18. Juni 2022, 17:41 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Hongkong ist eine Hafenstadt mit vielen Highlights, verteilt auf mehreren Inseln: vom Riesen-Buddha bis zu den quirligen Straßenmärkten und versteckten Parks. TRAVELBOOK gibt Tipps mit denen die Entdeckungen in der faszinierenden 7-Millionen-Metropole Chinas noch schöner werden.
Die wenigsten Europäer wissen es: Die chinesische Stadt Hongkong liegt inmitten eines Inselgebiets, dem sogenannten „Islands District“. Für den kompakten Stadttrip sollten die Inseln „Hongkong Island“, „Kowloon“ und „Lantau Island“ auf der Agenda stehen.
Die Stadt, die übersetzt so viel bedeutet wie „Duftender Hafen“, zählt derzeit sieben Millionen Einwohner. Diese Dichte spürt man sofort. Gelegen an der Mündung des Perflusses am südchinesischen Meer ist die ehemals britische Kolonie heute eine Weltstadt mit einem faszinierenden Gemisch aus Ost und West.
Wann ist die beste Reisezeit für Hongkong?
Ob Sommer oder Winter ist Typsache: in den regenreichen Sommermonaten bis Juni ist das feucht-heiße Klima meist noch gut erträglich. Im Dezember dagegen kann man Hongkong bei milden Temperaturen um die 20 Grad meist bei klarer Sicht genießen.
Wo sollte man in Hongkong übernachten?
Zugegeben: Hongkong ist eine teure Stadt – nicht zuletzt durch die Insellage. Sehr zentral und vergleichsweise günstig wohnt es sich zum Beispiel in Wan Chai (etwa im Kew Green Hotel oder Burlington Hotel) oder in Tsim Sha Tsui auf der Kowloon-Seite der Stadt.
Wie sollte man sich in Hongkong fortbewegen?
Obwohl fußläufig im Kern, kann Hongkong auch bequem mit der U-Bahn erkundet werden: Die MTR fährt zwischen den Stadthälften Hongkong und Kowloon sogar unter dem Meer hindurch.
7 Highlights für den Urlaub in Hongkong
1. Ausflug zum Big Buddha auf Lantau Island
Rund eine halbe Stunde dauert es mit der MTR nach Lantau Island. Von dort läuft die Nnong Ping Kabelbahn über malerisch-bewaldete Hügel hinauf zur Tian Tan Buddha Statue: Um dem Buddha aus Bronze ganz nah zu sein, muss man zuletzt 268 Stufen erklimmen. Der Aufstieg lohnt sich, denn ein fantastischer Ausblick wartet oben auf der Bergspitze.
In das friedliche Panorama eingebettet liegt außerdem das Kloster Po Lin, in dem man sogar eine traditionelle Klostermahlzeit einnehmen kann. Nach dem Besuch des Buddhas kann man im „Nnong Ping Village“ gemütlich umherbummeln.
Übrigens: Auf Lantau Island befindet sich auch das Hongkong Disneyland Resort.
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2. Spektakuläre Aussichten: The Peak
Hoch, höher, „The Peak“ – beim Hongkong-Besuch darf dieser spektakuläre Aussichtspunkt nicht fehlen. Die Spitze des Stadtbergs erreicht man mit der Seilbahn in der Garden Road. Wer dann noch mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform „Sky Terrace“ des „Peak Tower“ fährt, blickt über die gesamte Skyline und den Hafen bis zu den New Territories. Mindestens ebenso schön ist jedoch auch der Panorama-Fußweg entlang der Lugard Road.
3. Straßenmärkte ohne Ende
Was wäre Hongkong ohne Straßenmärkte? Wer zwei bis drei Märkte besucht, bekommt ein authentisches Gefühl vom Straßenmarkt-Vibe. Ein Klassiker ist der „Ladies Market“ an der Mong Kok Station. Bis auf den ersten Tag des Chinesischen Neujahrs ist er täglich geöffnet. Der Hotspot ist unter Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt, denn hier finden Schnäppchenjäger so ziemlich alles: Elektronik, Kleidung, Gadgets und Gimmicks für jeden Fan, Souvenirs sowie Taschen und auch Koffer.
Nachts shoppen und frisch aus der Garküche essen geht ebenfalls in Kowloon auf dem „Temple Street Night Market“ nähe Jordan Station. Ab dem frühen Abend werden hier die Stände aufgebaut. Verhandeln ist Teil der Erfahrung.
4. Star Ferry & Skyline
Ein besonders schönes Erlebnis mit Blick auf die Skyline bekommt man am Victoria Harbour. Dort verkehrt die Star Ferry zwischen den Stadthälften Kowloon und Hongkong Island und verbindet die Bahnhöfe Central und Tsim Sha Tsui auf dem Wasserweg. Die Überfahrt mit der kleinen Fähre ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern zählt ganz offiziell als Verkehrsmittel – und ist eine hervorragende Gelegenheit zum Fotografieren.
Gut zu wissen: Abends illuminiert die kostenlose Lichtshow „Symphony of Lights“ regelmäßig den gesamten Victoria Harbour beidseits bei musikalischen Klängen.
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5. Grüne Pause im Hongkong Park und Kowloon Park
Wer eine Auszeit vom pulsierenden Stadttreiben braucht, findet im acht Hektar großen Hongkong Park eine wunderbare Möglichkeit zum Auftanken. Hier kann man nicht nur Sportlern bei Squash-Turnier zuschauen, es gibt auch einen Tai-Chi-Garten, einen Wasserfall, Zierfische, Schildkröten und ein begehbares Vogelhaus. Nicht zu vergessen ist das „Museum of Tea Ware“, in dem die Geschichte des Tees erzählt wird.
Nicht weit von der Star Ferry entfernt liegt außerdem der exotisch-tropische Kowloon Park – eine kleine, jedoch aufwändig gestaltete Oase inmitten des Großstadt-Dschungels. Fotomotive gibt es hier en masse, ob Flamingos und Mandarin-Enten am Vogelsee, die Pagode am Lotusteich oder die ungewöhnlichen und massiven Bäume.
6. Dragon’s Back und Big Wave Bay
Dieser beliebte Wanderweg schlängelt sich entlang der Big Wave Bay bis nach Shek-Oh und ist ein beliebter Trail unter den Stadturlaubern. Auf dem Drachenrücken („Dragon’s Back“) warten wunderbare Ausblicke auf die Küste der südlichen Hongkong Island. Mit einer Wanderzeit von durchschnittlich vier Stunden sollte man bei den 8,5 km durchaus rechnen, schon allein aufgrund der vielen Zwischenstopps zum Fotografieren. Ein schöner Abschluss der Wanderung, die übrigens das Ende des sogenannten „Hongkong Trails“ bildet, ist das Wellenbad am Surfing-Spot „Big Wave Bay“.
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7. Nan Lian Garden
Wer mehr Zeit mitbringt, findet im „Nan Lian Garden“ in Diamond Hill ein weiteres Großstadt-Idyll. Der neueste Park von Hongkong ist ganz klassisch chinesisch, im Stil der Tang Dynastie, angelegt. Eingebettet zwischen Hochhäusern und dem Kloster Chi Lin mit seiner buddhistischen Tempelanlage schafft der Parkgarten mit seinen Holz-Pavillons, Steinformationen, Teichen eine überaus friedliche, besinnliche Atmosphäre.