18. Juli 2021, 13:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Martinique lockt mit weißen Traumstränden, einer saftig-grünen Natur und unzähligen Blumen. TRAVELBOOK hat alle Tipps für einen Urlaub auf der beliebten Karibik-Insel.
„Madinina“ („Blumeninsel“) sagten die Menschen früher, wenn sie über ihre Heimatinsel Martinique sprachen. Und diese Bezeichnung der zu den Kleinen Antillen gehörenden Karibik-Insel passt perfekt. Denn die Natur spielt eine Hauptrolle auf Martinique. Die Insel ist übersät mit Pflanzen wie Ingwer, Bougainvillea, Flamingoblume und vielen mehr, so mancher bringt sich Blumen als Souvenir mit nach Hause.
Martinique liegt nördlich von St. Lucia und südlich von Dominica, und weil es zu Frankreich gehört, reist man innerhalb von Europa und zahlt mit dem Euro. Die Amtssprache ist Französisch. Bloß das Wetter hat mit Europa wenig zu tun: Die Temperaturen liegen im Winter bei mindestens 21 und im Sommer bei mindestens 24 Grad. Im Norden von Martinique ist es feucht-üppig, im Süden etwas trockener. Das Meerwasser kann mit der Lufttemperatur locker mithalten: Kälter als 26 Grad wird es eigentlich nie.
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Wanderung zum Mont Pelée
Besonders reizvoll für Naturliebhaber ist der Norden der Insel mit einer wilden Berg- und Wald-Landschaft, mit unzähligen Wasserfällen und dem 1397 Meter hohen, erloschenen Vulkan Mont Pelée. Das Gebiet ist bei Wanderern besonders beliebt, es gibt viele markierte Wanderwege zum Mont Pelée.
Die Hauptstadt Fort-de-France
Christoph Kolumbus war es, der Martinique am 15. Juni 1502 entdeckte. Ihm folgten die Franzosen, die 1685 ein düsteres Kapitel der Insel begründeten: die Sklaverei, die lange betrieben wurde. Der französische Politiker Victor Schoelcher trug maßgeblich dazu bei, dass die Sklaverei 1848 auf Martinique abgeschafft wurde. An ihn erinnert heute ein Denkmal in der Hauptstadt Fort-de-France. Die Stadt lohnt einen Besuch: Bauwerke wie das Rathaus, die Bibliotheque Schoelcher und die Kathedrale Saint-Louis sind sehr sehenswert.
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Paul-Gauguin-Museum
Die Schönheit Martiniques zog 1887 einen berühmten Franzosen an. Der Maler Paul Gauguin reiste auf die Insel und malte dort sein berühmtes Werk „Unter den Mangobäumen“ und noch beinahe 20 weitere Gemälde. Im Ort Saint Pierre wurde ein kleines Museum eingerichtet, das sich mit seinem fünfmonatigen Aufenthalt auf Martinique befasst.
Traumstrände mit schneeweißem Sand
Wer Martinique besucht, kommt auch und hauptsächlich wegen der Strände. Berühmt sind die Grande Anse de Diamant im Südwesten, die Grande Anse des Salines und die Anse Trabaud – allesamt Traumstrände mit weißem Sand, türkisfarbenem Wasser und Palmen. Die drei Strände sind aber längst nicht die einzigen auf Martinique. Auf der Atlantikseite muss man allerdings auf Strömungen aufpassen, die nicht ungefährlich sind. Wer schnorcheln möchte, sollte nach Anse d’Arlet fahren, wo man im flachen Wasser viele bunte Fische sehen kann.
Kreolische Küche
Mindestens so berühmt wie die Strände ist das Essen – eine Mischung aus französischen und afrikanischen Elementen, der man kaum widerstehen kann. Die kreolische Küche enthält nämlich auch noch Einflüsse aus Indien und anderen Gebieten und ist mit ihren Zutaten aus Fisch, tropischem Gemüse und raffinierten Rezepten ein Hochgenuss – ein Grund mehr, Martinique und andere Karibik-Inseln zu besuchen.
Martinique Reiseinfos
Wer Martinique besucht, sollte sich die Reise selbst zusammenstellen, denn die wenigen Pauschalangebote sind oft sehr teuer. Vergleichsweise günstige Flüge gibt es ab Paris, und die Auswahl an Hotels ist groß.
Die beste Reisezeit ist zwischen Dezember und April, wenn es am trockensten ist. Mai und Juni sind ideal für alle, die mehr Ruhe haben und Geld sparen wollen.
Martinique wie auch die französischen Überseegebiete Guadeloupe und La Réunion gelten nicht mehr als Corona-Risikogebiete. Weitere Infos zur Einreise nach Martinique finden Sie auf der Webseite des Auswärtige Amts.
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Karte: Lage von Martinique
(Text: Silke Böttcher)