28. Juni 2024, 16:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein Lokal in der Berner Altstadt verlangt von seinen Gästen zusätzliche Gebühren, wenn sie die Servietten dreckig machen. TRAVELBOOK klärt auf, was es mit der skurrilen Regel auf sich hat.
Auf der Speisekarte des Restaurants „Bonbec“ in der Altstadt von Bern in der Schweiz gibt es laut der „Blick“ Zeitung eine besondere Regel: Gäste, die ihre Leinenserviette nach dem Essen auf den Teller legen, müssen vier Franken zahlen. Was zunächst skurril klingen mag, hat tatsächlich einen einfachen Grund.
Currysoße ließ sich nicht aus Servietten rauswaschen
Laut Maurice Bridel, einem Miteigentümer des Lokals, wurde die Regel eingeführt, weil viele Gäste die Stoffserviette nach dem Essen auf die Teller voller Soße gelegt haben. Die Servietten hätten sich dann häufig mit dieser vollgesogen. Da einige Gerichte mit Currysoße serviert werden, welche unter anderem aus Kurkuma besteht, hätten sich die Leinenservietten dadurch stark verfärbt. Erfahrungsgemäß konnte selbst eine professionelle Reinigung nichts gegen die hartnäckigen, gelben Flecken ausrichten. Die zehn Franken teuren Stoffservietten mussten danach stets weggeschmissen werden.
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Maßnahme zeigt Wirkung
Die Maßnahme zeigte wohl schnell ihre Wirkung. In den letzten drei Monaten sei es nur zwei Mal vorgekommen, dass Gäste die Serviette nach dem Essen auf den Teller gelegt haben. Falls ein Zuschlag berechnet werden muss, wird der Gast bereits beim Abräumen darüber informiert. Laut Bridel sei das Mundabwischen weiterhin kein Problem, da die Servietten dabei nur oberflächlich verschmutzen und somit problemlos gereinigt werden können.