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Grand Lisboa in Macau

Das asiatische Raumschiff-Hotel der Superlative

Grand Lisboa
Das Grand Lisboa-Hotel in Macau mutet ziemlich futuristisch an. Es ist das höchste Gebäude seiner Art der Stadt Foto: Getty Images
Robin Hartmann Autorenkopf
Freier Autor

2. Dezember 2024, 10:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Hotel Grand Lisboa in Macau ist nicht nur das höchste Gebäude seiner Art in der chinesischen Sonderverwaltungszone, sondern wohl auch das ungewöhnlichste. Wie ein Raumschiff aus einem Science-Fiction-Film mutet der skurrile Wolkenkratzer an. Seine außergewöhnliche Form bezieht sich dabei sowohl auf ein kulturelles Erbe des Territoriums – als auch den brasilianischen Karneval.

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Die chinesische Sonderverwaltungszone Macau, nur etwa 50 Kilometer entfernt von Hongkong, dürfte wohl für die meisten Reisenden hierzulande ein eher ungewöhnliches Ziel sein. Bis 1999 eine portugiesische Kolonie, liegt die Haupteinnahmequelle hier im Glücksspiel, und wie überall in Asien prägen futuristisch anmutende Wolkenkratzer das Stadtbild.

Keiner von ihnen kann es in dieser Hinsicht jedoch nur annähernd aufnehmen mit den Hotel Grand Lisboa, das tatsächlich auf den ersten Blick anmutet wie ein bizarres Raumschiff aus einem Science-Fiction-Streifen.

Riesige Lotosblüte

240 Meter erhebt sich das Hotel Grand Lisboa laut seiner offiziellen Website über der Skyline von Macau, ist damit nicht nur das wohl ungewöhnlichste, sondern auch das höchste Gebäude seiner Art der Stadt. Denn von außen betrachtet sieht es aus wie eine gigantische Blume. Und tatsächlich ist die Form des Mega-Turms einer Lotosblüte nachempfunden, die sich in Macau auch auf der Flagge sowie dem Wappen des Territoriums wiederfindet. Für die Architekten gab es aber noch eine andere, nicht so naheliegende Inspiration: den weltberühmten brasilianischen Karneval.

Grand Lisboa
Außen Science-Fiction, innen Luxus: Das Grand Lisboa dominiert die Skyline von Macau Foto: Getty Images

So soll die eigenwillige Form des Wolkenkratzers auch an den bunten Kopfschmuck der brasilianischen Karnevalstänzer erinnern. Anders als viele andere ehemalige Übersee-Kolonien geht Macau mit seinen portugiesischen Einflüssen auch heute noch sehr offen um. Das Grand Lisboa hat 47 Stockwerke und verfügt über mehr als 400 Zimmer und Suiten, von denen die größte unglaubliche 341 Quadratmeter misst. Jedes Badezimmer ist ausgestattet mit einem Dampfbad und einem Whirlpool.

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Fünf Michelin-Sterne

Und auch in Sachen kulinarische Genüsse spielt das Grand Lisboa ganz weit vorne mit in Macau. Es kann auf insgesamt fünf Michelin-Sterne verweisen. Drei davon hält das von französischer Küche inspirierte „Robuchon au Dôme“ auf der obersten Etage des Hochhauses. Hier können Gäste nicht nur genießen, sondern auch einen Kronleuchter mit mehr als 130.000 Swarovski-Kristallen bestaunen. Das Hotel brüstet sich außerdem mit einer Weinsammlung, die 17.800 verschiedene Abfüller aus aller Welt umfasse.

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Nur drei Jahre Bauzeit

Eine andere skurrile Sehenswürdigkeit ist einer der größten Diamanten der Welt. Er ist in der Lobby des Grand Lisboa ausgestellt. Der „Stern von Stanley Ho“ ist benannt nach seinem Besitzer, einem lokalen Geschäftsmann. Er wiegt 218.08 Karat. Das Raumschiff-Lotos-Hotel öffnete 2008 nach dreijähriger Bauzeit, einige der Restaurants und anderen Einrichtungen bereits 2007.

Themen Asien China
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