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Immer wieder tödliche Unfälle

Touristen müssen für „Balconing“ auf Mallorca jetzt 36.000 Euro Strafe zahlen

Balconing Mallorca
In Mallorcas Party-Hochburg Magaluf kamen bei Balkonstürzen bereits mehrere Touristen ums Leben Foto: picture alliance/dpa | Clara Margais
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TRAVELBOOK Redaktion

23. August 2023, 12:50 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Trotz etlicher Todesfälle in den vergangenen Jahren folgen manche Urlauber auf Mallorca nach wie vor einem gefährlichen Trend, dem sogenannten „Balconing“. In diesem Jahr hat Mallorcas Gemeinde Calvià nun ein deutliches Zeichen gesetzt und fünf ausländische Touristen für das lebensgefährliche Klettern oder Springen von Hotel-Balkons mit einer Geldstrafe von jeweils 36.000 Euro belegt.

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Sie sind meist betrunken und wissen nicht, was sie tun: Immer wieder klettern oder springen ausländische Urlauber auf Mallorca von Hotel- zu Hotelbalkon. Schon etliche Touristen sind beim sogenannten „Balconing“ tödlich verunglückt oder haben sich lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Ein Großteil der Unfälle ereignete sich in Mallorcas Partyhochburg Magaluf. In diesem Jahr hat die zuständige Gemeinde Calvià nun ein Zeichen gesetzt und fünf Urlauber aus dem Ausland für das Balconing bestraft. Jeder von ihnen wurde seines Hotels verwiesen und musste ein Bußgeld in Höhe von 36.000 Euro bezahlen. Ob auch deutsche Party-Urlauber unter den Betroffenen sind, ist nicht bekannt, berichtet das „Mallorca Magazin“.

Letzter tödlicher Unfall an der Playa de Palma

Erst in der vergangenen Woche sei in Magaluf wieder ein Tourist dabei erwischt worden, wie er sich von Balkon zu Balkon gehangelt habe. „Balkonspringen ist in unserer Gemeinde nicht tolerierbar“, zitiert die Zeitung einen Sprecher des Orts. Neben Magaluf verzeichnet auch die vor allem bei deutschen Urlaubern beliebte Party-Meile Playa de Palma immer wieder Fälle von Balconing. Der letzte bekannte Todesfall in diesem Zusammenhang habe sich laut „Mallorca Magazin“ dort vor einem Monat ereignet. Seine waghalsige Aktion musste ein 54 Jahre alter Australier mit dem Leben bezahlen.

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Engagement gegen Balconing

Das Balconing ist den Hoteliers und der Polizei auf Mallorca bereits seit Jahren ein Dorn im Auge. Der lebensgefährliche Trend versetzt aber auch Anwohner in Alarmbereitschaft, etwa die auf Mallorca lebende Britin Georgia Hague. Nachdem Hague im Jahr 2018 ihre damals 19-jährige Freundin durch einen Balkonsturz verloren hatte, startete sie die Kampagne „Don’t Leave a Friend Behind“. Für ihr Engagement gegen das Balconing sei die Britin laut „Mallorca Magazin“ im Jahr 2020 mit einer Medaille ausgezeichnet worden.

Themen Mallorca Spanien
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