärt, wann und wo man generell mit Hurrikans, Zyklonen und Taifunen rechnen muss.
TRAVELBOOK hat gemeinsam mit dem Reisesicherheits-Unternehmen A3M eine Übersicht über die wichtigsten Gebiete für tropische Stürme erstellt. Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Sturmrisiko betreffend ergeben sich für Fernreiseziele auf der Nordhalbkugel die deutschen Wintermonate als beste Reisezeit. Für Australien und die Inseln des südwestlichen Indischen Ozeans ist es hingegen der deutsche Sommer. Die Übersicht:
Hurrikans
Karibik: Von Juni bis Dezember
Das Klima der Karibik wird in jedem Jahr von der Hurrikan-Saison beeinflusst. Diese erstreckt sich von Anfang Juni bis Ende November. Zwar müssen in dieser Zeit nicht zwangsweise derartig starke Stürme auftreten, sie sind aber in den sechs Monaten am wahrscheinlichsten. Betroffen sind Staaten wie Kuba, Puerto Rico oder auch die Dominikanische Republik. Ebenso ist an der Karibik-Küste Mexikos und in Florida verstärkt mit Hurrikans zu rechnen.
Mexikos Pazifikküste: Von Mai bis Dezember
Die Pazifikküste Mexikos wird hingegen unter Umständen auch von der anderen Seite getroffen. Die sogenannte Pazifische Hurrikansaison reicht vom 15. Mai bis 30. November. Auch hier müssen nicht zwangsläufig Stürme auftreten. Gleichzeitig sind außerhalb der Saison Hurrikans möglich, aber überaus selten. Kalifornien war zumindest bisher von den Auswirkungen in der Regel unberührt.
Hawaii: Von Juni bis Dezember
Im Zentrum des Pazifiks, dem weltweit größten Ozean, treten nur selten Hurrikans auf, die es bis zum Festland schaffen. Dafür liegen die Inseln Hawaiis in ihrem Einflussgebiet. Ihr Auftreten ist zwischen dem 1. Juni und dem 30. November am häufigsten.
Zyklone
Indischer Subkontinent: Vermehrt im Sommer
Im Indischen Ozean sprechen Wetterexperten von Zyklonen. Diese können ebenso wie die Taifune während des ganzen Jahres auftreten und betreffen insbesondere den indischen Subkontinent inklusive Sri Lanka. Die Wahrscheinlichkeit, auf einen Zyklon zu treffen, ist in den Wintermonaten eher gering und steigt im Sommer deutlich an.
Mauritius, Seychellen und La Réunion: Von Mitte November bis Ende April
Vergleichsweise schwächer fällt die Zyklon-Saison im südwestlichen Indischen Ozean aus. Tropische Stürme können dort die Reisezeit für Mauritius, La Réunion und die Seychellen beeinträchtigen. Die Saison erstreckt sich grob von Mitte November bis Ende April und fällt, bedingt durch die Lage auf der Südhalbkugel, entgegensetzt zu den Sturmzeiten nördlich des Äquators auf unseren Winter.
Australien: Anfang November bis Ende April
Ähnlich verhält es sich für Australien, wo die Zyklon-Saison von Anfang November bis Ende April reicht. Gleiches gilt für den Südpazifik und die Inselstaaten wie Fidschi, Vanuatu, Samoa sowie die Cookinseln.
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Taifune
Südostasien: Von Juli bis Dezember
Auf der asiatischen Seite des Pazifiks sprechen Experten nicht von Hurrikans, sondern Taifunen. Ihre Saison ist ganzjährig, vor allem zwischen Juli und Dezember, und betrifft neben China vor allem die Philippinen sowie Taiwan. Auch Japan, Vietnam und Kambodscha können davon in Mitleidenschaft gezogen werden. Da dieser Bereich des Nordwestpazifiks inklusive dem südchinesischen Meer ganzjährig sehr warm ist, sind Taifune nie ganz auszuschließen. In den Sommermonaten ist die Wahrscheinlichkeit aber am höchsten, während die Wintermonate auch über lange Zeit sehr trocken und ruhig ausfallen können.