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Streetfood auf Mallorca

Die 3 besten Markthallen für Genießer in Palma

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TRAVELBOOK Redaktion

29. März 2016, 12:49 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Von traditionellen Tapas über Austern bis zu Sushi und chinesischen Dim Sum: All das finden Urlauber an den Imbissständen der drei beliebtesten Markthallen in Mallorcas Hauptstadt Palma. Geschlemmt wird Seite an Seite mit den Einheimischen.

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Auf Mallorca kennen viele Urlauber nur die All-inclusive-Buffets der Hotels und die Einheitsküche der Touristenrestaurants. In der Inselhauptstadt Palma bieten drei  kulinarische Oasen Abwechslung – und die Möglichkeit sich durch spanische und internationale Köstlichkeiten zu probieren.

In der Markthalle an der Plaça de l’Olivar und in ihrer kleineren Schwester im ehemaligen Fischerviertel Santa Catalina werden an Dutzenden von Imbissständen einheimische und internationale Speisen zu günstigen Preisen und von hervorragender Qualität feilgeboten. Die Hallen sind keine Touristenangelegenheit. Im Gegenteil, immer noch erledigen hier vor allem die Einheimischen an sechs Tagen der Woche ihren Einkauf. Zudem hat im vergangenen Jahr auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs und heutigen Kulturzentrums S’Escorxador ein neuer Streetfood-Markt eröffnet, der „Mercado Gastronómico San Juan“. Die Märkte im Überblick:

Mercat de l’Olivar

Seit 1951 gibt es den Mercat de l’Olivar als Füllhorn Palmas. Er ist die größte Markthalle der Stadt. Stände mit Fleisch, Wurst und Bergen an Obst und Gemüse flankieren die Gänge. Für Fisch und Meeresfrüchte gibt es im Mercat de l’Olivar eine eigene Halle. Bäckereien, Süßwarenhändler und Blumenläden sind ebenfalls vertreten – und seit einigen Jahren immer mehr Bars und Imbisstheken. Was einst als kleine Rast während des Einkaufsbummels gedacht war, hat sich zu einem umfangreichen gastronomischen Angebot entwickelt, für das Palmeser in die Halle kommen, auch wenn gar nichts auf ihrem Einkaufszettel steht.

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Auf dem Markt an der Plaça de l’Olivar bleiben wenig Wünsche offen. Foto: Frank Rumpf / dpa

Tapas-Freunde fühlen sich wie im Paradies: Hier Garnelenspieße und Baby-Calamari in Öl oder frittiert, „Chipirones“ genannt, dort Ibérico-Schinken von gewaltigen Keulen, hauchdünn geschnitten, gebratene Chilischoten und Fleischbällchen in Tomatensoße. Diese Fundamente der spanischen Snackküche werden erweitert durch mallorquinische Favoriten: gefüllte Teigtaschen, Saubohnen mit Speck oder Brot mit Sobrasada, einer pikanten Streichwurst.

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Auch jede Menge einheimischer Käse und Schinken wird auf dem Mercat de l’Olivar angeboten. Foto: Frank Rumpf / dpa

Der Stand „Ostras“ im Mercat de l’Olivar ist auf Austern aus aller Welt spezialisiert. An eine fernöstlich-mediterrane Symbiose kann man sich bei „Yosushi“ wagen: Sushi und Sashimi nach japanischer Art mit leichten Weiß- und Roséweinen aus den Bodegas der Insel.

Mercat de l’Olivar, Innenstadt, Nähe Plaça d’Espanya, montags bis samstags von 7.00 bis 14.30 Uhr, freitags bis 20.00 Uhr, Fischhalle montags geschlossen.

Mercat Santa Catalina

Der kleinere Markt von Santa Catalina existiert sogar schon seit 1905. Die Nachbarschaft ist sehr attraktiv: Santa Catalina liegt im westlichen Teil Palmas außerhalb der alten Stadtmauer. Früher wohnten hier die Fischer und Kapitäne. Heute sind die Jungen in die zwei- bis dreistöckigen Häuser aus der vorletzten Jahrhundertwende gezogen. Viele Bars, Restaurants und Geschäfte haben sich niedergelassen. Hübsche Jugendstilfassaden sind zu sehen, andere Stadthäuser erinnern mit ihren verwitterten Pastellfarben und französischen Balkonen an Kubas Hauptstadt Havanna.

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Von außen sieht der Markt von Santa Catalina eher unscheinbar aus – die kulinarischen Schätze warten im Inneren. Foto: Frank Rumpf / dpa

Der Mercat Santa Catalina ist zwar kleiner als der Platzhirsch in der Innenstadt, aber man findet alles, was man braucht. Außerdem punktet der Markt durch eine familiäre Atmosphäre. Die älteste Bar ist „Joan Frau“ mit vorzüglichen Tapas für wenig Geld. „Món de Sushi“ ist mit einer Thekenlänge von gerade einmal 1,50 Meter der kleinste Imbissstand der Halle, aber das Angebot ist groß und vielfältig. Die „Bar des Mercat“ ist der Geheimtipp unter den Freunden von Suppen und belegten Broten. Und sollten demnächst die Chinesen Mallorca als neue Lieblingsinsel entdecken: Vorzügliche Dim Sum, die Tapas der kantonesischen Küche, sind schon längst da, es gibt sie bei „Arume“.

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An einer der vielen Bars im Mercado de Santa Catalina können Besucher und Touristen eine kulinarische Pause einlegen. Foto: Frank Rumpf / dpa

Mercat Santa Catalina, Plaça de Navegacio, montags bis samstags 7.00 bis 17.00 Uhr.

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Mercado Gastronómico San Juan

Im vergangenen Sommer hat in Palma der Mercado Gastronómico San Juan eröffnet. Hier gibt es keine klassischen Stände mit Gemüse, Obst oder sonstigem wie auf den anderen beiden Märkten, sondern hier wird ausschließlich gekocht. An 17 Ständen bieten Köche ihre Gerichte in verschiedenen Größen an. Gegessen wird an Hochtischen, die zwischen den Marktständen stehen. Um einen herum ist also ständig der Duft von Schinken, Tortillas und kleinen Burgern.

Die Atmosphäre ist so einmalig, dass sie selbst eingefleischte Mallorca-Fans überraschen und begeistern dürfte. Denn „San Juan“ befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs und heutigen Kulturzentrums S’Escorxador. Von außen ein ehrwürdiges Haus, das der Architekt Gaspar Bennàzar 1906 entworfen hat, von innen so stilsicher ausgebaut, dass es auch alle Interior-Design-Fans in seinen Bann ziehen wird. Ein Mix aus Holz, Stein und Glas, auf dem Boden bunt gemusterte Fliesen, dazu weiße Kerzen in großen Windlichtern auf den Tischen. Die Macher haben also doppelt Geschmack bewiesen!

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Links und rechts die Marktstände, in der Mitte stehen Hochtische, die wie zu einer langen Tafel aufgebaut sind. Foto: Friederike Koenig

Wer einmal dort ist, sollte unbedingt das traditionell mallorquinische Brot probieren, sowie Llonguets und Fideuás, eine Art Paella mit kurzen Fadennudeln mit Teriyaki-Chicken und Garnelen aus Sóller. Und noch etwas: Tun Sie es den Mallorquinern gleich und trinken Sie eine eiskalte Sangría Blanco mit Limetten und Orangen zum Essen. Die Preise? Obwohl man den Markt zu den coolsten Locations der Insel zählen kann, sind die Preise hier günstig. Sushi-Rollen und ein Glas Wein gibt es ab vier Euro, Mini-Burger ab drei Euro.

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Von Fischspezialitäten über Burger und klassische Tapas: auf dem Mercado Gastronómico San Juan wird jeder fündig. Foto: Friederike Koenig

Mercado Gastronómico San Juan, Career de l’Emperadriu Eugènia, täglich von 10 bis 24 Uhr, am Wochenende bis 2 Uhr.

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