Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Für 2025

Restaurants in Rom sollen „Carbonara-Pakt“ schließen – und Touristen profitieren

Um die zahlreichen Besucher in Rom während es Heiligen Jahres vor zu hohen Preisen zu schützen, fordert eine Organisation nun einen „Carbonara-Pakt“
Um die zahlreichen Besucher in Rom während es Heiligen Jahres vor zu hohen Preisen zu schützen, fordert eine Organisation nun einen „Carbonara-Pakt“ Foto: Getty Images
Karoline Schweers
Redakteurin

6. Dezember 2024, 13:28 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich des römisch-katholischen Heiligen Jahres werden 2025 rund 32 Millionen Touristen und Pilger in Rom erwartet. Diese möchte man nun mit einem Preisdeckel für traditionelle italienische Speisen in Restaurants vor zu hohen Kosten schützen.

Artikel teilen

Von Heiligabend 2024 bis zur ersten Januarwoche 2026 feiert Rom das Jubiläumsjahr der Hoffnung, auch Heiliges Jahr genannt. Dieses findet nur alle 25 Jahre statt und zieht traditionell Millionen von Pilgern und Touristen in die Stadt. Im Rahmen der Feierlichkeiten befürchten einige nun, dass die Restaurants der Stadt ihre Preise stark erhöhen werden, um noch mehr Profit zu machen. Deshalb fordert die unabhängige Verbraucherorganisation „Consumerismo No Profit“ einen „Carbonara-Pakt“. Dieser soll bewirken, dass eine Portion Carbonara in Rom nicht mehr als 12 Euro kosten darf. Damit wollen sie die internationalen Besucher vor Abzocke schützen.

„Carbonara-Pakt“ soll Preisspekulationen verhindern

Die Idee für den „Carbonara-Pakt“ stammt laut „Time Out“ von Luigi Gabriele, dem Vorsitzenden der Verbraucherorganisation Consumerismo. Dieser befürchtet, dass Restaurants im kommenden Jahr „die Einzelhandelspreise in die Höhe treiben und zu schändlichen Spekulationen führen wird, die nicht nur den Touristen, sondern auch den Römern schaden werden“.

Spaghetti carbonara
Spaghetti Carbonara zählen zu beliebtesten Pasta-Gerichten in Rom Foto: Getty Images

Der Antrag wurde bereits letzte Woche eingereicht. Darin wird unter anderem gefordert, dass die Preise für beliebte römische Gerichte wie Carbonara, Pasta all’amatriciana und Pizza begrenzt werden. „Wer eine überteuerte Carbonara verkauft, die ekelhaft schmeckt, begeht ein Verbrechen gegen den Magen und gegen die Wirtschaft“, so Gabriele. Laut ihm solle eine Carbonara nicht mehr als 12 bis 14 Euro kosten dürfen. Dabei soll es sich um eine freiwillige Preisobergrenze handeln. Die Organisation schlug vor, dass Restaurants, die sich an die Obergrenze halten, einen Anspruch auf spezielle Aufkleber hätten, mit welchen sie werben könnten.

Mehr zum Thema

Vorschlag erhält positives Feedback

Der Plan findet breite Unterstützung, wird jedoch auch kritisch betrachtet. Laut dem Magazin „Falstaff“ argumentieren Gastronominnen und Gastronomen, dass steigende Rohstoff- und Energiekosten ebenfalls Preiserhöhungen notwendig machen könnten.

Obwohl sich einige gehobene Restaurants vermutlich nicht dem „Carbonara-Pakt“ anschließen werden, sollte er umgesetzt werden, trifft die Initiative dennoch auf positive Resonanz. Monica Lucarelli, die Wirtschaftsstadträtin von Rom, erklärte laut „The Times“, dass der Pakt dazu beitragen würde, „die Wirtschaft und das Image der Stadt zu schützen“.

Themen Italien News Rom
Günstige Flüge buchen - Skyscanner Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.