28. Dezember 2017, 13:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Seit 1989 wird in dem kleinen schwedischen Ort Jukkasjärvi ein Hotel komplett aus Schnee und Eis gebaut. Doch temperaturbedingt gibt es die Zimmer und Suiten nur zwischen Dezember und April, doch das soll sich nun ändern: Das Eishotel soll das ganze Jahr über geöffnet haben – auch im Sommer. Wie das geht.
Während sich viele Menschen schon nach ein paar kalten Tagen über den Winter beschweren, und so bald wie möglich den Sommer herbeisehnen, gibt es auch solche, die den Winter mit seinen Minusgraden, dem Eis und Schnee lieben. Und für genau die hat gibt es ein Hotel im nordschwedischen Jukkasjärvi. Darin herrscht 365 Tage im Jahr Eiszeit.
Eis und Schnee – auch im Sommer
Gerade einmal 200 Kilometer vom nördlichen Polarkreis entfernt ist Jukkasjärvi vor allem für das „Icehotel“ berühmt, das hier seit 1989 jedes Jahr im November von Künstlern aus aller Welt aus „snice“ – einer Mischung aus Schnee und Eis – gebaut wird. Doch im April, wenn es wärmer wird, schmelzen Zimmer, Suiten und Skulpturen. Dort, wo im Winter Betten und Bar standen, ist dann nur noch Land zu sehen. Das brachte Gründer Yngve Bergqvist und sein Team auf die Idee, ein Hotel zu bauen, in dem es auch im Sommer eisig ist. Das Eis-Haus wurde 2016 eröffnet.
Laut Bergqvist können die Gäste also während ihres Aufenthalts im „Icehotel 365“ nicht mehr nur Hundeschlittenfahren oder die Nordlichter beobachten, sondern auch unter der Mitternachtssonne wandern. Das besondere an diesem Ort ist nämlich, dass die Mitternachtssonne 100 Tage und Nächte scheint – ohne unterzugehen.
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So kommt der Winter ins Hotel
Die Mitternachtssonne ist der Grund dafür, warum das Hotel bei warmen Temperaturen nicht schmilzt. Die sehr lange scheinende Sonne im Sommer produziert nämlich besonders viel Solarenergie – und mit dem Strom wird das Eis gekühlt.
Nur beim Äußeren unterscheidet sich das neue Hotel von seinem berühmten Nachbar: Es besteht nicht komplett aus Eis und erinnert damit nur im Inneren an ein riesiges Iglu.
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