3. Januar 2022, 13:56 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Malediven erheben seit dem 1. Januar dieses Jahres höhere Ausreise-Gebühren. Mit welchen Kosten Malediven-Urlauber rechnen müssen, wenn sie den Inselstaat im Indischen Ozean wieder verlassen – TRAVELBOOK hat alle Infos.
Weiße Puderzuckerstrände, türkisfarbenes Meer, erstklassige Tauch- und Schnorchelreviere und zumeist teure Luxushotels – die Malediven gelten auch unter deutschen Urlaubern seit Jahrzehnten als (teures) Traumziel. Seit dem 1. Januar dieses Jahres kommen auf Malediven-Reisende nun noch höhere Kosten hinzu. Denn Urlauber, die die Malediven mit dem Flugzeug vom Velana International Airport in der Hauptstadt Malé verlassen, müssen seit Anfang dieses Jahres eine höhere Ausreise-Gebühr, die sogenannte Airport Development Fee (ADF), bezahlen, berichtet die Maldives Inland Revenue Authority (MIRA), eine autonome Behörde, die für die Steuerverwaltung auf den Malediven zuständig ist.
Die ADF richtet sich nach der jeweiligen Flug-Buchungsklasse und staffelt sich für ausländische Passagiere wie folgt: 30 US-Dollar (ca. 26 Euro) in der Economy Class, 60 US-Dollar (ca. 53 Euro) in der Business Class, 90 US-Dollar (ca. 79 Euro) in der First Class und 120 US-Dollar (ca. 105 Euro) bei Abflug in einem Privatjet.
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Neue Ausreise-Steuer ab 1. Januar 2022
Das sind aber noch nicht alle Gebühren, die bei der Abreise von den Malediven fällig werden. Hinzu kommt seit dem 1. Januar 2022 noch eine sogenannte Ausreise-Steuer (Departure Tax), deren Höhe ebenfalls von der jeweiligen Buchungsklasse abhängig ist. Ausländische Passagiere, die einen Rückflug in der Economy Class gebucht haben, bezahlen somit noch einmal 30-US Dollar, Passagiere der Business Class 60 US-Dollar und Passagiere der First Class 90 US-Dollar. Für Reisende, die die Malediven mit einem Privatjet verlassen, werden 120 US-Dollar fällig.
Ausgenommen von sämtlichen Ausreise-Gebühren sind Personen mit diplomatischer Immunität, Transitpassagiere und Kinder unter zwei Jahren.
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Ausreise-Gebühren bei Linienflügen im Ticketpreis enthalten
Die seit dem 1. Januar 2022 geltenden Neuerungen dürften sich künftig auf die Höhe der Flugpreise für die Malediven auswirken. Denn bei Linienflügen sind die Fluggesellschaften für die Erhebung von ADF und Ausreise-Steuer verantwortlich. Bei Charterflügen und Privatjets liegt es in der Verantwortung des Flughafenbetreibers, die Steuern einzuziehen.
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Ausreisegebühren vor 2022 geringer
Dass die Malediven eine Ausreise-Gebühr verlangen, ist an sich nichts Neues. Denn auch schon vor dem 1. Januar 2022 mussten Reisende beim Verlassen des Inselstaates eine sogenannte Airport Service Charge (ASC) bezahlen. Diese betrug für ausländische Reisende allerdings pauschal nur 25 US-Dollar (ca. 22 Euro).
Hinweis: Infos zu den Einreisebestimmungen und zur aktuellen Corona-Lage auf den Malediven finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amts.