6. Juni 2021, 12:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Langeoog ist einer dieser Orte, die so intensiv Entspannung ausstrahlen, dass man dort Dinge tut, mit denen man sich sonst kaum beschäftigen würde. Kühen beim Grasen zugucken, zum Beispiel. Oder das Muster betrachten, das ein wehender Grashalm am Nordsee-Strand in den Sand malt. Das alles bedeutet aber nicht, dass auf der Insel nichts los wäre. Es geht bloß alles einen langsameren Gang. Zum Glück. TRAVELBOOK hat alle Urlaubstipps für Langeoog.
14 Kilometer Sandstrand gibt es auf der Nordsee-Insel Langeoog in Niedersachsen. Die meisten sind gesäumt von Dünen. Für alle Bedürfnisse wurden Strandabschnitte geschaffen, vom Nichtraucherbereich über den Surf- und den Hundestrand bis zum Jugendstrand. Ungefähr 205.000 Urlauber verteilen sich hauptsächlich im Sommer auf die Strände.
Allerdings wäre es schade, sich ausschließlich am Strand der Ostfriesischen Insel aufzuhalten. Die nur etwa 20 Quadratkilometer große Insel Langeoog, Nachbarin von Spiekeroog und Baltrum, hat einiges zu bieten. Eine traumhafte Dünenlandschaft zum Beispiel. Einiges davon kann man auf dem Naturpfad Flinthörn erwandern, der vom Flinthörndeich bis zu einem Aussichtspunkt führt und mit Tafeln über Tiere (etwa Silbermöwen) und Pflanzen informiert. Sehr reizvoll ist auch der Inselwald, der aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stammt. Früher war dort ein Militärflugplatz.
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Nordseeheilbad mit Inselbahn
Touristen kommen schon seit 1830 hierher. Damals schon wurde eine Fährverbindung eingerichtet. Das erste Gasthaus entstand 1863, und 1901 nahm die Pferdebahngesellschaft ihren Dienst auf. Die Kutschen brachten die Gäste vom Fähranleger zum Inselhospiz. Heute fährt eine Inselbahn bis an den Rand des Inselortes. Seit 1949 ist Langeoog offiziell anerkanntes Nordsee-Heilbad.
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Sehenswürdigkeiten auf Langeoog
Wer nicht wegen der Strände und der Luft kommt, der schaut sich die Sehenswürdigkeiten an. Allen voran der Wasserturm, der seit 1909 steht und eine gute Aussicht über das Dorf und die Insel bietet. Interessant ist das Heimatmuseum, das in einem alten Insulanerhaus residiert und so urig schön ist, dass viele Paare dort heiraten. Ein weiteres Museum befasst sich mit den Problemen der Trinkwasserversorgung auf der Insel. Fans der Sängerin Lale Andersen („Lilli Marleen“) schauen ihr Haus „Der Sonnenhof“ und ihr Grab auf dem Dünenfriedhof an. Seit 2005 steht nahe dem Wasserturm eine bronzene Erinnerung an die Künstlerin.
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Touristen zieht es auch ins Kurzentrum, dessen Herzstück ein Meerwasserbrandungsbad ist, und in die Barkhausenstraße, die sozusagen der Kurfürstendamm der Insel ist, mit vielen Geschäften, Restaurants, Cafés und Fahrradverleihstationen. Alles kleiner als auf Sylt, aber sehr charmant. Fahrräder sind sehr gefragt, denn auf der Insel dürfen neben diesen ansonsten nur Pferdefuhrwerke und Elektrofahrzeuge (für die Gewerbetreibenden von Langeoog, zum Beispiel die Inselbahn) fahren: Langeoog ist autofrei. Ausnahmeerlaubnis haben Traktoren und Feuerwehrautos.
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Anreise nach Langeoog
Wer Langeoog besucht, reist gewöhnlich vom Festland von Bensersiel aus mit der Fähre an. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde. Die Fähre fährt im Schnitt einmal pro Stunde. Infos unter schiffahrt-langeoog.de. Langeoog besitzt auch einen kleinen Inselflugplatz. Zuständig für den Flughafen die Wittmunder Gesellschaft Flugverkehr Friesland Harle.
(Text: Silke Böttcher)