16. Juni 2019, 9:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Schnell, einfach und alles auf einen Blick: Viele Reisende buchen Hotels mittlerweile online. Auf welche Tricks sie achten sollten und wie sie manchmal sogar Geld sparen können – eine Anleitung in sechs Schritten.
Der nächste Urlaub steht an, aber das passende Hotel fehlt noch. Wer online nach Unterkünften sucht, klärt vorab am besten ein paar Fragen: All-inclusive oder Halbpension? Mit Flug und Transfer oder nur die Unterkunft? So finden Reisende in sechs Schritten ihr Traumhotel:
1. Schritt: Die richtigen Filter setzen
Zunächst können Reisende die Unterkünfte nach dem Preis ordnen. Zusätzlich geben sie ihre Ansprüche an Bewertungen und Ausstattung sowie persönliche Vorlieben an. Wenn es ins Hotel gehen soll, nicht vergessen, die Optionen „Hostel“ und „Ferienwohnung“ abzuwählen.
Bei Preisangaben handelt es sich oft nur um Nettopreise. „Gebühren wie Bettensteuer, Kurtaxe oder die Einzelzimmernutzung kommen noch obendrauf“, sagt Sabine Fischer-Volk von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Eventuell hilft es, die Zahlungsart vorzugeben. Manchmal gilt der günstige Preis nur für bestimmte Zahlungsarten.
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2. Schritt: Beim Hotel nachfragen
Um Angaben zu überprüfen, lohnt sich ein kurzer Anruf im Hotel. „So lässt sich schnell überprüfen, ob im Familien-Vierbettzimmer auch vier Betten stehen oder nur ein Sofa oder Zustellbetten“, erklärt Michael Buller vom Verband Internet-Reisevertrieb. Nicht auf allen Plattformen ist ersichtlich, ob das Hotel Sonderwünsche erfüllt. Wer etwa seinen Hund mitnehmen will, sollte direkt im Hotel nachfragen.
3. Schritt: Auf typische Tricks achten
Oft gilt bei der Platzierung auf den Plattformen: Wer am meisten Provision zahlt, wird höher gelistet. „Lieber nach dem niedrigsten Preis filtern als nach so etwas wie Bestsellern“, rät Fischer-Volk.
Vorsicht auch vor sterne-ähnlichen Bewertungssymbolen. „Oft handelt es sich um die Bewertungen der Portale selbst und nicht um die gültige Hotelklassifizierung des Deutschen Hotel und Gaststättenverbandes“, warnt Fischer-Volk.
Mit Sätzen wie „sehr gefragt“ oder „nur noch 3 Zimmer frei“ wollen manche Portale zum Buchen drängen. Meist sei nur das Hotelkontingent der Plattform selbst erschöpft, erklärt Fischer-Volk. Oft gebe es noch buchbare Zimmer in anderen Kategorien. „Manchmal ist das Angebot lediglich nicht mehr für den zuvor angegebenen Preis, sondern für ein paar Euro mehr verfügbar“, sagt Michael Rabe vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft.
4. Schritt: Portale und Preise vergleichen
Ein Blick auf andere Portale oder die Hotelseite kann vieles klären – etwa, ob der Preis der Plattform der günstigste ist. Manchmal variieren die Preise der Plattform auch je nach Zeitpunkt der Suchanfrage. Am besten die Preise aufmerksam über einen längeren Zeitraum, zu verschiedenen Tageszeiten und über verschiedene Endgeräte beobachten, empfiehlt Fischer-Volk.
5. Schritt: Extrakosten beachten
Auch wenn das Hotelzimmer günstig ist: Es lohnt sich, genau auf die Bedingungen des Angebots zu achten. Manchmal kosten Getränke oder Mahlzeiten extra. Das Frühstück gehört für viele Urlauber zur Buchung dazu, ist aber längst nicht immer im Übernachtungspreis enthalten.
Wer keine überteuerten Preise zahlen will und flexibel ist, sollte auf den Reisezeitpunkt achten. Unter der Woche sind die Preise oft günstiger als am Wochenende. Wenn etwa Messen in einer Stadt stattfinden, sind die Hotels meist deutlich teurer. Bei einigen Portalen kann man sparen, wenn man ohne Stornierungsoption bucht.
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6. Schritt: Buchung mehrfach kontrollieren
Bevor Reisende die Buchung abschließen, sollten sie alle Angaben überprüfen – Reisedaten, Namen, Bedingungen für die Stornierung und ob Extrawünsche im finalen Buchungspreis enthalten sind.
Bei einer Pauschalreise sollte der Reiseveranstalter klar sein. Bei einem seriösen Veranstalter hat die Webseite ein Impressum mit Firmennamen, Rechtsform und Handelsregisternummer.