7. Februar 2023, 17:25 Uhr | Lesezeit: 15 Minuten
Es ist ein Streifzug durch die Vielfältigkeit der europäischen Küche – TRAVELBOOK zeigt 33 Spezialitäten, die auf einer kulinarischen Europa-Reise auf dem (Speise-)Plan stehen sollten.
Eine Reise ist auch immer ein kulinarisches Abenteuer, schließlich erfährt man sehr viel über andere Länder und Sitten, wenn man sich über die Koch-Kultur informiert. Aber wie gut kennen wir eigentlich unseren Kontinent? Klar, die Italiener sind bekannt für Pizza und Pasta, in Skandinavien sollte man mal Fisch gegessen haben und in Spanien Paella – doch Europa bietet so viel mehr. TRAVELBOOK präsentiert 33 der besten, interessantesten und traditionellsten europäischen Nationalgerichte, die jeder einmal probieren sollte – ausgewählt von der Redaktion und unserer TRAVELBOOK-Community.
Übersicht
- Pastys in England
- „Bubble and Squeak“ in England
- Grüne Soße in Frankfurt am Main
- Moussaka in Griechenland
- Birnen, Bohnen und Speck in Hamburg
- Gravy Chips in Irland
- Büffelricotta in Italien
- Cacciucco in Italien
- Kanarische Kartoffeln auf den Kanaren
- Himmel un Ääd in Köln
- Cepelinai in Litauen
- Ensaimadas de Mallorca
- Pastizzi auf Malta
- Pfannkuchen in den Niederlanden
- Punschkrapferl in Österreich
- Piroggen in Polen
- Bigos in Polen
- Bratwurst in Portugal
- Pastel de nata in Portugal
- Hornhecht auf Rügen
- Sarmale in Rumänien
- Frittierte Mars-Riegel in Schottland
- Schottische Eier
- „Scallops & Black pudding“ in Schottland
- Haggis in Schottland
- Pljeskavica in Serbien und Kroatien
- Arancini aus Sizilien
- Churros in Spanien
- Croquetas de Camarones in Spanien
- Maultaschen in Stuttgart
- Sucuk in der Türkei
- Borschtsch in der Ukraine
- Lángos in Ungarn
Pastys in England
Vor allem in Cornwall in England stehen die Menschen auf die gefüllte Teigtasche namens Pasty. Die Füllung variiert. Mal mit Fleisch, mal mit Gemüse, mal mit beidem – auf jeden Fall aber werden Pasties gebacken. Bei der speziellen Cornish Pasty, also der Variante, die direkt aus Cornwall kommt, muss unbedingt Rindfleisch drin sein, zusammen mit Kartoffeln, Rüben und Zwiebeln. Ein herzhafter Genuss, typisch englisch eben.
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„Bubble and Squeak“ in England
Mittlerweile wird sie auch frisch zubereitet, aber ursprünglich war diese Mahlzeit dazu da, übrig gebliebene Reste zu verwerten. Dafür wird Gemüse zerstampft und mit Kartoffelbrei zusammen in einer Pfanne zerstampft. Daher stammt angeblich auch der Name des Gerichts: In der Pfanne soll es beim Anbraten kleine Bläschen (Bubble) und quietschende Geräusche (Squeak) geben. „Bubble and Squeak“ gibt es in England auch schon mal zum Frühstück – für einen guten Start in den Tag.
Grüne Soße in Frankfurt am Main
Auf jeden Fall gehört auch die „grüne Soße“ mit auf die Liste der Nationalspeisen, die man probieren sollte. Denn die hat ja sogar ein eigenes Denkmal, welches am 21. Mai 2007 im Frankfurter Stadtteil Oberrad eingeweiht wurde.
Im Volksmund wird sie „Grie Soß“ genannt und soll angeblich das Frühlingsgericht sogar Goethes Leibspeise gewesen sein. Für die grüne Soße werden einfach ein paar Kräuter zerhackt, dazu dann Crème fraîche, Sauerrahm, Pfeffer und Salz, Essig und Senf verrühren und gekochte Eier mit vermengen – fertig.
Moussaka in Griechenland
Die griechische Küche ist vor allem für ihre köstlich gewürzten Fleischgerichte vom Grill sowie Meeresfrüchte und frischen Fisch bekannt. Aber noch eine Spezialität sollten Sie unbedingt probieren: Moussaka, sozusagen die griechische Variante der Lasagne. Für den Auflauf werden Kartoffelscheiben, Hackfleisch und in Olivenöl gebratene Auberginen geschichtet. Obendrauf kommt noch eine dicke Schicht Béchamelsoße.
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Birnen, Bohnen und Speck in Hamburg
Ein echter Klassiker sind die eher süßlichen Birnen in Kombination mit den deftigen Bohnen und Speck, meist wird sogar noch Senf dazu serviert. In nur wenigen Hamburger Restaurants kann man diese Spezialität noch bestellen.
Gravy Chips in Irland
Bei Gravy Chips handelt es sich um Pommes in Bratensoße. Dadurch werden es natürlich nach einer gewissen Zeit labbrige Fritten. Doch die Iren feiern dieses Gericht. Wahlweise können die Pommes auch noch mit Käse verfeinert werden. Der perfekte Snack, wenn man mal leicht angeheitert aus einer Bar oder einem Club torkelt und noch etwas essen möchte.
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Büffelricotta in Italien
Julia empfiehlt auf Facebook: „Büffelricotta mit frisch gebackenem Brot und gemischtem Salat mit Essig-Öl-Dressing“. Der Ricotta aus Büffelmilch wird aus der Molke gemacht, die bei der Herstellung von Mozzarella übrig bleibt. Dazu dann noch frische Büffelmilch und Salz. Ein sehr cremiger und weicher Genuss. Allerdings sollte man hier unbedingt auf nachhaltige Bio-Produkte setzen, da Kälber hier oft als „Abfall-Produkte“ gesehen werden. Hier finden Sie dazu mehr Informationen.
Cacciucco in Italien
„Die livornesische Fischsuppe ‚Cacciucco‘ bei Il Sottomarino in Livorno ist einfach herrlich“, schreibt Diana auf Facebook. Traditionell sollen bei der Suppe mindestens fünf verschiedene Fischsorten in den Kochtopf, da der Name fünfmal den Buchstaben C beinhaltet. Auch Fischreste kommen mit rein. Dazu gibt’s ein in der Brühe eingelegtes Weißbrot und auch ein Gläschen Weißwein.
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Kanarische Kartoffeln auf den Kanaren
Die Kanaren dürfen auf keiner kulinarischen Reise fehlen. Denn die berühmten „Papas Arrugadas“ (dt. geschrumpelte Kartoffeln) der Inseln vor der Küste Afrikas sind nicht nur eine absolute Delikatesse, sondern auch sehr beliebt. Gleich mehrfach erwähnen TRAVELBOOK-Leser auf Facebook die kanarischen Kartoffeln. Ein Tipp von Bernd: die Kartoffeln mit Mojo-Soße und gegrilltem Fisch genießen.
Himmel un Ääd in Köln
Es gibt so viele rheinische Spezialitäten, dass es nicht leicht fällt, eine davon herauszupicken. Ein Klassiker ist „Himmel un Ääd“, also Himmel und Erde. Er besteht aus Apfelmus (Himmel) und Kartoffelpüree (Erde), dazu werden in den Brauhäusern Kölns, Düsseldorfs, aber auch in vielen Teilen Westfalens meistens Zwiebeln und gebratene Blutwurst serviert. Dazu noch ein Kölsch und die Stimmung ist großartig.
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Cepelinai in Litauen
Cepelinai ist eigentlich ein mit Fleisch (oder wahlweise Quark) gefüllter Kartoffelknödel und das Nationalgericht Litauens. Und da die Spezialität die Form eines Zeppelins hat, wird sie auch liebevoll Fleisch-Zeppelin („Meat Zeppelin“) genannt. Der Knödel ist deftig und ziemlich fettig, dafür aber bleibt mindestens der ausgefallene Name im Gedächtnis.
Ensaimadas de Mallorca
Konditorwaren haben auf Mallorca eine lange Tradition – so ist auch das Rezept der Ensaimadas jahrhundertealt und wird bis heute noch immer genauso gebacken wie früher. Die Hefeschnecke hat die Form einer Spirale, ist ungefüllt und ein absolutes Muss, wenn man auf der Baleareninsel Urlaub macht. Manche werden mit Puderzucker bestreut.
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Pastizzi auf Malta
„Pastizzi mit Ricotta, Erbsen oder Hühnchen gefüllt auf Malta. Kleine Köstlichkeiten“, so der Tipp von Mara. Die Füllung, die meistens aus Erbsen oder Ricotta-Käse besteht, ist heiß. Also Vorsicht, nicht die Zunge verbrennen! Auf Malta gibt’s den kleinen und günstigen Snack an jeder Straßenecke – frisch aus dem Ofen ist er eine absolute Gaumenfreude.
Pfannkuchen in den Niederlanden
Im kleinen Örtchen Schoorl im Norden der Niederlande gibt es eine tolle Besonderheit: eine riesige Sanddüne, auf der sich Besucher austoben können. Wer nach der körperlichen Betätigung eine Stärkung braucht, isst – typisch niederländisch – einen herzhaften Pfannkuchen, zum Beispiel im ‚t Trefpunt.
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Punschkrapferl in Österreich
Der Punschkrapferl ist ein Würfel, der es in sich hat: Das Törtchen aus Biskuitteig ist nämlich neben Marmelade und Schokolade auch mit Rum oder Punsch gefüllt – also mit Alkohol. Allerdings wird bei moderner, industrieller Herstellung oft genau darauf verzichtet und stattdessen nur ein Rum- (oder Punsch-)Aroma hinzugefügt. Bei einem Besuch in Österreich sollte man die süße Kleinigkeit aber unbedingt mal probieren.
Piroggen in Polen
Auch die Polen können Teigtasche – wichtig ist aber, dass die Füllung möglichst original bleibt, also aus Kraut und Pilzen besteht. Dann taugen die Piroggen sogar zu einer Hauptmahlzeit. Je nach Zubereitung, die von Region zu Region unterschiedlich ist, kann die Teigtasche auch als Vor- oder Nachspeise serviert werden. Piroggen sind übrigens auch in Finnland weitverbreitet.
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Bigos in Polen
Das ist ein Krauteintopf mit verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten, besonders bekannt und beliebt in Polen. Aber auch in Weißrussland, Litauen und der Ukraine gehört der Bigos traditionell auf den Tisch. Auch wenn es eigentlich ein Sauerkraut-Gericht ist, wird meistens mehr Fleisch als Kraut bei der Zubereitung verwendet.
Bratwurst in Portugal
Die berühmte letzte Bratwurst vor Amerika darf natürlich nicht fehlen auf dem kulinarischen Spaziergang durch Europa – wobei hier die Lage wohl spektakulärer ist als das Gericht selbst. Nahe dem Örtchen Sagres gibt es eine kleine Würstchenbude, die offiziell die „letzte Bratwurst vor Amerika“ anpreist. Wenige Meter weiter steht ein Leuchtturm, der als einer der leistungsstärksten Europas gilt und ansonsten ist da nur noch der Atlantische Ozean, denn Sagres ist Europas südwestlichster Punkt auf dem Festland.
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Pastel de nata in Portugal
Ein Pastel de Nata ist bei einem Besuch in Lissabon ein Muss, am besten in der Konditorei Pastéis de Belém, die seit 1837 diese Spezialität anbietet und damit weltberühmt wurde. Beim Pastel de Nata handelt es sich um ein Blätterteig-Törtchen, das mit Sahnepudding gefüllt ist. Die Konditorei aus Belém, einem Stadtteil Lissabons, hat das Rezept von Mönchen übernommen. Heute ist der Pastel de Nata so etwas wie das süße Aushängeschild Portugals und sowohl bei Einheimischen als auch Urlaubern beliebt. Wer einmal ein Törtchen probiert hat, kommt nur schwierig davon wieder ab.
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Hornhecht auf Rügen
Vor allem geräuchert sind Hornhechte ein Genuss. Das sieht auch Britta so, die auf Facebook „Hornhecht mit Bratkartoffeln auf Rügen“ empfiehlt. Die Zubereitung ist etwas aufwendig, weil der Fisch viele Gräten hat. Ungewöhnlich ist ihre Farbe: grün. Die Hornhechte kann man aber trotzdem ruhigen Gewissens essen, die Gräten nicht giftig.
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Sarmale in Rumänien
Sarmale sind rumänische und moldauische Kohlrouladen, die mit Hackfleisch, Knoblauch, Reis und Zwiebeln gefüllt werden können. Die Weißkohlblätter werden vorher sauer eingelegt. Je nach Region werden auch Weinblätter zum Einwickeln benutzt. Eine vegetarische Option mit Pilzen statt Fleisch gibt es ebenfalls. In der Regel reicht man sie mit Mămăligă – eine Art Maispolenta – und dem Sauerrahm Smântână.
Frittierte Mars-Riegel in Schottland
In gefühlt jeder zweiten Imbiss-Bude in Schottland gibt es sie, die frittierten Mars-Riegel. Was komisch klingt, ist tatsächlich eine Spezialität. Wie Pommes oder Kroketten werden die Schokostangen (zuvor am besten in Bierteig gewendet) einfach in die Fritteuse geworfen – eine leckere Sünde: Der kleine Snack hat angeblich etwa 1000 Kalorien.
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Schottische Eier
Die Briten mal wieder. Ein ganz spezieller Snack sind die „Scotch Eggs“, also Eier nach schottischer Art. Dabei werden die Eier hart gekocht, mit Paniermehl und Wurstbrät ummantelt und dann frittiert. Jawohl, das ist nur ein Snack, keine Hauptmahlzeit. Auf der Insel gibt es sie auch im Supermarkt zu kaufen. Schottische Eier schmecken sogar kalt und sind meistens ein fester Bestandteil eines Picknicks. Aber auch in Pubs bekommt man die Eier, gerne serviert mit Käse und Zwiebeln und einem Töpfchen Mayonnaise.
„Scallops & Black pudding“ in Schottland
Übersetzt heißt das so viel wie: Jakobsmuscheln mit schwarzem Pudding. Hinter Letzterem verbirgt sich Blutpudding, gebackenes Schweineblut, das wie eine schwarze Scheibe Brot aussieht. Darauf wird dann die schön zubereitete Muschel gepackt – ein ganz besonderer Leckerbissen.
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Haggis in Schottland
Patrick empfiehlt auf Facebook die schottische Spezialität Haggis, die sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Dabei wird der Magen eines Schafs mit Innereien vom Schaf sowie Hafermehl gefüllt. Das und ähnliche Rezepte waren früher dazu gedacht, bei der Tierschlachtung möglichst viele Körperteile zu verwerten. Eine Portion Haggis ist nicht mal eben schnell gemacht. Denn die Zubereitung des Gerichts dauert auch gerne mal bis zu fünf Stunden, eignet sich also eher nicht für den kleinen Snack zwischendurch.
Pljeskavica in Serbien und Kroatien
Geht es nach David, handelt es sich bei Pljeskavica um die „besten Burger“. Einfach Hackfleisch mit Gewürzen, Knoblauch oder Zwiebeln zubereiten, lange ziehen lassen und dann anbraten, dazu Ajvar und Djuvec-Reis – lecker!
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Arancini aus Sizilien
Wer auf Sizilien Urlaub macht, sollte sich eine Spezialität auf keinen Fall entgehen lassen: Arancini. Das sind köstliche gefüllte Reisbällchen, die frittiert werden und in Form und Farbe kleinen Orangen ähneln – daher auch der Name (Sizilianisch arancino = kleine Orange). Die Füllung besteht meist aus Fleischragout, Käse und/oder Gemüse, variiert jedoch nach Region.
Churros in Spanien
Ursprünglich kommen die Churros aus Spanien, wo es sie auch heute noch fast überall zu kaufen gibt. Mittlerweile sind sie aber auch in vielen Ländern Südamerikas weitverbreitet. In kleinen Verkaufsständen (Churrería) werden die Snacks am Straßenrand angeboten. Churros bestehen aus Brandteig, sehen aus wie lang gezogene Krapfen und werden nach dem Frittieren mit Zucker bestreut. Wer es mag, der kann die süße Stange dann noch in flüssige Schokolade tunken. Es gibt auch Churros, die mit Schokolade gefüllt sind. Richtig lecker, aber mindestens ebenso kalorienhaltig.
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Croquetas de Camarones in Spanien
Camarones sind Garnelen und bei diesem Gericht werden sie einfach zu einer Art Mus verarbeitet, zu Bällchen geformt und dann frittiert. Oftmals werden die Garnelen-Kugeln mit verschiedenen Soßen serviert, wie zum Beispiel einer Cocktailsoße oder Mayonnaise. Als Variation passiert es auch schon mal, dass kleine Peperoni mit in das Mus gemischt werden, um dem Gericht mehr Schärfe zu verleihen.
Maultaschen in Stuttgart
Ein wenig sehen sie aus wie zu groß geratene Ravioli oder viereckige Dumplings: schwäbische Maultaschen. Gefüllt mit Fleisch, Spinat, Kalbsbrät, Zwiebeln, eingeweichten Brötchen und Kräutern haben es die Teigtaschen weit über das Schwabenland hinaus zu Ruhm gebracht. Mittlerweile gibt es die „Herrgottsbscheisserle“, wie Maultaschen auch genannt werden, da in ihnen Fleisch, das einst an Freitagen nicht gegessen werden sollte, „versteckt“ ist, in allen denkbaren Variationen. Man findet sie sogar als Pizzabelag. Doch die traditionellen Zubereitungsformen sind: in der Brühe, geschmälzt mit Kartoffelsalat und gedünsteten Zwiebeln sowie in Butter geröstet mit Ei. Probieren sollte man sie am besten in allen Varianten.
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Sucuk in der Türkei
Die aromatische und ordentlich gewürzte Wurst empfiehlt David bei Facebook gleich zum Frühstück – und zwar in der Knoblauch-Variante zusammen mit Spiegelei und Paprika. Die Wurst wird eigentlich warm gegessen und kann sogar als Döner serviert werden.
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Borschtsch in der Ukraine
Wichtigster Bestandteil dieser deftigen Suppe: Rote Bete. Allerdings wird sie hauptsächlich für die Farbe benutzt, das Gericht selbst schmeckt nicht unbedingt danach. Gegessen wird Borschtsch in Ost-Europa meistens als Hauptmahlzeit – in der Ukraine allerdings nicht. Dort ist es nur eine Vorspeise oder wird zum Hauptgang gereicht. Weitere Zutaten sind Weißkohl und Fleisch, meistens Rindfleisch. Auch Zwiebeln, Paprika und Bohnen können hinzugefügt werden.
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Lángos in Ungarn
Lángos wird in Ungarn gerne als Snack gegessen. Wenn die Familie Urlaub macht am schönen Plattensee, dann wird in der knalligen Sonne schon mal der Hefeteig-Fladen ausgepackt. Meistens wird dieser dann noch mit Knoblauchöl und/oder Sauerrahm bestrichen oder mit einer Mischung aus Zwiebeln, Paprika und Tomaten belegt. Und Käse darf natürlich auch nicht fehlen. Klingt nicht wie ein leichter Snack? Ist es auch nicht. Lángos ist eher deftig, aber aus Ungarn ebenso wenig wegzudenken wie die Bratwurst aus Deutschland. Mittlerweile gibt es die ungarische Spezialität auch auf vielen deutschen Weihnachtsmärkten, auf der Kirmes oder Wochenmärkten Stände.
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Einige der oben aufgeführten Snacks oder Mahlzeiten können in mehreren Ländern eine typische Spezialität sein. Und manchmal ist die wahre Herkunft eines Gerichts nicht immer eindeutig zu bestimmen. Wichtig ist ja auch eigentlich nur, dass es schmeckt. TRAVELBOOK wünscht guten Appetit!