Zum Inhalt springen
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Ärger im Urlaub vermeiden

9 Dinge, die man auf Bali besser nicht tun sollte

Bali hat viel zu bieten – doch einige Dinge sollte man auf der Trauminsel nicht tun
Bali hat viel zu bieten – doch einige Dinge sollte man auf der Trauminsel nicht tun Foto: Getty Images
Julia Mähl
Julia Mähl

27. Mai 2025, 6:40 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Knutsch-Verbot und Augen auf bei den Foto-Spots: Eine Reise nach Bali will gelernt sein. Und ein Blick in die Benimmregeln des Landes kann sowohl zukünftigen und als auch erfahrenen Touristen nicht schaden.

Artikel teilen

Viele Urlauber träumen von einem Trip nach Bali. Warum auch nicht, die indonesische Insel hat schließlich so viel zu bieten: Traumstrände, gutes Essen, immerwährende Wärme und eine spannende Kultur. Doch einige Dinge sollte man auf der Trauminsel Bali nicht tun.

Was man auf Bali nicht tun sollte

Wer seine freie Zeit dort verbringen möchte, tut also gut daran, sich vorher ein bisschen schlau zu machen. Denn die Kultur und Religion Einheimischen ist auch bei einem kurzen Trip allgegenwärtig. Und wenn man nicht aufpasst, kann man schnell mal in ein Fettnäpfchen tappen, das es in sich hat.

1. Öffentliche Liebesbekundungen zeigen

Eine innige Umarmung hier, ein Knutscher da: Wer den Urlaub mit seinem Schatz oder gar seine Flitterwochen auf Bali verbringen möchte, sollte besser aufpassen. Küssen und Co. ist hier nämlich gar nicht gerne gesehen. Das Zurschaustellen von Zuneigung gilt in der Kultur der Balinesen als unangemessen und unangebracht. Reisende sollten sich also was das angeht etwas zurückhalten, um den Einheimischen gebührenden Respekt zu erweisen.

2. Sex vor der Ehe haben

2025 trat auf Bali ein neues Gesetz in Kraft, bei dem Sex vor der Ehe sowie das Zusammenleben von unverheirateten Paaren mit Haft bis zu einem Jahr bestraft werden. Weil das Gesetz aber erst greift, wenn ein Familienmitglied sich bei der Polizei beschwert, sind Touris von dieser Regelung meistens nicht betroffen und können ganz entspannt mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin ein Hotelzimmer teilen – auch, wenn sie nicht verheiratet sind. Kritisch wird es allerdings, wenn man beim Sex zu laut ist. Das könnte Sittenwächter auf den Plan rufen, die sich dann wiederum bei der Polizei beschweren.


BILD Reisen: Jetzt die besten Hotels auf Bali entdecken!

3. Die Touristensteuer prellen

Seit 2024 besteht auf Bali die Pflicht zur Abgabe einer Touristensteuer. Sie beträgt 150.000 Rupien (ca. 9 Euro) und kann entweder bei der Ankunft am Flughafen oder Hafen beglichen werden. Oder man zahlt sie schon vor Einreise auf der offiziellen Website der Provinz Bali. Wer die Steuer nicht bezahlt, bekommt nicht nur Zutrittsverbot bei den Attraktionen des Landes, sondern muss auch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

4. Einen heiligen Baum berühren

Religion hat einen hohen Stellenwert auf Bali. Nicht umsonst wird sie auch die „Insel der Götter“ genannt. Wie auch die heiligen Tempel gehören die „Banyanbäume“ zur Kultur der Balinesen. Sie gelten als Könige der Bäume und stehen für Einheit, Kraft und ewiges Leben. Deswegen ist es Touristen auch strikt untersagt, die riesigen Gewächse mit ihren in der Luft schwebenden Wurzeln zu berühren. Das Gesetz kommt, leider, auch nicht von ungefähr – immer wieder wurden die Banyanbäume in der Vergangenheit als Fotomotiv genutzt. Eine russische Influencerin musste sogar das Land verlassen, nachdem sie ein Foto von sich gepostet hatte, auf dem sie sich nackt an einen davon schmiegt.

Auch interessant: »9 Dinge, die mich in meinem ersten Bali-Urlaub überrascht haben

5. Einen Tempel ohne richtige Bekleidung betreten

Weitaus bekannter als die heiligen Bäume sind wohl die imposanten Tempel Balis. Etwa 20.000 davon befinden sich auf der Insel und wer einen Trip dorthin macht, sollte sich einen Besuch in diesen Kulturstätten auf keinen Fall entgehen lassen. Wichtig ist dabei allerdings die Wahl des richtigen Outfits. Denn auch wenn es auf Bali stets um die 30 Grad hat und das Wetter zum Tragen von Shorts, Tops und Kleidern einlädt, sind nackte Schultern, Oberarme und Knie in Tempeln strengstens verboten. Oft wird deswegen gleich beim Eintritt ein Sarong überreicht, den man sich umbinden kann.

6. Einen Tempel besuchen, wenn man seine Tage hat

Ja, diese Regelung bringt viele vermutlich zuerst einmal aus dem Konzept. Doch tatsächlich sieht die balinesische Kultur die Menstruation als etwas Unreines an – und Tempel dürfen nur mit reinem Körper und Geist betreten werden. Wer also während seiner Tage eine heilige Stätte besucht, verhält sich – so sehen es die Einheimischen – respektlos den Göttern gegenüber. Diese Regelung kann natürlich nur schwer überprüft werden. Touris müssen sich hier also nach bestem Wissen und Gewissen verhalten.

7. Sich oben ohne sonnen

Bräunen ohne Tanlines? In vielen Ländern ist das kein Problem. Doch während das Oben-Ohne-Sonnen in Ländern wie Spanien oder Italien ganz normal ist, wird es auf Bali gar nicht gern gesehen. Zwar haben sich die Einheimischen vor allem in den Hotelanlagen oder den Ressorts bereits daran gewöhnt, besonders respektvoll ist es aber auch dort nicht. Wer sich also an den Strand legt, sollte stets alle Teile seiner Badebekleidung anbehalten.

8. Ohne Local Guide unterwegs sein

Bali steckt voller besonderer Orte und Naturwunder: Unter anderem die Wanderungen auf Vulkane wie den Mount Batur oder den Mount Agung sind ein echtes Highlight. Im Gegensatz zu früher darf man diese aber jetzt nur noch mit geprüften balinesischen Guides unternehmen – und auf gar keinen Fall alleine. Das liegt unter anderem daran, dass die meisten zum Sonnenaufgang auf den Vulkan wandern und damit mitten in der Nacht starten. Dass es sich bei dem Tourguide um einen Local handeln sollte, liegt vor allem daran, dass dieser sich mit den Traditionen und Gepflogenheiten auskennt.

Mehr zum Thema

9. Ohne Erfahrung (und Helm) auf den Roller setzen

Ohne Frage: Wer Bali auf eigene Faust erkunden möchte, braucht einen Roller. Die ersten Fahrversuche hier zu machen, ist allerdings mehr als gefährlich. Denn eines sollte man vor Antritt der Reise wissen: Der Verkehr auf Bali ist wild, Stau und Chaos sind vorprogrammiert. Außerdem sind viele Straßen mehr als ausbaufähig und es herrscht Linksverkehr, an den man sich erstmal gewöhnen muss.

Themen Asien Bali BILDreisen Indonesien

Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung unseres Angebots mit Tracking und Cookies widerrufen. Damit entfallen alle Einwilligungen, die Sie zuvor über den (Cookie-) Einwilligungsbanner bzw. über den Privacy-Manager erteilt haben. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit Tracking und Cookies entscheiden.

Bitte beachten Sie, dass dieser Widerruf aus technischen Gründen keine Wirksamkeit für sonstige Einwilligungen (z.B. in den Empfang von Newslettern) entfalten kann. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an datenschutz@axelspringer.de.