30. Juli 2020, 6:01 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Lefkada zählt zu den griechischen Inseln, die touristisch nicht überlaufen sind. Ein Paradies mit herrlichen Stränden, die zu den schönsten des Landes gehören. Auf der 35 Kilometer langen und 15 Kilometer breiten Insel haben die Dörfer ihren ländlichen Charme bewahrt, Bettenburgen sucht man vergeblich.
Lefkada (auch Lefkas genannt) liegt dicht an der Halbinsel Peloppones. Die nächstgelegenen größeren Inseln im Süden sind Ithaka und Kefalonia, im Norden sind es Paros, Antiparos und, noch etwas weiter entfernt, Korfu. Übrigens erreicht man Lefkada ohne Schiff – die Insel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Skorpios und die Familie Onassis
Nur wer eine der kleinen Nachbarinseln wie Mathouri, Meganissi, Kalamos, Kastos, Kythros, Skorpidi, Sparti und Thilia erreichen will, braucht ein Boot. Nach Meganissi gibt es eine Fährverbindung ab Kallithea im Osten von Lefkada. Die Insel Skorpios ist nicht zugänglich, sie gehört der Reederfamilie Onassis. Aristoteles Onassis und Jaqueline Kennedy heirateten dort 1968, der Reeder wurde nach seinem Tod 1975 in einem Mausoleum auf der Insel bestattet.
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Angenehmes Klima
Dank des gemäßigten Mittelmeerklimas kann man es auf Lefkada auch im Sommer gut aushalten. Es regnet ausreichend (vor allem im Winter) – und deshalb ist das bergige Lefkada eine sehr grüne Insel. Außerdem sorgt der Wind dafür, dass die Sommerhitze erträglich ist – und dass Surfer an Stränden wie Vassiliki voll auf ihre Kosten kommen.
Die schönsten Strände auf Lefkada
Überhaupt sind die Strände die größte Attraktion auf Lefkada. Schneeweißer, feiner Sand und helltürkisfarbenes Wasser sind ein traumhafter Anblick.
Porto Katsiki zählt mit seiner Steilküste und dem türkisfarbenem Wasser zu den Spitzenstränden auf Lefkada. Der Strand liegt im Südwesten nahe Kap Doukato. Es gibt hier sowohl einen Parkplatz als auch Strandbars sowie eine Liegen- und Sonnenschirm-Vermietung.
Pefkoulia liegt im Westen nahe Agios Nikitas und ist gut mit dem Auto zu erreichen. Es gibt zwei Tavernen, auch hier kann man Liegen und Sonnenschirme mieten.
Agios Nikitas ist eine kleine, traumhafte Bucht nahe dem gleichnamigen Ort. Einige Tavernen, Parkplätze gibt es am Ortseingang Milos.
Egremni befindet sich im Südwesten von Lefkada und ist über eine Treppe zu erreichen. Am Strand gibt es eine kleine Bar, man kann Schirme und Liegen mieten. Eine Taverne findet sich zwischen dem Parkplatz und wirklich traumhaftem Strand.
Mikros Gialos liegt nahe Nidri, ist klein und wunderschön. Es gibt ein paar Tavernen. Sonnenschirme und Liegen kann man mieten. Für Touristen, die nahe dem Strand von Nidri in einem der vielen Hotels wohnen, ist Mikros Gialos eine reizvolle Abwechslung.
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Bunte Häuser in der Inselhauptstadt
Wer sich mal einen Tag vom Strand trennen kann, der sollte die Inselhauptstadt Lefkas-Stadt besuchen. Sie entstand erst 1953, nachdem ein Erdbeben viele Häuser zerstört hatte, und wurde nach historischen Plänen neu erbaut. Mit ihren engen Gassen, den bunten Häusern und dem zentralen Platz Agiios Spyridon verströmt sie eine idyllische Atmosphäre. Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind der Yira-Strand mit mehreren Windmühlen und das Kloster Fanomeri.
Mittelalterliches Schloss und viel Natur
Unbedingt ansehen sollte man sich außerdem das nahe der Straße vom Festland nach Lefkada stehende mittelalterliche Schloss Agia Mavra, das um 1300 von dem Venezianer Giovanni Orsini erbaut wurde. Die gewaltige Fassade ist direkt in die Landschaft gebaut und scheint mit der Umgebung zu verschwimmen. Ein Besuch der Ruinen lohnt sich sehr! Naturliebhaber wiederum zieht es zur „Lagoon“, einem Rückzugsort für viele seltene Vögel in einer traumhaften Landschaft.
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Action in Nidri, Ruhe in Kalamitsi
Wer auf Lefkada Action sucht, für den ist Nidri das richtige Ziel. Es gibt viele Clubs, Bars und Tavernen. Romantiker dagegen zieht es eher nach Kalamitsi im Nordwesten, das noch sehr traditionell ist.
Besuch im Dorf Agios Nikitas
Zu den hübschesten Orten auf Lefkada gehört Agios Nikitas mit pastellfarbenen Häusern, kleinen Tavernen und Bars. Im Hochsommer kann es hier allerdings sehr voll werden. Trotzdem hat sich Agios Nikitas seinen Charme als Fischerort bewahren können. Sehr sehenswert ist außerdem das an einen Berghang gekuschelte Dörfchen Karia mit seinen wunderschönen Gärten, schmalen Gassen, kleinen Kirchen und dem Dorfplatz mit alten Platanen.
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Eindrucksvolle Meereshöhle
Unbedingt ansehen sollten sich Lefkada-Urlauber die Wasserfälle von Akoni in der Nähe von Karya, die so beeindruckend sind, dass ihnen zwei einheimische Dichter Verse widmeten. Und wer die Möglichkeit hat, von Nidri aus einen Ausflug auf die Insel Meganissi zu machen, der findet mit der Meereshöhle Papanikolis ein sehr beeindruckendes Ziel. In der Höhle (sie ist mit 3800 Quadratmetern die größte in Griechenland) versteckte sich im Zweiten Weltkrieg das U-Boot Panapikolis.
(Text: Silke Böttcher)