5. August 2020, 20:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Günstige Wohnangebote finden sich immer seltener. Für Cyber-Kriminelle eine Möglichkeit, Wohnungssuchende abzuzocken.
Die Wohnung ist zentral gelegen und kostet wenig: Was nach einem tollen Angebot aussieht, könnte ein Betrugsversuch sein. Die Polizei in Niedersachsen warnt derzeit vor betrügerischen Internetseiten, die an Airbnb erinnern – und gibt Ratschläge zur Enttarnung der Fake-Webseiten. Ein Beispielfall: Eine Frau hatte über Ebay-Kleinanzeigen eine Wohnungssuche inseriert und bekam per E-Mail ein vermeintlich verlockendes Angebot. Sie wurde aufgefordert, sich auf einer Fake-Seite zu registrieren, die der Wohnungsplattform Airbnb nachempfunden war.
Nachdem sie sich dort registriert hatte, erhielt sie die Aufforderung, eine Mietkaution zu überweisen. Sie schaute genauer hin, witterte Betrug und informierte die Polizei.
Adresszeile und Bilder überprüfen
Die Experten raten: Bei Weiterleitung auf eine Seite immer die Adresszeile im Browser prüfen, ob es sich dabei um die korrekte Webadresse handelt. Gerade bei mobilen Endgeräten sei das nicht immer gleich erkennbar. Hat man sich schon mit seinen richtigen Zugangsdaten auf der Fake-Seite angemeldet, dann am besten sofort den echten Airbnb-Support kontaktieren und die Zugangsdaten ändern.
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Positive Bewertungen vermeintlich zufriedener Kunden sind ein weiterer Trick, um die Echtheit der Webseite vorzutäuschen. Eine Google-Bilder-Rückwärtssuche ergab in diesem Fall, dass es sich um Fake-Profile handelte. Auch Fotos der angebotenen Wohnung ließen sich auf anderen Seiten im Netz finden.
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Überweisung schnell stoppen
Die Polizei hat noch einen grundsätzlichen Ratschlag: Niemals Geld an unbekannte Personen vorab überweisen. Sollte man auf die Masche hereingefallen sein, kann man noch versuchen, die Bank zu informieren und die Überweisung zu stoppen. Schon nach ein paar Stunden könnte es dafür aber zu spät sein.