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Krasse und illegale Attraktion auf Hawaii

Unbekannte bauen gefährlichste Schaukel der Welt

Auf der hawaiianischen Insel O'ahu gibt es eine Touristenattraktion, die eigentlich gar keine sein dürfte
Auf der hawaiianischen Insel O'ahu gibt es eine Touristenattraktion, die eigentlich gar keine sein dürfte Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

9. Juni 2016, 16:26 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Das Betreten der Haiku Stairs auf der Hawaii-Insel O’ahu ist verboten. Dennoch gibt es Hunderte, die die Stufen mitten im Dschungel erklimmen – und damit ihr Leben riskieren. Als wäre das nicht schon krass genug, haben dort kürzlich Unbekannte eine Schaukel über dem Abgrund aufgestellt. Das Netz ist voll von Fotos und Videos, die Menschen bei ihrem halsbrecherischen Abenteuer zeigen.

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Auf der hawaiianischen Insel O’ahu gibt es eine Touristenattraktion, die eigentlich gar keine sein dürfte, die Haiku Stairs, auch bekannt als „Stairway to Heaven“ (z. Dt. Treppe in den Himmel). Nur 30 Minuten von Honolulu mit seinen Hochhäusern entfernt führt die Treppe mit knapp 4000 Stufen rund 1,2 Kilometer durch ein Stück authentisches Hawaii, den Dschungel, wie er aufregender nicht sein könnte.

Dass das Betreten seit 1987 aufgrund von ungesichterten Stellen und anderer Gefahren verboten ist, interessiert viele Wanderer aus aller Welt nicht, wie Fotos in sozialen Netzwerken zeigen. Sie missachten Hinweisschilder und riskieren damit nicht nur Geldstrafen in Höhe von rund 530 Euro oder Gefängnisstrafen bis zu sechs Monaten, sondern vor allem auch ihr Leben. Denn oft ist die Region mit dichtem Nebel verhangen, die Stufen sind rutschig, und links und rechts geht es tief in den Abgrund.

Laut dem „Board of Water Supply“ mussten zwischen Januar und Dezember 2015 insgesamt 328 Menschen, die hier illegal kletterten, bei einem Gericht vorstellig werden, fünf wurden sogar festgenommen.

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Schaukel zwischen rostigen Pfeilern

Als wäre das nicht schon erschreckend, und der Nervenkitzel für die Wanderer nicht groß genug, haben Unbekannte vor wenigen Wochen an der Spitze des Berges Puu Keahiakahoe eine Schaukel zwischen zwei alten und rostigen Pfeilern aufgebaut, die knapp 840 Meter über dem Abgrund schwingt. Niemand möchte sich ausmalen, was alles passieren könnte, sollte diese Konstruktion brechen oder der Schaukelnde auf andere Weise abrutschen.

Es dauerte nicht lang, dass auch Fotos und Videos dieser denkwürdigen Attraktion sich rasant im Netz verbreitete. Zu sehen sind schaukelnde Menschen mit Aussagen wie wie „Beste Schaukel der Welt“, oder „Am Ende bereuen wir nur die Dinge, die wir nicht getan haben“.

In einem Video, das erst vor einer Woche hochgeladen wurde, sieht man, wie ein Mann auf der Schaukel sitzt und sich dann langsam in den Stand erhebt – dann rutscht er fast ab, und kann sich zum Glück noch gerade an den Seilen festhalten.

Schaukel soll abgebaut worden sein

Am 2. Juni 2016 berichtete der hawaiianische Nachrichtensender „KHON2“, der laut eigenen Angaben als erstes auf die Schaukel aufmerksam machte, dass die Behörden das gefährliche Konstrukt entfernen wollen – wann, das stand zu diesem Zeitpunkt nicht fest. Nur, dass es innerhalb der nächsten Wochen geschehen soll.

Nur fünf Tage später, am 7. Juni, zeigte der Sender in einem Beitrag ein Foto, das nur die rostigen Pfeiler zeigte, nicht aber die Schaukel – die soll angeblich von Wanderern bereits abgebaut worden sein.

Doch viel interessanter ist die Frage, wer die Schaukel überhaupt angebracht und damit bewusst in Kauf genommen hat, dass andere hier womöglich im Übermut ihr Leben riskieren? Die Antwort darauf ist bislang ein Mysterium.

Laut „KHON2“ bauen Behörden derzeit die rostigen Pfeiler ab, damit sich Aktionen wie diese nicht wiederholen. Die Kosten für Helikopterflug und Arbeiten sollen umgerechnet mehr als 20.000 Euro betragen.

So reagiert das Netz

Auf Instagram reagierten einige User bereits auf den Abbau der Schaukel. So postete eine Nutzerin ein Foto von sich, das sie auf der Schaukel bei schlechtem Wetter zeigt, und schreibt dazu: „Ich hatte gehofft, an einem sonnenklaren Tag noch einmal zurückzukommen, traurigerweise ist die Schaukel nicht mehr da.“ Eine andere schreibt: „Rest in Peace“, zu Deutsch: Ruhe in Frieden.

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Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, wann an anderer Stelle weitere Schaukeln aufgestellt werden, denn auf der Insel O’ahu soll es längst viele von ihnen geben – sie alle auszuprobieren ist ein Trend unter Wanderern geworden.

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Fotos & Videos der Schaukel

Eine Auswahl der krassesten Fotos und Videos der verbotenen Schaukel haben wir hier zusammengestellt:

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