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Thaiwiese im Preußenpark

Der exotischste Food-Markt Berlins

Thaiwiese, Preußenpark Berlin
Im Preußenpark in Berlin-Wilmersdorf bieten an Wochenenden zahlreiche Händler asiatische Snacks an Foto: dpa Picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

2. Juni 2018, 14:20 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In einem Berliner Park gibt es an den Wochenenden einen großen Markt mit Straßenküchen wie in Asien. Das gefällt nicht allen.

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Das Insektenbuffet steht bereit. Neben Ameisen, Seidenraupen und Grillen liegen Wasserläufer in kleinen Beuteln. Wasserläufer? „Das ist nichts für uns Europäer“, sagt der Mann am Verkaufsstand.

Im Preußenpark in Berlin-Wilmersdorf gibt es an den Wochenenden Straßenküchen-Stände wie in Asien. Wohl einzigartig in Deutschland: eine Parkordnung auf Deutsch und Thai. Früher war der Park ein Geheimtipp und vor allem ein Treff für deutsch-thailändische Paare und Familien. Heute kommen Tausende Hipster und Touristen.

Thaiwiese, Preußenpark Berlin
Die Händler bauen ihre Stände unter zahlreichen bunten Schirmen auf Foto: dpa Picture Alliance

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Klassiker und exotische Speisen

Der Markt, ein beliebtes Motiv bei Instagram, landete als Empfehlung in der „New York Times“ und im Buch „111 Orte in Berlin, die man gesehen haben muss“. Längst wird auch vietnamesisch, koreanisch, chinesisch und japanisch gekocht. Die Garküchen zischen. Die Besucher schlendern mit Imbiss-Tellern an den Ständen mit Picknickdecken, Schemeln und Sonnenschirmen vorbei. „Pad Thai nach dem Rezept meiner Großmutter“, verspricht ein Nudelstand.

Neben Klassikern wie Papaya-Salat, Frühlingsrollen, Hühnchenspießen und Currys mit Kokosnuss-Milch kann man auch Ungewohntes kaufen. Der Student Steffen Grieshaber probiert gerade „irgendwelche Würmer und Grashüpfer“ für fünf Euro die Portion. Er mag das authentische Flair auf der Wiese. Verkäufer Krisada sieht es ähnlich: „Das Schöne ist, dass es wirklich wie ein Thaimarkt ist.“ Das Essen sei nicht so eingedeutscht wie in manchen Restaurants.

Thaiwiese, Preußenpark Berlin
Neben Papaya-Salat und Frühlingsrollen kann man hier auch gegrillte Insekten probieren Foto: dpa Picture Alliance

In einer anderen Ecke des Parks ein kleiner Auflauf: Eine Gruppe beugt sich über ein Glücksspiel. Geldscheine fliegen über das Spielfeld – ein Zeichen, dass hier vielleicht nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Der Markt funktioniert mit Kühlboxen und Herdplatten knapp über dem Boden, ohne Waschbecken, dazu Staub und Müll. Das Geschäft sei heute nicht mehr so gut wie früher, erzählen Verkäuferinnen in gebrochenem Deutsch. Man solle an den anderen Ständen ein bisschen aufpassen wegen der Sauberkeit.

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Markt wird nur geduldet

Eine Internetseite wirbt für den Thaipark: „Die Luft wird erfüllt von den klassischen thailändischen Gerüchen, die dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.“ Der Müll werde jeden Abend „vorbildlich entsorgt“. Wenn man weiterklickt, kommt die Klarstellung: „Der Verkauf von Lebensmitteln und Getränken ist im Preußenpark offiziell nicht erlaubt.“ Bei Presseanfragen möge man sich an das Bürgeramt wenden.

Wo: Fehrbelliner Platz, 10707 Berlin Wilmersdorf
Wann: in der Regel Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr, bei schönem Wetter auch unter der Woche

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Hier findet die Thaiwiese statt:

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