
28. April 2025, 17:50 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In der französischen Stadt Metz hat ein neues Hotel der Hilton-Gruppe eröffnet. Der Clou: Auf dem monolithischen Neubau steht eine Villa. Alle Infos zu Metz‘ neuem Hotel auf TRAVELBOOK.
Die 181.000-Einwohner-Stadt Metz im Nordosten Frankreichs hat ein neues Kunstwerk: die Maison Heler. Das Besondere an diesem Kunstwerk? Es ist bewohnbar, genauer gesagt, es ist ein Hotel. Und nicht irgend ein Hotel. Hier steht eine Villa auf einem Häuserklotz. Die beiden gemeinsam bilden den fantastischen Kosmos einer erdachten Person.
Maison Heler basiert auf einem Roman
Die Idee zu dem skurrilen Gebäude stammt von dem französischen Designer und Architekten Philippe Starck. Der schreibt auf seiner Seite zum Projekt Maison Heler: „Maison Heler entstand aus einer surrealen, poetischen Geschichte, die ich mir ausgedacht habe.“ Diese Geschichte heißt „Das akribische Leben des Manfred Heler“ und ist ein Roman, der die Abenteuer des Protagonisten Manfred Heler erzählt. „Einem Mann mit nachdenklicher und akribischer Ader, der sich neuen Erfindungen widmet, ständig staunt und versucht, seine fantasierte Geliebte Rose zu bezaubern“, wie der Autor schreibt.
Wer die Maison Heler besucht, unternimmt laut Starck eine „Reise durch sein Leben, von der Erde bis zu seinem Haus auf dem Gipfel.“ Maison Heler sei ein „herrlicher Rückzugsort zum Leben, Träumen, Nachdenken und Lieben.“
Das sind die 11 romantischsten Hotels der Welt

Guide Michelin zeichnet 6 Hotels in Deutschland mit Bestnote aus

Warum sich ein Besuch in Bukarest unbedingt lohnt
Die Villa auf dem Dach
Zugleich sei das neue Metzer Haus ein Hotel, das als bewohnbares Kunstwerk konzipiert sei, „ein literarisches Prinzip, das in der Materie kristallisiert ist“, wie der Designer schwärmt. Und das thront nun neun Stockwerke hoch über der Stadt im Amphitheaterviertel. Dort bietet es allen Besuchern aus seiner Dach-Villa heraus eine beeindruckende Aussicht über die französische Stadt mit ihrer gotischen Kathedrale Saint-Étienne und dem benachbarten Centre Pompidou-Metz.

Das Haus auf dem Dach soll an die Architektur der Metzer Residenzen des 19. Jahrhunderts erinnern, heißt es auf der Hotelwebsite. Business Insider beschreibt sie als „eine Villa mit Spitzdach-Turm, Walmdach und Fachwerkdetails“, die auf den ersten Blick anmute wie ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, tatsächlich jedoch nicht alt, sondern ein „modernes Steampunk-Bauwerk“ in industrieller Metallverkleidung sei.
Wer nun die Villa von innen oder auch den Blick aus ihr heraus sehen möchte, begibt sich in den neunten Stock. Dort befindet sich mit dem Restaurant La Maison de Manfred das Familien-Esszimmer mit seinen 19 Buntglasfenstern, gemütlichen Einrichtungen sowie der Bar Manfred. Außerdem kann man aus dem Haus heraus auf den Dachgarten treten.


Maison Heler gehört zur Hilton-Hotelgruppe und wurde im März 2025 eröffnet. Auf der zweiten bis achten Etage des kastenförmigen Gebäudes befinden sich 104 Zimmer und Suiten mit Preisen ab 170 Euro. Wer nicht zum Übernachten, sondern zum Essen in die Maison Heler kommt, findet neben dem bereits genannten Dach-Restaurant eine Brasserie im Erdgeschoss. Und die ist fast so fantastisch wie die extravagante Dach-Villa. In der La Cuisine de Rose begibt man sich direkt in Helers charmante und doch verstörende Vision einer Geliebten – die Brasserie ist ein Geschenk an eben jene.