3. Juni 2016, 15:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Seit mehr als 100 Jahren prägen Strandkörbe das Bild an Nord- und Ostsee und sind längst zum Kultobjekt und zum Inbegriff deutscher Gemütlichkeit geworden. Seit Juni gibt es nun an der Ostseeküste erstmals Körbe, in denen man ganz offiziell übernachten kann – sogar bei Regen!
Eine Liegefläche für zwei, kuschelige Kissen und Decken, über einem der Sternenhimmel und als Geräuschkulisse nichts als das Meeresrauschen – romantischer kann eine Übernachtung kaum sein. Seit diesem Juni können Paare und Abenteurer ganz offiziell in den ersten Schlafstrandkörben an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins die Nacht verbringen.
Laut der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TA.SH) handelt es sich um eine echte „Weltneuheit“. „Im Schlafstrandkorb erleben die Gäste das Meer und die Elemente aus einer neuen Perspektive – eine Erfahrung, die glücklich macht“, teilte TA.SH-Geschäftsführer Uwe Wanger mit. Die Übernachtungsmöglichkeiten am Strand sind jeweils 1,30 mal 2,40 Meter groß und eine wetterfeste Persenning, also eine Schutzabdeckung mit Fenstern, schützt bei Bedarf vor Wind und Regen.
Wo stehen die Körbe?
Bislang stehen acht Strandkörbe in Travemünde, Eckernförde, Timmendorfer Strand und Niendorf, Weißenhäuser Strand, auf Fehmarn und an der Lübecker Bucht. Sie können im Zeitraum zwischen Juni und September gebucht werden, die Übergabe erfolgt um 17 Uhr nachmittags, „auschecken“ müssen Gäste dann um 10 Uhr morgens. Die Mietpreise liegen bei 15 bis 95 Euro pro Nacht.
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Bald in ganz Deutschland
Nach Plänen der Tourismus-Agentur sollen die Strandkörbe nach dem Abschluss der Pilotphase an der Ostsee im ganzen Land buchbar sein – an Stränden, in Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen. Die Serienproduktion soll noch in diesem Sommer starten, teilte die TA.SH am Donnerstag mit. Hergestellt wird der Korb in der Werkstatt des Partners „Stiftung Mensch“ im schleswig-holsteinischen Meldorf und kostet 5.950 Euro brutto pro Exemplar.