4. August 2022, 6:19 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Wer die griechische Hauptstadt nur mit der Akropolis und griechischer Antike in Verbindung bringt, täuscht sich. Natürlich gehört das zu einem Athen-Trip dazu – aber es gibt auch das andere Athen! Und da erwacht das Leben erst, wenn es dunkel ist. TRAVELBOOK verrät Ihnen die besten Reisetipps für ein einmaliges Wochenende in Athen.
Wussten Sie, dass die Apple-TV-Serie „Teheran“ über eine israelische Geheimagentin gar nicht im Iran gedreht wurde – sondern in Athen? Tatsächlich versprüht die griechische Hauptstadt das Flair des Nahen Ostens: Enge Gassen, viel Trubel, alte Häuser und spektakuläre Dachterrassen, von denen aus man den Blick in die fernen Berge schweifen lassen kann – und natürlich die Top-Sehenswürdigkeiten Athens entdeckt.
Wer die größte Stadt Griechenlands besuchen möchte, kann abseits der typischen Touristenziele einige Schätze entdecken. TRAVELBOOK zeigt Ihnen die besten Seiten der Millionenmetropole am Saronischen Golf.
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Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören – erzählt von Sabine Winkler, freie Redakteurin für TRAVELBOOK.
Top-Sehenswürdigkeiten Athen: Die wichtigsten Infos im Überblick
Athen ist die einzige griechische Stadt mit einer U-Bahn. Mit der sind Sie in den meisten Fällen schnurstracks überall. Ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ist daher zu empfehlen. Die Stadt, deren Kerngebiet übrigens nur rund 664.000 Einwohner zählt, eignet sich super für eine kurze Stippvisite an einem Wochenende. Das reicht, um die Top-Sehenswürdigkeiten in Athen abzugrasen.
Wollen Sie mit ihren Kindern nach Athen verreisen, sollten die sich schon sehr für die griechische Antike interessieren. Ansonsten ist die Hauptstadt Griechenlands eher ein Ziel für Pärchen und Freunde. Bei der Frage nach Kultur oder Party kann man sich aber unmöglich entscheiden: Sie müssen einfach beides machen. Wenn Sie Ihr Reisebudget planen, sollten Sie einrechnen, dass Athen für griechische Verhältnisse etwas teurer ist, sich aber im europäischen Durchschnitt befindet.
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Highlights und Geheimtipps für einen Wochenend-Trip nach Athen
Der Nationalgarten liegt direkt am alten königlichen Schloss, in dem heute das griechische Parlament sitzt. Viele Touristen lassen ihn oft links liegen – dabei findet sich hier die grüne Ruhe-Oase aller Athener! Zwischen hohen Palmen und Orangenbäumen vergisst man glatt, dass man mitten in Europa ist.
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Hier gibt es auch einen Tiergarten mit Schildkröten und anderen kleinen Tieren. Am besten decken Sie sich mit einem Sesamkringel ein und trinken einen Frappé, einen kalten griechischen Kaffee. Der ideale Proviant für diesen Bummel. Danach oder davor können Sie dann die ikonische Wachablösung am Syntagma-Platz vor dem Parlament beobachten. Die Evzonen, so nennt man die ehemalige königlich-griechische Leibgarde, tragen auch heute noch ihre traditionellen Uniformen mit Plisseeröcken und Bommeln.
Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten in Athen ist ein Spaziergang an der Küste von Piräus absolut empfehlenswert. In dem Vorort Athens befindet sich nicht nur einer der größten Fährhafen am Mittelmeer, sondern hier gibt es auch idyllische Meeresbuchten sowie tolle Badestrände. Am Hafenbecken von Mikrolimano etwa können Sie beim Sonnenuntergang ganz idyllisch in einem der vielen Restaurants am Meer zu Abend essen.
Noch ein Geheimtipp: Wie kein anderes Bauwerk steht die Akropolis für die griechische Antike und die Demokratie. Sie ist das Symbol Athens und wacht über die Stadt. Dieses einmalige Erlebnis und den Blick von der Akropolis auf die griechische Hauptstadt sollte sich niemand entgehen lassen. Allerdings ist der Eintritt mit rund 30 Euro, inklusive Museum, kein Schnäppchen.
Sparfüchse können allerdings aufatmen: Von November bis Ende März ist an jedem ersten Sonntag im Monat sowie am 18. April, am letzten September-Wochenende und am 28. Oktober der Eintritt frei! Das gilt nicht nur für die eindrucksvolle Akropolis, sondern auch für die angrenzenden antiken Stätten wie für die Agora und die Hadrians-Bibliothek.
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Hier sollten Sie in Athen übernachten
Die beiden Stadtteile Psyrri und Monastiraki liegen sehr zentral und sind daher ideale Standorte für Ihr Quartier in Athen. Hier sind Sie direkt am Ort des Geschehens: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Athen wie die Akropolis, die Agora und auch der Nationalgarten sind nicht weit weg.
Auch der wohl berühmteste Flohmarkt der Stadt befindet sich hier, auf dem garantiert jeder ein Souvenir findet. Außerdem ist hier das Szeneviertel Athens zu Hause, mit angesagten Bars und Restaurants.
Die Dos and Don’ts für Athen
Für jeden Athen-Touristen gibt es ein absolutes Do: Sie müssen die Nacht zum Tag machen. Der Wechsel zwischen den Tageszeiten in Athen ist einfach irre. Während es tagsüber eher gemächlich zugeht und man wunderbar die antiken Schätze der Stadt wertschätzen kann, verwandelt sich Athen nachts in ein lebhaftes Kaleidoskop. Es ist bunt, laut und immer etwas los.
Ein absolutes Don’t ist es hingegen, Athen im Hochsommer zu besuchen. Es wird einfach viel zu heiß. Bei um die 40 Grad Celsius macht der Aufstieg zur Akropolis oder ein Bummel durch die Stadt keinen Spaß. So möchte niemand die Sehenswürdigkeiten Athens bestaunen. Also lieber im Frühling, Frühsommer oder Herbst verreisen.
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Übrigens: Wer gerne länger als nur ein Wochenende bleiben möchte, sollte das mit einem Aufenthalt auf der Peloponnes kombinieren. Auf der Halbinsel kann man am Strand wunderbar die Seele baumeln lassen – um dann wieder in den Großstadtdschungel Athens einzutauchen!