1. August 2019, 7:21 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wer auf Mallorca baden gehen möchte, muss sich den Strand meist mit zahllosen anderen Urlaubern teilen. Nicht so jedoch an diesen einsamen Buchten, die Insel-Locals ausgewählt haben.
Diese Insel ist ein Phänomen: Mallorca ist bei den Deutschen so beliebt, dass es oft auch scherzhaft als 17. Bundesland bezeichnet wird. Vielerorts steht man sich dann, besonders in der Hochsaison, sprichwörtlich auf den Füßen. Doch es gibt sie noch, die Orte, die kaum ein Urlauber kennt. Die Finca-Vermittler-Firma „Fincallorca“ mit Sitz auf der Insel hat Einheimische nach den 10 einsamsten Buchten auf Mallorca gefragt – hier können Sie auch im Sommer in aller Ruhe entspannen.
Eines noch vorab: All diese Strände sind zwar (noch) Geheimtipps, aber natürlich werden Sie dort normalerweise auch auf andere Menschen stoßen – nur eben auf bedeutend weniger als an den Hotspots der Insel.
Cala Monjo
Ein kleiner Kiesstrand nahe Peguera, eingerahmt von steilen Felswänden, beschattet von einem Pinienwald. Die traumhafte Aussicht auf das Meer lässt sich sowohl am Strand als auch auf den umliegenden Klippen wunderbar genießen.
Cala Egos
Die U-förmige Bucht Cala Egos liegt im Westen der Insel bei Andratx – Urlauber finden hier sowohl Kies- als auch Sandstrand vor kristallblauem Meer. Da es hier keinen Schatten gibt, empfiehlt es sich, genügend Getränke und Sonnenschutz mitzunehmen.
Cala en Basset
Ein Spaziergang durch einen Wald führt Neugierige nahe des Ortes Sant Elm zu diesem versteckten Kiesstrand. Hier kommen nicht nur Badende, sondern auch Schnorchler auf ihre Kosten – oder man genießt einfach den herrlichen Blick auf die Klippen und den historischen Wachtturm, der über der Cala thront.
Cala Gata
Statt Puderzuckersand finden Sie hier in der Nähe des Dorfes Port des Canonge einen Strand aus Felsen und Kies – dafür aber auch kaum andere Urlauber. Wer möchte, erkundet nach dem entspannten Badetag noch den nahen Ort.
Caló des Moro
Ein weicher Sandstrand an der Küste der Gemeinde Santanyí im Südosten der Insel, eingerahmt von grün bewachsenen Klippen. Sie gelangen über einen kleinen Pfad dorthin und baden in türkisfarbenem Meer.
Platja S’Illot
Traumstrand für Abenteuerlustige: Nahe der Bucht auf der Halbinsel Victoria liegt ein vorgelagertes kleines Inselchen, zu dem man gefahrlos schwimmen kann. Mutige springen dort von den drei Meter hohen Klippen ins Blau. Am Strand entspannt man im Schatten der Bäume oder im Restaurant vor Ort.
Platja Coll Baix
Diesen Strand nahe Alcúdia muss man sich verdienen, nämlich mit einer etwa 45-minütigen Wanderung, die dorthin führt – bei der Panoramakulisse aus Klippen und Meer vergeht sie aber bestimmt wie im Flug. Zumal man dann an einem schönen breiten Strand baden und abkühlen kann.
Cala en Tugores
Auch zu diesem Strand muss man wandern, und zwar vom etwa vier Kilometer entfernten Cap de ses Salines aus. Der Weg führt malerisch durch eine bewaldete Dünenlandschaft. Ganz in der Nähe liegt auch der See Estany de ses Gambes, wo Tierfreunde zahllose Seevögel beobachten können.
Cala Màrmols
Diese Bucht, eingerahmt von 20 Meter hohen Felswänden, erreicht man wiederum zu Fuß – wer aber den fünf Kilometer langen Weg nicht auf sich nehmen möchte, gelangt auch mit dem Boot an den weißen Strand und genießt die Einsamkeit.
Cala s’Almunia
Der ideale Strand für einen romantischen Sonnenuntergang: Eingerahmt ist er von einer Bucht, die mit kleinen Fischerhäusern „geschmückt“ ist. Hier kommen nicht nur Badegäste voll auf ihre Kosten, sondern auch Schnorchler.
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Die Buchten im Überblick auf der Karte
Weitere Geheimtipps abseits der Massen
Ein genereller Tipp, um Urlaubermassen im Sommer zu vermeiden: Versuchen Sie, den spanischen Tagesrhythmus und deren Esszeiten zu übernehmen. Gehen Sie wie die Mallorquiner erst am späten Nachmittag an den Strand. Dann sind nicht nur die Temperaturen viel angenehmer, sondern auch die meisten Pauschalurlauber weg, die ab 18.00 Uhr zum Hotelbüfett stürmen.
Im heißen Sommer wandern Sie am besten in den Morgenstunden oder am späten Nachmittag. Steil führt etwa der Steinpfad hinauf zur Burgruine von Alaró. Während der eineinhalbstündigen Wanderung zwischen Pinien und Olivenhaien sieht man mehr Ziegen als Touristen – vor allem im August.
Wer keine Lust auf Wandern hat, hat viele Alternativen im ruhigen Inselinneren. Im Orangental von Sóller kann man Zitrusfarmen besuchen oder alte Olivenmühlen entdecken. Ein sehenswertes Dorf ist Montuiri. Neben der kolossalen Kirche sitzen nur Einheimische auf der Terrasse der Dorfkneipe. Touristen? Fehlanzeige! Dabei müsste die nahe prähistorische Siedlung von Son Fornés doch Massen anzuziehen.
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Wo die Mallorquiner einkaufen
Ein anderes Beispiel sind die Wochenmärkte: Die Mehrheit der Touristen fährt zum Mittwochsmarkt nach Sineu. Dabei gibt es in Alaró am Samstag und in Santa Maria del Camí am Sonntag zwei richtig große, sehr authentische Märkte, auf denen fast nur Mallorquiner einkaufen.