22. September 2020, 18:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Adriainsel Korcula ist so etwas wie ein Geheimtipp in Kroatien. Tiefe Wälder, malerische Strände, kristallblaues Meer – und eine sehr skurril anmutende Tradition. Was der Ort mit Marco Polo zu tun hat und es alles zu entdecken gibt.
47 Kilometer lang und acht Kilometer breit ist Korčula, eine kaum bekannte Inselperle der kroatischen Adria – und doch gibt es hier scheinbar unendlich viele Möglichkeiten, um einen echten Traumurlaub zu erleben. Angefangen bei den malerischen Stränden und den tiefen Wäldern, die der Insel ihren Namen gaben: Korčula wurde wegen seiner Kiefern- und Eichenwäldern, die laut dem offiziellen Tourismusportal der Insel 61 Prozent ihrer Fläche bedecken, im Griechischen Melaina Korkyra genannt, was übersetzt „Schwarzes Korfu“ bedeutet.
Von Split aus kann man mit einer Fähre nach Korčula übersetzen, wo man dann in der Hafenstadt Vela Luka ankommt. Die Fahrt dauert etwa drei bis vier Stunden (hier finden Sie den Fahrplan für die: Hauptsaison | Nebensaison)
Vor Ort ist man schnell hingerissen von der Insel: Olivenhaine, Weinberge, Granatäpfel, Feigen, Mandarinen und Kakteen – Korčula bietet Besuchern eine berauschende Natur. Strände wie Pupnatska und Lumbarda laden zum Baden in dem kristallblauen Meer rund um die nur 279 Quadratkilometer große Insel ein, dazu kommen Temperaturen, die im Hochsommer schon mal um die 40 Grad liegen können. Haben wir schon erwähnt, dass die durchschnittliche Anzahl an Sonnenstunden auf Korčula bei 2700 pro Jahr liegt?
Zum Vergleich: Deutschlands sonnenreichster Ort, die Gemeinde Zinnowitz auf Usedom, kommt auf 1917,5 Sonnenstunden im Jahr.
Weißwein und Schwerttanz auf Korčula
Mittelalterlich anmutende Städte wie Korčula (gleichnamig mit der Insel) versprühen ihren ganz eigenen mediterranen Charme, und natürlich gibt es hier auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten – so soll der Weltreisende Marco Polo (1254 – 1324) angeblich in einem Stadtteil der Inselhauptstadt geboren worden sein, sein vermeintliches Geburtshaus kann man jedenfalls noch besichtigen. Auch eine Ausstellung erinnert an den berühmten Entdecker. Ein skurriles Ritual ist der traditionelle Moreska, ein Tanz, der mit Schwertern an Feiertagen zu Ehren der Schutzheiligen der Stadt wie auch in der Touristensaison aufgeführt wird.
Berühmt ist die Insel auch für ihren Weißwein, der aus verschiedenen Rebsorten gewonnen und auf zahlreichen Weingütern hergestellt wird. Quer über die Insel verteilt gibt es auch zahlreiche Restaurants, die die frischen Zutaten verarbeiten, welche die Insel überreichlich anbietet – Korčula ist beispielsweise bekannt für sein hochwertiges Olivenöl.
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Korčula ist ein Wassersportparadies
Sportbegeisterte Reisende können die Insel auch auf dem Fahrrad erkunden, hierzu bietet die Tourismuswebseite zahlreiche Strecken und Kartenmaterial an. Ansonsten stehen besonders Wassersportarten wie Tauchen, Segeln oder Windsurfen hoch im Kurs. Wer geschichtlich interessiert ist, kann in der gleichnamigen Stadt zahlreiche Sehenswürdigkeiten besichtigen, von der St. Markus-Kathedrale über die Abteischatzkammer bis hin zum Stadtmuseum. Andere Orte wie Račišće, Pupnat und Kneža bestechen ebenfalls durch ihren mediterranen Charme.
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Hotels findet man hier übrigens genauso wie Herbergen, Privatunterkünfte und Campingplätze, so dass für jeden Geschmack und Geldbeutel das Passende dabei sein sollte. Und wer genug von der Insel hat, setzt einfach aufs Festland über – das ist nur etwa einen Kilometer von Korčula entfernt.