9. November 2018, 16:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Das RAW-Gelände im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist vielen Berlinern als Party-Location bekannt. Jung und Alt pilgern hierhin, um zu Musik von Rock bis Elektro zu tanzen. Doch in einem „Club“ haben sie sogar die Möglichkeit, selbst DJ zu spielen. In der „Teledisko“ – der kleinsten Diskothek der Welt.
Wer sich die „Teledisko“ anschaut, weiß sofort, woher der Name kommt. Tatsächlich handelt es sich einfach um eine umgebaute Telefonzelle. An der Seite können Besucher auf einem digitalen Touchpad einen Song aus dem Spotify-Repertoire auswählen, zwei Euro einwerfen und dann drei Minuten lang tanzen. Für je zwei Euro mehr kann man noch ein Foto schießen und ein Video aufnehmen lassen, das im Anschluss auf der Website zu sehen ist und direkt ausgedruckt beziehungsweise einem zugeschickt wird.
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Die „Teledisko“ ist weltweit ein Erfolg
Doch wie kam der Erfinder – und selbsternannter Diskokönig – Benjamin Uphues auf die Idee dieser Diskothek? „Ein paar wilde Nächte und etwas seitwärts denken!“, sagt er zu TRAVELBOOK. So irre das Konzept auch wirkt, so gut wird es dennoch von den Menschen angenommen. „Egal, wo die Teledisko auch unterwegs ist, auch international, alle Leute reagieren gleich. Erst warten alle ab, aber wenn dann die Tür zu ist und man merkt, dass es wie eine echte Disko in klein ist, werden die Leute euphorisch.“, erzählt Benjamin.
International bedeutet übrigens: Die Teledisko war schon in Tel Aviv, Paris, London und sogar in Mexiko. Geplant war dieser Erfolg nicht. Allerdings wundert es ihn auch nicht, dass das Konzept weltweit erfolgreich ist. Ganz revolutionär ist die Idee aber anscheinend nicht. Auf mehreren Blogs wird darüber berichtet, dass es eine solche Disko auch schon vor einigen Jahren auf dem Elektro-Festival „Fusion“ gegeben habe.
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So oder so ist es aber eine lustige Idee. Übrigens: Der Rekord von Menschen, die gleichzeitig in der Teledisko waren, liegt aktuell bei unfassbaren zehn Personen. Wie das funktioniert? „Einfach alle rein, kreuz und quer, über- und untereinander“, lacht Benjamin. Dann ist es nicht mehr nur die kleinste, sondern vermutlich auch die kuscheligste Disko der Welt.
Info: In der Disko selber kann man über Knöpfe steuern, was passieren soll. So kann man für bunte Lichter, Nebel und auch Fotos sorgen. Die Fotos werden wie bei einem Fotoautomat gedruckt und können nach Ende des Songs draußen aus einem Schacht entnommen werden. Entscheidet man sich zusätzlich noch für das Video, wird es auf der Website der Teledisko hochgeladen. Von dort kann man es selbst herunterladen und anschließend auch eine Löschung beantragen.