29. September 2018, 18:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer einmal auf einem Berggipfel stand und den Blick auf die atemberaubende Natur schweifen ließ, wird das vermutlich nie wieder vergessen. Einer, der es geschafft hat, diesen Augenblick festzuhalten, ist Johan Lolos. TRAVELBOOK hat mit ihm gesprochen und zeigt die schönsten Fotos aus seinem Buch „Peaks of Europe“.
Insgesamt 145 Tage, also fast fünf Monate, war Johan Lolos unterwegs. In dieser Zeit bereiste er 17 europäische Staaten und sammelte die Fotos für seinen im August erschienenen Fotoband „Peaks of Europe“. Die Fotos nahm er zwischen Mai und Oktober 2017 auf, keine einfache Zeit, wie er TRAVELBOOK erzählte. „Im Sommer zu shooten ist definitiv schwieriger als im Winter. An Orten wie den Alpen musste ich sehr früh aufstehen, um den Sonnenaufgang zu fotografieren“, sagt Lolos. Die Zeit bis zum Sonnenuntergang nutzte er komplett für das Fotografieren und begann erst nach Sonnenuntergang mit dem Bearbeiten der Fotos. „Viel Schlaf hatte ich also nicht“, gibt Lolos zu.
Aber auch auch im Süden kämpfte der Belgier mit schwierigen Bedingungen. So sei in den Balkanstaaten oft zu helles Licht gewesen. Das gleiche Problem hatte er auch in Griechenland. Lolos berichtet: „Ich war im Hochsommer dort, das Licht war zu hart, das Wetter zu warm und die Landschaften waren komplett verbrannt von der Sonne. Es ist schwierig unter diesen Bedingungen zu shooten.“
Trotz dieser Schwierigkeiten wurde Lolos von den Balkanstaaten am meisten überrascht, vor allem von Albanien und Slowenien. „Beide Länder waren neu für mich und ich hatte nicht erwartet, dass es eine so schöne Überraschung werden würde. Atemberaubende Landschaften mit wunderschönen Tälern“, erzählt er. Lieber habe er jedoch im Norden geshootet.
„Nord-Norwegen war vermutlich meine liebste Location. Dort gibt es diesen perfekten Mix von Bergen, Stränden mit weißem Sand und einer wunderschönen Küste – es ist ein Paradies für Outdoor-Fans.“, sagt Lolos.
Am beeindruckendsten fand er Island. Lolos schwärmt: „Orte wie Landamannalaugar, Thorsmork oder Kelingarfjöll sind wie von einer anderen Welt.“ Auch seine liebste Lieblingsfotostrecke entstand auf Island. „Die Landschaften wirken so irreal. Ich wollte den Ort am Ende des Winter sehen, mit nur einem bisschen Schnee und es sieht aus, wie eine Szene aus einem Malbuch“, sagt Lolos.
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Übrigens: Johan Lolos macht nicht nur von Berggipfeln, sondern auch von vielen anderen Landschaften traumhafte Fotos. Bei Instagram hat er über 460.000 Abonnenten und damit den erfolgreichsten belgischen Reise-Instagram-Account. Er hat auch schon Pläne für die Zukunft: „Ich könnte mir gut vorstellen, einen Roadtrip von Afrika von Norden nach Süden zu machen oder entlang der Seidenstraße.“ Auch diese Fotos werden sicher wieder atemberaubend.