26. Juni 2015, 9:45 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Genf! Das ermittelte jetzt der Club Sandwich Index (CSI) des Hotelbuchungsportals Hotels.com, der in diesem Jahr neben den Preisen für den hochgestapelten Snack in Hotels auch die für ein Burger-Menü, ein Glas Rotwein und eine Tasse Kaffee ermittelte.
Dass in der Schweiz nicht nur die Landschaft staunen lässt, weiß jeder, der dort schon mal eine Speisekarte in einem Restaurant studiert hat: Die Preise scheinen es den Bergen nachzutun und gnadenlos in die Höhe zu streben. Nicht umsonst wird etwa Zürich regelmäßig zu einer, wenn nicht der teuersten Stadt der Welt gekürt. Und so wundert es auch nicht, wenn das teuerste Clubsandwich der Welt in der Schweiz serviert wird.
Durchschnittlich 27,90 Euro müssen Hotelgäste in Genf dafür auf den Tisch legen. Das ermittelte der aktuelle Club Sandwich Index (CSI) des Hotelbuchungsportals Hotels.com, der mit diesem Preisvergleich Hinweise auf die Lebenshaltungskosten pro Reiseland geben möchte. In diesem Jahr wurden erstmals auch die Preise für ein Burger-Menü, ein Glas Rotwein und eine Tasse Kaffee verglichen.
Das günstigste Club Sandwich gibt es in …
Doch wo gibt es das günstigste Clubsandwich? In Mexiko-Stadt. 8,91 Euro kostet der Snack in Hotels im Schnitt und sichert der Metropole damit den letzten Platz im Ranking, 2014 ging der noch an Neu-Delhi. Die Clubsandwichs in Genf hingegen waren auch schon in den Vorjahren spitze, preislich gesehen. Danach reiht sich wieder Paris auf Platz zwei (22,75 Euro), gefolgt von Stockholm (20,84 Euro) und London (20,14 Euro).
In vielen europäischen Städten hingegen sanken die Preise für den kulinarischen Hochstapler: In Rom fiel der durchschnittliche Preis gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 13,26 Euro, in Madrid um 20 Prozent auf 11,66 Euro. Berlin reiht sich mit 13,71 Euro im Mittelfeld ein.
Hotelgäste, die lieber eine größere Mahlzeit bevorzugen, werden mit einem Burger-Menü (bestehend aus Burger, Pommes Frites und Wasser) in Kolumbien am günstigsten satt. In der Hauptstadt Bogotá kostet das Menü im Hotel durchschnittlich 10,72 Euro. Spitzenreiter ist auch hier die Schweiz, denn in Genf gibt es nicht nur das teuerste Clubsandwich, sondern auch das teuerste Burger-Menü (34,49 Euro) – für mehr als dreimal so viel Geld wie in dem südamerikanischen Land.
Der Kaffee ist in Asien am teuersten
Bei den Preisen für eine Tasse Kaffee liegt Asien vorne. Seoul ist mit 8,87 Euro Spitzenreiter dieser Kategorie. Auch in Tokio (7,76 Euro), Peking (7,01 Euro), Hongkong (6,74 Euro) und Taipeh (6,24 Euro) müssen Reisende für den beliebten Muntermacher tief in die Tasche greifen. Im Vergleich dazu ist eine Tasse Kaffee für 5,65 Euro in Genf ein echtes Schnäppchen.
Den günstigsten Rotwein gibt es in Madrid
Neben Kaffee ist in asiatischen Ländern auch das Trinken von Alkohol kostenintensiv: Ein Glas Rotwein kostet in Singapur weltweit am meisten (12,74 Euro), gefolgt von Seoul (12,41 Euro). Den günstigsten Alkohol können Hotelgäste in Mittel- und Westeuropa trinken – zum Beispiel in Madrid (4,14 Euro), Amsterdam (5,42 Euro) oder Berlin (6,03 Euro). Genf allerdings zählt hier wieder zu den hochpreisigen Städten und liegt mit 11,06 Euro auf asiatischem Niveau.
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Wie hoch sind die Gesamtkosten?
Tagsüber einen Kaffee trinken, Abendessen im Hotelrestaurant und anschließend einen Absacker an der Hotelbar genehmigen – so läppern sich die Kosten für Verpflegung im Hotel. Es überrascht nicht, dass bei der Summierung die Schweiz vorne liegt – in Genf sind die Verpflegungskosten pro Tag im Hotel mit durchschnittlich 79,11 Euro am höchsten.
Auch in Paris (66,24 Euro) und Hongkong (65,08 Euro) müssen hungrige Reisende tief in die Tasche greifen. In Mittel- und Südamerika hingegen können sie ihren Geldbeutel schonen. Bogotá bietet Urlaubern die niedrigsten Preise (27,44 Euro). Auch in Mexiko-Stadt (29,32 Euro) schonen Hotelgäste ihre Reisekasse, gefolgt von Rio de Janeiro (31,19 Euro).
Berlin landet im unteren Bereich und lockt Reisende mit dem zweitgünstigsten Preisniveau in Europa (38,19 Euro). Nur Madrid (35,34 Euro) kann mit noch erschwinglicheren Speisen und Getränken aufwarten