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In der aktuellen Folge von „Kitchen Impossible“ zu sehen

„Under“ in Norwegen ist das größte Unterwasser-Restaurant der Welt

Under Norwegen
Blick in den Speisesaal des Unterwasserrestaurants „Under“ an der Südküste Norwegens Foto: picture alliance/dpa/NTB | Tor Erik Schrøder
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TRAVELBOOK Redaktion

30. März 2023, 11:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In der neuen Folge „Kitchen Impossible“ (Ausstrahlung am Sonntag, dem 2. April bei Vox, für RTL+-Abonnenten bereits jetzt in der Mediathek verfügbar) tritt Tim Mälzer mal wieder gegen seinen besten Freund und Sternekoch Tim Raue an. Ihr Mitkontrahent, der österreichische Spitzenkoch Hans Neuner, lässt die beiden unter anderem in einem spektakulären Restaurant in Norwegen gegeneinander antreten: dem „Under“. Dabei handelt es sich um das erste Unterwasser-Restaurant der Welt und das größte seiner Art. TRAVELBOOK zeigt, wo es sich befindet und was die Gäste dort erwartet.

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Wer das Restaurant „Under“ besuchen möchte, muss an den südlichsten Punkt der Küste Norwegens reisen. Dort, nicht weit von dem kleinen Dorf Båly entfernt, ragt ein spektakuläres Gebäude zur Hälfte aus dem Meer. Im Inneren eröffnet, in 5,5 Metern Tiefe, ein Panoramafenster einen atemberaubenden Einblick in die marine Welt. Nach Angaben von „Visit Norway“, der offiziellen Tourismusseite des Landes, handelt es sich um das „mit Abstand größte Unterwasser-Restaurant“ der Welt.

Wie ein sinkendes Schiff

Verantwortlich für die Idee des 2019 eröffneten Restaurants sind die Architekten von Snøhetta: Das mehrfach ausgezeichnete, norwegische Büro hat im Auftrag von Gaute und Stig Ubostad ein ebenso dramatisches wie massives Bauwerk entworfen. Es wirkt fast wie ein gesunkenes Schiff oder ein umgefallener Wolkenkratzer.

Under Norwegen
Wie ein sinkendes Schiff ragt das futuristische Restaurant aus dem Meer Foto: picture alliance/dpa/NTB | Tor Erik Schrøder

An den Seiten des Betongebäudes sind keine Fenster zu sehen. Nur der Eingang, die kleinste Fläche des Quaders, bietet etwas Sonnenlicht. Ein zweites Fenster befindet sich am anderen Ende des Gebäudes – fünf Meter unter der Wasseroberfläche: Das elf Meter breite und vier Meter hohe Panorama-Fenster ermöglicht einen Einblick in eine andere Welt. Wie ein Aquarium, nur eben umgedreht, denn hier befindet sich der Mensch in dem kleinen Raum hinter der dicken Glasscheibe.

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Das Gebäude erstreckt sich über drei Stockwerke und bietet Raum für 80 bis 100 Gäste. Die Geschosse führen die Gäste durch drei Bereiche: Auf der Erdebene befindet sich der Eingang und die Garderobe. Von dort werden die Besucher weiter in die Champagnerbar geleitet, um dann in das Unterwassergeschoss zu gelangen, in dem sich das Restaurant mit dem Blick ins Meer befindet.

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Die Betonhülle des Gebäudes ist bewusst grob gehalten, um die marine Welt einzuladen, die Wände des Unterwasser-Restaurants zu bewohnen: Über die Jahre sollen sich Muscheln und andere Weichtiere auf der Fassade festsetzen und das Restaurant so zu einem Teil der Unterwasserwelt werden lassen.

Under Norwegen
Besucher bewundern im „Under“ die Aussicht ins Meer Foto: picture alliance/dpa | Sigrid Harms

Was gibt’s im Under in Norwegen zu essen?

Hauptsächlich, wie sollte es anders sein, steht Seafood auf der Speisekarte. „Frische Zutaten und reine, unverfälschte Aromen sind für uns von größter Bedeutung. Gleichzeitig wollen wir ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis bieten, das unsere Gäste über ihre Komfortzone hinausführt“, schreibt Chekoch Nicolai Ellitsgaard auf der Webseite des Under.

Das Restaurant will seinen Fokus auf authentische, lokale und nationale Gerichte legen. Natürlich ist es nicht ganz günstig, im Under zu speisen. Laut aktuellem Online-Speiseplan kostet ein Menü pro Person umgerechnet knapp 220 Euro pro Person, Wein oder andere Getränke noch nicht inbegriffen. Ab Juni 2023 wird sich dieser Preis sogar auf rund 260 Euro erhöhen.

Chefkoch Nicolai Ellitsgaard erntet in der Nähe des Restaurants Algen aus dem Meer, die er den Gästen abends im Restaurant serviert
Chefkoch Nicolai Ellitsgaard erntet in der Nähe des Restaurants Algen aus dem Meer, die er den Gästen abends im Restaurant serviert Foto: picture alliance/dpa | Sigrid Harms

Wie kommt man hin?

Von Deutschland aus bietet es sich am ehesten an, mit dem Flugzeug nach Kristiansand zu fliegen, die nächstgelegene Stadt mit einem Flughafen. Flüge gibt es zum Beispiel von Berlin aus schon für weniger als 300 Euro mit Zwischenstopp in Amsterdam. Vom Flughafen braucht man mit dem Auto noch etwa eine Stunde und zwanzig Minuten zum Restaurant.

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Fast immer ausgebucht

Wer jedoch glaubt, dass das Restaurant aufgrund seiner Abgeschiedenheit wenig besucht sein wird, liegt falsch: Laut dem Online-Reservierungstool sind in den kommenden Monaten nur noch an wenigen Tagen Tische verfügbar.

Übrigens: Warum das Projekt den Namen „Under“ trägt, scheint im ersten Moment offensichtlich. Dabei verbirgt sich eine Doppeldeutigkeit hinter dem Namen: Das norwegische Wort „under“ lässt sich auch in „Wunder“ übersetzen. 

Themen Europa Norwegen
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