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Gay Travel Index 2025

Die besten Reiseziele der Welt für die Queer-Community

Auch in diesem Jahr kann Kanada als das queer-freundlichste Reiseziel der Welt überzeugen
Auch in diesem Jahr kann Kanada als eines der queer-freundlichsten Reiseziele der Welt überzeugen Foto: Getty Images
Karoline Schweers
Redakteurin

28. Februar 2025, 17:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Leider begegnen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nach wie vor an vielen Orten Vorurteilen und in einigen Ländern werden sie sogar verfolgt. Seit 2012 soll der jährlich veröffentlichte Gay Travel Index Aufschluss darüber geben, welche Länder in Europa und der Welt eine aufgeschlossene Haltung gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Transsexuellen, Intersexuellen und queeren Menschen zeigen und welche nicht.

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In zahlreichen Metropolen und Ländern weltweit spielt es zum Glück längst keine Rolle mehr, ob zwei Frauen oder zwei Männer Hand in Hand durch die Straßen spazieren. Trotzdem kann Liebe, die sich außerhalb der heteronormativen Standards bewegt, an einigen Orten auf Intoleranz stoßen. Dies kann zu verschiedenen Konsequenzen führen, darunter verbale oder körperliche Gewalt sowie Auseinandersetzungen mit den Behörden. Reisende aus der LGBTQIA+-Community (Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Queer, Intersex, Asexual; das „+“ bietet Raum für die Erweiterung und das neue Verständnis der verschiedenen Teile unterschiedlicher geschlechtlicher und sexueller Identitäten) wählen ihre Urlaubsziele daher sorgfältig aus, um sich nicht verstecken zu müssen. Sie bevorzugen Orte, an denen Offenheit und Toleranz gelebt werden und wo das als normal betrachtet wird, was normal sein sollte. TRAVELBOOK listet in den folgenden Abschnitten die queer-freundlichsten Reiseziele nach dem Gay Travel Index 2025 von Spartacus auf.

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Die queer-freundlichsten Reiseziele weltweit

Für diejenigen, die ihren Urlaub in Ländern verbringen wollen, in denen Homo-, Bi- und Transsexualität akzeptiert und/oder toleriert werden, hat Spartacus Travel, ein Portal für schwules Reisen, den Gay Travel Index erstellt. Dabei gab es positive und negative Punkte, die in die Beurteilung einflossen: Positiv wurde unter anderem bewertet, wie das Land mit Diskriminierung umgeht und ob homosexuelle Paare heiraten oder Kinder adoptieren dürfen. Entsprechend negativ wirkte es sich aus, wenn ein Staat Homosexualität unter Strafe stellt oder etwa Pride-Paraden verboten sind.

Derzeit gibt es 18 Kategorien, die von der Ehe für alle bis zur Todesstrafe für Homosexuelle reichen. In diesen Kategorien wurden Punkte verteilt. Zum Beispiel haben Länder, in denen die Todesstrafe für Homosexuelle gesetzlich verankert ist, aber nicht mehr vollstreckt wird, einen Minuspunkt erhalten. Wenn in einem Land immer noch Menschen wegen ihrer Homosexualität hingerichtet werden, hat das Land fünf Minuspunkte erhalten. Auch Länder, in denen die islamische Scharia gilt, erhalten in dem Ranking Minuspunkte. Deutschland erhielt seinen einzigen Minuspunkt in der Kategorie „Feindselige Einheimische“.

Ein gleichgeschlechtliches Paar küsst sich auf einer Hochzeit
Ob homosexuelle Paare in einem Land heiraten dürfen, kann ein guter Hinweis darauf sein, wie groß die Akzeptanz von queeren Menschen in der Gesellschaft ist. Foto: Getty Images

Dem Ranking von 2025 zufolge gelten Kanada, Island, Malta, Portugal und Spanien mit einer Wertung von 13 als die LGBTQIA+-freundlichsten Reiseziele der Welt. Deutschland landete mit einer Wertung von 12 Punkten auf Rang 6. Neuseeland schnitt mit der gleichen Wertung ab.

Die LGBTQIA+-freundlichsten Reiseziele der Welt laut Gay Travel Index 2025

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Die LGBTQIA+-unfreundlichsten Länder der Welt

Als das LGBTQIA+-unfreundlichste Reiseland der Welt gilt Jemen, welches als einziges Land auf Platz 215 landet. Es folgen Afghanistan, Saudi-Arabien und der Iran (Platz 212) sowie Tschetschenien (Platz 211) und Somalia (Platz 210).

Betrachtet man nur Europa, so landen drei Länder auf den hinteren Plätzen: Russland (206), Belarus (174) und Georgien (162).

Die letzten Plätze im Gay Travel Index 2025

215: Jemen
212: Saudi-Arabien, Iran, Afghanistan
211: Tschetschenien
210: Somalia
209: Uganda
206: Russland, Katar, Nigeria

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