29. Dezember 2022, 11:04 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Kräftiges Altbier und Lütticher Sirup sorgen im belgischen Biergulasch („Stoofvlees“) für ein süß-saures Aroma. Dazu zerfällt das Rindfleisch durch langes Garen wunderbar in der Soße.
Der Winter ist die ideale Zeit für Schmorgerichte. Bei der Auswahl der Rezepte kann man auch mal über den Tellerrand schauen und sich das Fernweh mit landestypischen Gerichten vertreiben. Wie zum Beispiel mit diesem Stoofvlees. Das Fleisch wird durch das lange Garen, rund drei Stunden, unglaublich zart und zerfällt in der Soße.
Seinen typischen süß-sauren Geschmack erhält das Stoofvlees durch kräftiges Bier und Lütticher Sirup, einem Produkt aus der gleichnamigen Stadt in Ostbelgien. Es besteht aus stark eingekochten Äpfeln und Birnen und verleiht dem Gericht eine ganz besondere Süße. Als Beilage gibt es dicke Pommes – wie bei den meisten Belgiern, die sie natürlich Fritten nennen.
Das Rezept dazu gibt es hier:
Zutaten für 6 Portionen Stoofvlees:
- 1,5 kg Rindfleisch (z.B. Keule) aus nachhaltiger Tierzucht
- 3 Zwiebeln
- 2 Zehen Knoblauch
- 3 EL Butterschmalz
- 2 Flaschen dunkles belgisches Abteibier (à 0,33 l)
- 500 ml Rinderfond
- 2 EL Lütticher Sirup
- 2-3 Stängel Thymian
- 3 Lorbeerblätter
- 2 Gewürznelken
- 3 Pimentkörner
- 2-3 Scheiben Graubrot
- 2 EL scharfer Senf
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Zubereitung:
1. Das Fleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen. Die Zwiebel in Würfel schneiden, den Knoblauch durch eine Knoblauchpresse drücken.
2. Butterschmalz in einem großen Schmortopf stark erhitzen und das Fleisch portionsweise rundherum scharf anbraten, bis es außen braun wird.
3. Das Fleisch aus dem Topf nehmen, die Hitze reduzieren und Zwiebeln und Knoblauch bei kleiner Hitze 5 Minuten andünsten.
4. Das Fleisch zusammen mit Bier, Rinderfond, Lütticher Sirup, Thymian, Lorbeerblättern, Gewürznelken und Pimentkörner dazugeben und aufkochen lassen.
5. Das Graubrot großzügig mit Senf bestreichen und mit der Senfseite nach unten auf das Fleisch legen. Das Ganze bei geringer Hitze mit offenem Deckel gut 3 Stunden schmoren lassen, bis die Flüssigkeit reduziert und die Soße sämig ist. Eventuell zwischendurch umrühren. Brot, Lorbeerblätter und Thymianstängel vor dem Servieren entfernen.
Zu Stoofvlees werden traditionell dicke belgische Pommes Frites serviert. Wer die Fritten nicht selbst machen will, findet sie auch im Tiefkühlregal in gut sortierten Supermärkten.
Mit Material von dpa