8. Juni 2016, 11:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Schlafen unter einem Trampolin? Oder in einem Dings, das ausschaut, als hätten es Außerirdische bei ihrem letzten Besuch einfach am Strand vergessen? Auf dem Urban Campsite in Amsterdam ist das möglich, denn hier haben Künstler 14 ziemlich außergewöhnliche Unterkünfte geschaffen.
Wenn ein Zelt auf Luxus macht, nennt man das neuerdings Glamping (aus „glamour“ und „camping“). Führt jemand ein ausschweifendes Nomadenleben mit viel Geld im Rucksack, ist er ein Gypsetter (aus „gypsy“ und „jetsetter“). Isst jemand zum Abend gern Müsli und Croissant, genießt er sein Brinner (aus „breakfast“ und „dinner“). Doch wie soll man es nennen, wenn Kunst auf Camping trifft? Wenn die Urlauber in Installationen schlafen und quasi Teil einer Open-Air-Ausstellung werden?
Am besten: Urban Campsite. Bis August 2015 war das bei Amsterdam möglich. Und zwischen Juni und September 2017 steht der nächste Zeitraum bereits fest. Das Konzept bleibt gleich: Man schläft nicht in schnöden Zelten oder genormten Wohnmobilen schläft, sondern: in Kunst. 14 Objekte konnte man buchen, darunter etwa ein Nomadenzelt, dessen Dach ein Trampolin bildet und so transparent ist, dass man den Springwütigen von Innen zuschauen kann. Oder jenes großbäuchige Gebilde, in dem der Gast verschwindet wie der Geist in der Flasche.
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