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Weltspeisen

Das süße Geheimnis der Sachertorte in Wien

originale Wiener Sachertorte
Schokoladig und saftig – so muss sie aussehen, die originale Wiener Sachertorte Foto: dpa Picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

23. Dezember 2020, 17:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es gibt Speisen, die so einzigartig und unverwechselbar sind, dass es kaum gelingen kann, sie eins zu eins nachzumachen. Was oftmals daran liegt, dass ihre Erfinder das Rezept strikt unter Verschluss halten – manchmal sogar über Jahrzehnte hinweg. Zu diesen Speisen zählt ganz sicher auch die Wiener Sachertorte.

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Das Rezept der Original-Sachertorte, die es seit 1832 gibt, ist streng geheim. Eine Schokoladentorte ist die Basis, man bestreicht sie von Hand mit Marillenmarmelade. Zum Abschluss wird die Torte mit Couverture glaciert. Das Café Sacher Wien im Hotel Sacher empfiehlt, seine Original-Sachertorte mit ein wenig ungesüßtem Schlagobers (Sahne) zu essen und dazu eine Wiener Melange zu trinken.

Die Sachertorte und ihr Erfinder

Erfunden hat die Torte der junge Franz Sacher, noch während der Zeit, als er am Hofe des Fürsten Metternich Koch lernte. Inwieweit Franz Sacher die Torte ganz allein kreiert hat, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Manche mutmaßen, dass ihm seine Schwester half oder er sich von Tortenrezepten aus der Zeit des Biedermeiers anregen ließ. Franz Sacher wurde ein bedeutender Koch, dem immer wieder neue Gerichte gelangen und der einen Delikatessenhandel eröffnete, sein Bruder Eduard aber eröffnete später das Hotel Sacher.

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Legendäre Wiener Spezialität

Dass die Sachertorte so berühmt und zu einer Wiener Spezialität wurde, ist auch am Sohn des Erfinders zu verdanken. Nachdem dieser einen Zeitungsartikel über die wichtigsten Gerichte der Wiener Küche gelesen hatte, in dem das Wiener Schnitzel, Apfelstrudel und Gulasch genannt wurden, war er sehr verärgert, dass die Original-Sachertorte nicht erwähnt wurde und forderte dies vehement in einem Leserbrief ein. Mit Erfolg.

Blick in das traditionsreiche Café Sacher in der Wiener Altstadt
Blick in das traditionsreiche Café Sacher in der Wiener Altstadt Foto: dpa Picture Alliance
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Wo man die Torte bekommt

Aber es gibt ja nicht nur das Café Sacher in der Kärntner Str. 38. Die K.u.K.-Hofzuckerbäckerei Demel (Kohlmarkt 14) bietet Zuckerwerk, Kuchen, Pralinen und Torten an, die schon beim Anschauen beglücken. Beide sind nicht nur Cafés, sondern auch Sehenwürdigkeiten. Die Sachertorte von Demel schmeckt anders als das Original, aber nicht schlechter. Jeder hat seinen Favoriten. Die Café-Konditorei Aida, die verteilt über ganz Wien viele Filialen hat, bietet ebenfalls Sachertorte an und wie die anderen in verschiedenen Größen und wer möchte in einem Holzkistchen. Damit übersteht sie dann auch einen Transport über etwas längere Strecken.

(Text: Bettina Goecmener)

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