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Warum Sie unbedingt mal eine Yoga-Reise machen sollten

Stress im Urlaub? Nicht auf einer Yoga-Reise. Hier stehen Entspannung und Gesundheit im Vordergrund
Stress im Urlaub? Nicht auf einer Yoga-Reise. Hier stehen Entspannung und Gesundheit im Vordergrund Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

27. Juli 2015, 12:01 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Dass Yoga längst zum Trend geworden ist, ist kein Geheimnis. Aber haben Sie schon mal was von einer Yoga-Reise gehört? Ein Wohlfühl-Urlaub, der eigentlich nur eines zum Ziel hat: Tiefentspannung. Klingt gut? Finden wir auch! Deshalb hat sich TRAVELBOOK bei Promi-Trainern, Reiseveranstaltern und Bloggern umgehört und nachgefragt, was es mit dieser Art des Reisens auf sich hat.

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Ich bin dann mal entspannt!

Eigentlich wollen wir im Urlaub doch nur eines: uns erholen. Doch gerade auf Städte-Trips bleibt die Entspannung auf der Strecke, wir neigen dazu, uns zu viel vorzunehmen: Schließlich will man noch die dritte Attraktion besichtigen, die Cocktails in der neuen Bar testen, und dann gibt es da ja noch diese Ausstellung, die nur hier und nur noch heute läuft. Puh…

Wer gar nicht erst in diesen – nennen wir es Luxusstress – geraten will, sollte mal über eine Yoga-Reise nachdenken. Das Ziel nach ein paar Tagen, ein oder zwei Wochen: Tiefenentspannung, das wohl schönste Urlaubs-Mitbringsel.

Nur für Ökos?

„Das machen doch nur Singles. Frauen. Hippies. Ökos“, mag der ein oder andere jetzt denken. Jein. Zwar werden Sie auf Yoga-Reisen vermehrt Frauen antreffen. Doch es gibt auch Angebote, die sich auf Männer, Familien oder Pärchen spezialisiert haben.

Super gelenkig und ein Yoga-Vollprofi müssen Sie natürlich vor Reise-Antritt auch nicht sein. „Erfahrene Lehrer sollten das Niveau des Unterrichts auch individuell an Anfänger wie Fortgeschrittene anpassen“, sagt Markus Hegemann, Yoga-Lehrer und Geschäftsführer von „Neue Wege“, einem Anbieter für Yoga- und Ayurveda-Reisen.

„Yoga wirkt sich positiv auf gestresste, beanspruchte westliche Menschen aus und fördert Dinge wie Achtsamkeit, Bewusstheit, Klarheit und das Wohlfühlen im eigenen Körper“, sagt Hegemann.

Bedeutet im Umkehrschluss: Hund, Krieger, Heuschrecke und Kobra sind nicht nur hip, sondern auch gesund!

Klar, dass auch Promis die Sportart für sich entdeckt haben: Victoria Silvstedt, Cindy Crawford, Russell Simmons, Heidi Klum und Gisele Bundchen verbiegen sich alle für die gute Figur. Und Schauspieler Alec Baldwin hat seine Yoga-Lehrerin sogar geheiratet.

Ein Kuss unter Yoga-Fans: Hilaria und Alec Baldwin
Ein Kuss unter Yoga-Fans: Hilaria und Alec Baldwin. Foto: Instagram.com/hilariabaldwin Foto: Instagram.com/hilariabaldwin

Eine, die sich mit Promis auskennt, ist Kirschen Hagenlocher. Sie ist Yoga-Guru und hat schon mit Hollywood-Stars wie Eva Mendes, Reese Witherspoon und Julia Roberts im wahrsten Sinne des Wortes die Biege gemacht. Im Gespräch mit Travelbook verrät sie, was das besondere an dieser Art des Reisens ist.

„Bei einem Yoga-Retreat kommt man aus seiner gewöhnlichen Umgebung heraus. Zwar kann man mit einem Yoga-Kurs zu Hause dasselbe Ziel erreichen. Doch macht es deutlich weniger Spaß. Nicht zuletzt aus dem Grund, nach dem Kurs sofort wieder in der alltäglichen Routine zu stecken.“

Kirschen Hagenlocher ist Promi-Yoga-Trainerin
Kirschen Hagenlocher ist Promi-Yoga-Trainerin. Foto: Kirschen Hagenlocher Foto: Kirschen Hagenlocher

Doch damit nicht genug. Hagenlocher glaubt an eine therapeutische Wirkung: „Yoga kann heilend sein, vor allem für jene von uns, die ein sehr stressiges Leben führen. Es gibt uns ein besseres Körpergefühl, stärkt und dehnt den Körper, baut Muskeln auf und verbessert die Atmung.“

Wer ähnlich prominent trainiert werden will, hat im April 2015 die Gelegenheit dazu: Dann wird Hagenlocher einen Yoga-Urlaub im Spa-Hotel Jagdhof im Stubaital anbieten. Kosten für drei Übernachtungen, inklusive (gesunder) Halbpension, Detox-Drinks und täglichem Training ab 846 Euro pro Person.

Beliebte Reiseziele

Doch wo überhaupt hin reisen? Viele Yogis reisen nach Indien, denn hier liegt der Ursprung der Lehre. Aber auch andere asiatische Länder und Inseln sind beliebt, darunter Bali, Nepal und Sri Lanka.

Eine zehntägige Reise nach Thailand in den Khao Sok National Park bietet zum Beispiel „YogaTeamBerlin“ an. Hier wohnen die Schüler in schwimmenden Bungalows, umgeben von Regenwald. Zwei Mal am Tag gibt es knapp zweistündige Yoga-Sessions. Die restliche Zeit kann man sich mit Kayakfahren oder Schwimmen vertreiben. Auch werden Touren durch Dschungel und Höhlen angeboten. Laut Veranstalter soll der Urlaub „glücklicher und kraftvoller“ machen, und die „Energiereserven wieder auffüllen“.

In diesen Dschungel-Bungalows übernachten die Yoga-Schüler in Thailand
In diesen Dschungel-Bungalows übernachten die Yoga-Schüler in Thailand. Foto: PR/ Yoga Team Berlin Foto: PR/ Yoga Team Berlin

Wer gar nichts unternehmen will, der entspannt einfach in der Hängematte. Um es mit den Worten der Yogis zu sagen: „Praktiziere die Kunst des Nichts-Tuns“.

Preis inklusive Training und Verpflegung, exklusive Anreise ab 1150 Euro pro Person.

Kollektiv entspannen: Die Yoga-Kurse finden mindestens zwei Mal täglich statt
Kollektiv entspannen: Die Yoga-Kurse finden mindestens zwei Mal täglich statt. Foto: PR/ Yoga Team Berlin Foto: PR/ Yoga Team Berlin

Sie wollen nicht so weit reisen? Dann finden Sie auch bei einem Yoga-Wochenende auf Rügen Entspannung. Während es im Winter draußen dunkel und ungemütlich ist, trainieren Sie in einem alten Kornspreicher in einem Studio mit Fußbodenheizung. Die Praxis am Morgen soll Energie bringen, die am Abend das Nervensystem entlasten. Weil Sport und Ernährung zusammen gehören, gibt es auf der Reise ausschließlich selbstgekochtes, vegetarisches Bio-Essen.

Schlaf- und Trainingsstätte: der alte Kornspeicher auf Rügen
Schlaf- und Trainingsstätte: der alte Kornspeicher auf Rügen. Foto: PR/ Yoga Team Berlin Foto: PR/ Yoga Team Berlin
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So berichten Blogger über ihr Ommm-Erlebnis

Auch in Blogs findet man häufig Berichte über Yoga-Reisen. So war zum Beispiel Christina Nagel-Gasch von MrsBerry.de zum Yoga-Retreat in Portugal. Für sie war die Reise eine Art der Entschleunigung: „Gesunde Ernährung, Yoga-Klassen, Wellness-Angebot, und das ganze in schönster Natur: Da laden sich die Batterien förmlich von allein wieder auf.“ Eines hat ihr allerdings gefehlt: Die Zeit, das Land zu erkunden. „Ich möchte sehr gerne wieder eine Yoga-Reise antreten“, sagt Nagel-Gasch. „Allerdings würde ich vor oder nach der Trainingswoche noch ein paar Tage dran hängen. Denn oft blieb nicht viel Zeit, Land und Leute kennenzulernen. Das gehört bei mir auf Reisen einfach dazu.“

Auch Eve vom Blog ModernHippie.de würde wieder auf Yoga-Reise gehen: „Ich habe mich nach zehn Tagen in Indien wie ein neuer Mensch gefühlt und habe entschieden, jedes Jahr eine Yoga-Reise zu machen. Es gibt mir so viel mehr als ein ’normaler‘ Urlaub.“

Wem Sie diese Reise empfehlen würde? „Allen Menschen, die offen für Veränderung sind und ihrem Körper und Geist etwas Gutes tun wollen. Aber auch Menschen, die gestresst sind und zu Hause nicht die Möglichkeit haben, zur Ruhe zu kommen. “

Bleibt nur noch zu sagen: Namaste*.

* Dieses Grußwort wird zum Abschluss jeder Yoga-Stunde gesagt.

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