20. November 2021, 6:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mochi ist eine Spezialität aus Japan, die gerade einen total Hype erlebt. Wir wissen, was es mit den Reisküchlein auf sich hat und verraten, wie man sie zu Hause nachkochen kann.
Sie sind auf dieses Rezept gestoßen, haben aber bis vor Kurzem noch nie von Mochis gehört? Keine Angst, da sind Sie nicht alleine. Vor ein paar Jahren waren die Leckerein aus Japan hierzulande schließlich noch vollkommen unbekannt. Bei Mochis handelt es sich um Reiskuchen aus einem japanischen Klebereis, der sowohl süß als auch herzhaft sein kann. Aufgebaut ist er aber immer gleich: Eine Hülle aus einer dünnen Schicht Mochi-Masse spannt sich um eine Füllung. Beliebt sind als solche etwa ganze Erdbeeren oder eine süße Paste aus Adzukibohnen.
Traditionell wird die Spezialität in Japan am Neujahrestag verspeist. Hergestellt werden Mochi in einer Zeremonie, die in Japan Mochitsuki genannt wird. Dabei geht es vor allem darum, dass Menschen zusammenkommen, arbeiten und anschließend feiern.
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Wonach schmecken Mochis?
Wer sich noch immer nicht ganz vorstellen kann, wie ein Mochi schmeckt, sollte sich gedanklich an festen Marshmallows orientieren. Ganz so süß sind Mochis aber nicht, stattdessen wird hier mit mehr mehligen Zutaten gearbeitet. Es ist vor allem die Füllung, die den sonst eher geschmacklosen Teig zu einer leckeren Spezialität macht.
Übrigens: Bei einer unserer Folgen von „Wer schlägt den Erdkunde-Profi“ haben wir Reisebloggerin Janina Ballali und Quiz-Europameister Sebastian Klussmann einen Mochi blind verkosten lassen. Einer der beiden erkannte die Spezialität nicht. Im Video oben sehen Sie mehr.
Mochis werden in Japan auch als Suppe gegessen
Was die Wenigsten wissen: In Japan werden Mochis auch in einer Suppe gegessen. Nämlich in Zoni, die besonders gerne zum Neujahrestag serviert wird. Das genaue Rezept von Zoni variiert nicht nur von Region zu Region, sondern auch von Haus zu Haus, wo Familien Rezepte über Generationen weitergeben. Alle Varianten der Suppe haben aber gemein, dass sie heiß sind und einige Kugeln Reiskuchen beinhalten, die wegen des heißen Wassers weich und elastisch werden. Im Osten Japans ist eine Variante der Zoni beliebt, dessen klare Brühe auf Meeresfrüchten basiert. Auch Miso ist eine beliebte Basis der Suppe.
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Rezept für japanische Mochis
Zutaten (für 20 Stück)
- 500 g Klebereismehl
- 500 g Kartoffelstärke
- 400 g Anko (süße rote Adzukibohnenpaste)
- 250 g Zucker
- 900 ml Wasser
Zubereitung
- Klebereismehl mit dem Zucker verrühren. Dann Wasser hinzufügen und alles gründlich mit einem Schneebesen verrühren. Gemisch mit einer Klarsichtfolie abdecken, und für 1,5 Minuten in einer Mikrowelle bei 1000 Watt erwärmen. Achten Sie darauf, die Klarsichtfolie an den Rändern nicht zu fest zu befestigen.
- Danach die Masse umrühren, etwas Wasser dazu und weitere 1,5 Minuten erhitzen. Nun noch mal herausnehmen, umrühren, erneut abdecken und wieder für eine Minute erhitzen. Der Teig sollte nun eine fast durchsichtige Farbe haben. Ist das nicht der Fall, sollte er noch mal leicht befeuchtet werden und für weitere 30 Sekunden in die Mikrowelle.
- Backpaper großzügig mit Stärkemehl bestäuben und den Teig darauflegen. Sobald der Teig abgekühlt ist, mit den Händen plätten, dabei immer wieder Stärkemehl darauf verteilen, damit der Teig nicht anklebt. Dann den Teig mit einem Nudelholz ausrollen, sodass er etwa 5 mm dick ist. Für 15 Minuten auskühlen lassen.
- Den Teig zurück auf die Arbeitsfläche legen und dann mit einer ca. neun cm breiten Ausstechform 20 Kreise aus dem Teig stechen. Dazu kann etwa ein großes Glas verwendet werden. Dann jeden Mochikreis herauslösen, das überschüssige Stärkemehl entfernen und auf etwas Frischhaltefolie zur Seite legen.
- Einen der Kreise in die Hand nehmen und in die Mitte etwas Adzukibohnenpaste platzieren. Dann zwei gegenüberliegende Seiten in der Mitte fest zusammendrücken. Dann auch die anderen beiden Seiten in der Mitte zusammendrücken. Mochi nun noch von allen Seiten mit etwas Stärkemehl bestäuben. Guten Appetit!
Variante: Rezept für Mochi-Eis
Eine andere Variante von Mochis, die in Deutschland etwas bekannter sein dürfte, ist Mochi-Eis. Das Rezept dieser Version der Spezialität unterscheidet sich nicht stark von jener, mit der man „normale“ Mochis macht. Statt der Adzukibohnenpaste wickelt man einfach Eiskugeln seiner Wahl in den Teig ein.