7. September 2015, 15:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
… Tokio. Die japanische Metropole wurde vom New Yorker Magazin „Saveur“ im Rahmen der Good Taste Awards ausgezeichnet. Und auch eine deutsche Stadt wurde geehrt: Berlin – in der Kategorie „vegetarisch“.
Von Haute Cuisine bis hin zu zuckersüßen Creme-Törtchen in Katzenform – wer nach Tokio reist, kommt an den kulinarischen Besonderheiten nicht vorbei. Hier gibt es Hunderte, wenn nicht gar Tausende Sushi-Restaurants, die mit dem frischsten Fisch aufwarten und kreative Rollen anbieten, die über „Lachs mit Reis und Algen“ hinausgehen.
Doch nicht nur die rohe Fischspezialität ist hier Zuhause, auch Fleisch (etwa das edle Kobe-Rind aus der gleichnamigen japanischen Präfektur, ca. 500 Kilometer von Tokio entfernt) kommt hier auf den Grill, genau so wie Schwein und Lamm aus Hokkaidō. Beliebt ist alles, was frittiert ist (Tempura), und natürlich die Nudeln Ramen. Die kulinarische Vielfalt und die Prise Verrücktheit – das muss es sein, was Tokio zur besten Food-City der Welt macht. Darüber entschieden hat das New Yorker Saveur-Magazin. Die Macher befragten Leser und Reise-Experten und ließen sie über verschiedene Kategorien abstimmen.
Die Stadt für Vegetarier
So hat es nicht nur Tokio in den Essens-Olymp geschafft, sondern auch Städte wie Los Angeles und Berlin. Letztere wurde beim aktuellen Ranking als „Hauptstadt für vegetarisches Essen“ geehrt. Nirgendwo sonst auf der Welt, so die Meinung des Magazins, könne man so gut fleischfrei essen wie in der deutschen Hauptstadt. Der beste Beweis dafür dürften nicht nur die vielen Neueröffnungen von vegetarischen Restaurants sein, sondern auch die Tatsache, dass auch noch Jahre nach der Gründung Touristen und Einheimische bei „Mustafas Gemüsekebab“ im Ortsteil Kreuzberg stundenlang Schlange stehen.
Die besten Cocktails
In Los Angeles hingegen kommt Flüssiges auf den Tisch: Die Stadt an der Westküste der USA hat in der Kategorie „Durchbruch in der Cocktail-Szene“ gewonnen. Wer also Lust auf exotische Drinks hat, die den klassischen Mojito in die Tasche stecken, ist hier goldrichtig.
Laut „TimeOut“ Diese europäische Stadt hat das beste Essen der Welt
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Food-Trend aus den USA Was verbirgt sich hinter „Brinner“?
Weitere Gewinner
Das „beste Land für Wein“ ist laut „Saveur“ Australien. Der chilenischen Stadt Santiago prophezeien sie „die nächste große Food-City“ zu werden, und der „Food-Trend, den jeder liebt“ sind orientalische Aromen. Der Wild Atlantic Way an Irlands Küste wurde zum besten Ort für einen kulinarischen Roadtrip gewählt. Was Reisende nach einem Tag zwischen atemberaubenden Felsen- und Wiesenlandschaften in Grafschaften wie Mayo, Galway und Clare erwartet? Fangfrischer Fisch und Bier in unzähligen Pubs.
Etwas skurril ist die Kategorie „Guter Geschmack in der ungewöhnlichsten Form“: Hier ist das „stinkende Essen“ der ostchinesischen Stadt Shaoxing der Gewinner. Gemeint ist damit neben dem berühmten Reiswein der 4,3-Millionen-Einwohner-Metropole, dem Shaoxing jiu, das fermentierte Essen – darunter Gemüse, Fleisch, Tofu und Fisch –, das hier gern auf den Tisch kommt und dabei alles andere als appetitlich duftet. Zum Glück sind Geschmäcker eben verschieden…
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