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Skurriler Fall aus Italien

Gäste empört! Restaurant verlangt 58 Euro für das Anschneiden eines Kuchens

Der mitgebrachte Geburtstagskuchen kam einer Kundin in einem italienischen Restaurant teuer zu stehen
Der mitgebrachte Geburtstagskuchen kam einer Kundin in einem italienischen Restaurant teuer zu stehen Foto: Getty Images (Collage: TRAVELBOOK)
Karoline Schweers
Redakteurin

28. August 2024, 16:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ein Restaurant in Italien sorgte kürzlich für Aufsehen, als eine Frau nach ihrem Geburtstagsessen dort eine unerwartete Rechnung bekam.

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An Geburtstagen schaut man nicht aufs Geld, sondern lässt es sich gut gehen. Die Kosten für die Feier trägt dabei meist das Geburtstagskind. Allerdings fiel die Rechnung einer Frau, die ihren besonderen Tag in einem Lokal in Arezzo feiern wollte, höher aus als gedacht – denn das Restaurant in Italien stellte ihr eine absurde Gebühr für das Kuchenschneiden in Rechnung. TRAVELBOOK mit den Einzelheiten.

Restaurant in Italien verlangt 58,50 Euro Gebühr fürs Kuchenschneiden

Das Anschneiden einer Torte in einem Restaurant wurde für das Geburtstagskind unerwartet teuer. Der Vorfall ereignete sich laut der Tageszeitung „La Nazione“ im italienischen Arezzo. Die Torte war zuvor von den Verwandten in der Lieblingskonditorei der Familie für 45 Euro bestellt worden und sollte später im nahegelegenen Restaurant nach dem Essen als Dessert genossen werden. Die Familie hatte dem Bericht zufolge zuvor beim Restaurant nachgefragt, ob sie einen Kuchen aus der Konditorei mitbringen dürfe, was dieses bejaht hätte.

Auf der Rechnung des Restaurants erschien dann am Ende jedoch ein zusätzlicher, unerwarteter Betrag: 58,50 Euro sollte die Frau für das Servieren der Torte bezahlen – insgesamt 4,50 Euro pro Gast. Somit lagen die Gesamtkosten für den Geburtstagskuchen nicht nur bei 45, sondern bei stolzen 103,50 Euro.

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„Einige meiner Kollegen sind von Natur aus Diebe“

Verärgert über die insgesamt 659,10 Euro hohe Rechnung, die unter anderem durch den zusätzlichen Preis zustande kam, machte die Enkelin der betroffenen Frau ihrem Unmut in einer Facebook-Gruppe Luft. Dort teilte sie ein Foto des Belegs, wie die Zeitung „Il Messagero“ berichtet. Gegenüber „La Nazione“ erklärt Jessica Geca ihre Reaktion auf die Rechnung: „Ich halte diesen Betrag für die erbrachte Dienstleistung für unverhältnismäßig und wollte deshalb die Quittung in einer Facebook-Gruppe zeigen. Ich begleitete meine Großmutter zur Kasse, die unbedingt bezahlen wollte. Die Person, die mir die Rechnung gab, erklärte mir, dass es in dem Restaurant üblich sei, für das Servieren des Desserts eine Gebühr zu erheben. Meines Erachtens ist das übertrieben.“

Der Beitrag ging schnell viral, die Reaktionen fielen jedoch unterschiedlich aus. Ein Mann äußerte sich zu dem Vorfall auf Instagram mit den Worten: „Ich betreibe ein Restaurant, in dem wir häufig Partys veranstalten. Ich berechne nie das Anschneiden des Kuchens […] Einige meiner Kollegen sind von Natur aus Diebe.“ Ein anderer ist jedoch der Meinung, dass es das gute Recht des Restaurants sei, die Dienstleistung in Rechnung zu stellen: „Gehen Sie doch mal […] zum Mechaniker und sagen Sie ihm, dass er das Öl des Autos wechseln soll. Dann werden Sie sehen, was er Ihnen für diese Arbeit berechnet. Das wird Sie lehren, nicht den Kuchen aus dem Restaurant zu nehmen.“

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Besitzer des Restaurants in Italien bezieht Stellung zur Kuchenschneiden-Gebühr

Der Inhaber des Restaurants, der anonym bleiben möchte, gibt zu, dass die Regel in diesem Fall vielleicht weniger streng hätte gehandhabt werden können, um die entstandene Kontroverse zu vermeiden. „Ich möchte betonen, dass wir keine Gebühr verlangen, wenn Speisen aus eigener Produktion serviert werden. Das Restaurant muss jedoch für den Kellner und den Geschirrspüler aufkommen, und diese Kosten müssen gedeckt werden“, zitiert „La Nazione“ den Mann.

Er merkt zudem an, dass die eingenommenen 58 Euro letztlich zum Nachteil des Restaurants wirkten: „Die wichtigste Regel in jedem Restaurant ist, dass die Gäste zufrieden gehen und wiederkommen. Lieber 50 Euro weniger einnehmen, als ein Missverständnis zu riskieren, das uns schadet“, schlussfolgert der Gastronom aus Arezzo in seinem Statement.

Themen Italien
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