31. Januar 2024, 12:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Bitte nicht erschrecken, wenn Sie zum ersten Mal nach Fuerteventura kommen! Auf der Fahrt vom Flughafen zur gebuchten Hotelanlage wird es Ihnen sicher ins Auge fallen: Die Insel ist ja grau und spröde! Fast schon verzweifelt sucht man zwischen Steinen und Geröllhalden nach grüner Idylle. Doch keine Panik: Ein Blick auf das türkisblaue Meer vor Fuerteventura wird Sie mehr als entschädigen.
Das karge Eiland kurz vor Afrika lässt sich mit drei Wörtern beschreiben: Strand ohne Ende. Feiner, heller Sand erstreckt sich bis zum Horizont, über 50 Kilometer Strand säumen die Küsten – Fuerteventura ist eine Spielwiese der Superlative. Darum gilt die zweitgrößte der Kanarischen Inseln auch als ein einziges Badeparadies.
Übersicht
Die Highlights auf Fuerteventura
Surfer nennen Fuerteventura auch das „europäische Hawaii“. Der Passatwind bringt die Thermik, die jeden Wellenreiter süchtig macht. Jedes Jahr im Juli und August trifft sich die Elite auf Fuerteventura, um die Weltmeisterschaft im Speedsurfen auszutragen.
Neben den Surfern sind ganz normale Sonnenanbeter die Könige von Fuerteventura, auffallend oft in der Kombination oben T-Shirt, unten Socken und Sandalen, und da, wo eine Badehose oder -höschen sein sollte: nix. Ob in den Ferienzentren von Corralejo im Norden oder auf der Halbinsel Jandía im Süden der Insel, der freien Körperkultur wird überall nach Kräften gehuldigt.
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Wo es die schönsten Strände auf Fuerteventura gibt
Fast alle Urlauber zieht es an die Costa Calma, die zum einen ein gleichnamiger Ort ist, aber als Region den gesamten Strand im Südosten umfasst. Der Name ist Programm: Die „Ruhige Küste“ auf der südlichen Halbinsel von Fuerteventura zeichnet sich durch geringen Wellengang aus, der das ungefährliche Baden im Meer ermöglicht. Gleichzeitig weht aber ein stetiger Wind, was die Costa Calma auch zu Eldorado für Windsurfer macht, die hier sogar internationale Wettbewerbe austragen.
Ganz im Süden liegt die Feriensiedlung Morro del Jable an der Playa Jandia. Morro del Jable ist ideal für einen reinen Faulenzer-Sonnenbaden-Meerschwimmen-Urlaub. Wer möchte, kann mit wenig Mühe völlig einsame Strandabschnitte finden oder in den Dünen wandern.
Weiter im Norden locken zusätzlich traumhafte Landschaften. Caleta de Fuste etwa liegt ebenso in einer malerischen Bucht wie Las Playitas. Zudem sind die Sehenswürdigkeiten im Norden schneller zu erreichen. Die Höhlen von Ajuy, der Leuchturm Faro de la Entallada, die ehemalige Inselhauptstadt Betancuria. Und die Windmühlen.
Natürlich gibt es in allen Urlaubszentren auf Fuerteventura zahlreiche Angebote für geführte Touren, Ausflüge auf das Meer, Surf-, Tauch- und Segelschulen und alles andere, was den Aufenthalt an der Atlantikküste noch angenehmer macht.
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Drei Ausflugstipps für Fuerteventura
Mirador Morro Velosa ist der ultimative Aussichtspunkt auf Fuerteventura. Wer vom Valle de Santa Inés in Richtung Betancuria fährt, kann das Hinweisschild nicht übersehen. Vom Gipfel des 650 Meter hohen Berges Tegú genießt man einen Bilderbuchblick auf den Norden Fuerteventuras und die Dünen von Corralejo. Für den kleinen Hunger gibt’s dort oben ein nettes Café.
Mit seinen kleinen schneeweißen Häusern erinnert das hübsche Dorf Las Playitas an Andalusien. Urlauber schlendern am besten zur Hafenmole und schauen den Fischern bei der Arbeit zu.
Dass Fuerteventura vulkanischen Ursprungs ist, wird bei einem Besuch des Malpaís Grande östlich von Tuineje deutlich. Das Lavafeld entstand bei Vulkanaktivitäten vor etwa 10.000 Jahren.
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Restaurant-Tipp für Fuerteventura
Nur eine Gruppe Lebewesen scheint auf Fuerteventura noch zahlreicher vertreten als die vielen FKK-Anhänger: Ziegen. 70.000 Milchziegen bevölkern die Insel, 20.000 wilde Ziegen kommen hinzu. Das ist ein ökologisches Problem, denn die Tiere fressen auch noch die letzten grünen Triebe weg. Trotzdem ist der köstliche Ziegenkäse aus der kanarischen Küche gar nicht wegzudenken.
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Wie fantastisch die Ziegen und Zicklein von Fuerteventura schmecken können, erfahren Sie u. a. im Casa Santa Maria in Betancuria. Das schönste Restaurant der Insel: ein architektonisches und kulinarisches Erlebnis. Der Gutshof aus dem 16. Jahrhundert wurde mit viel Liebe zum Detail restauriert. Unter den alten Holzdecken oder auf der Terrasse – mundet auch die Lasagne mit frischem Ziegenkäse.