4. August 2020, 6:32 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Skiathos ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber die griechische Insel, die Teil der Nördlichen Sporaden ist, gehört immer noch zu den etwas weniger bekannten Urlaubszielen im Land. Dabei sind die Strände wirklich traumhaft – und nicht das Einzige, was Skiathos für Urlauber zu bieten hat. TRAVELBOOK hat alle Tipps.
Gerade einmal 6.000 Menschen leben auf der Insel Skiathos, die mit ihren etwa 47 Quadratkilometern allerdings auch ziemlich überschaubar ist. Die meisten Bewohner leben in der Inselhauptstadt Skiathos. Und die ist spätestens seit dem Film „Mamma Mia“ weltberühmt: Einige Szenen wurden nämlich im Hafen der Stadt gedreht.
Flughafen mit Mini-Landebahn
Wer zum ersten Mal nach Skiathos kommt, den erwartet schon bei der Landung ein kleines Abenteuer. Denn der nahe Skiathos-Stadt gelegene Flughafen Alexandros Papadiamantis hat eine 1,6 Kilometer lange Landebahn, die direkt am Meer beginnt und auch dort endet. Der Anflug ist deshalb sehr niedrig. Vom benachbarten Strand aus kann man die Flugzeuge landen sehen, und eine der Lieblingsbeschäftigung mancher Touristen ist es, sich vom heftigen Wind, den die Flugzeuge verursachen, aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen.
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Traumstrände mit Blauer Flagge
Viele der mehr als 60 Strände auf Skiathos sind mit der Blauen Flagge der EU ausgezeichnet und haben zudem den Ruf, zu den schönsten der Ägäis oder sogar des gesamten Mittelmeeres zu gehören.
Koukounaries etwa, im Südwesten der Insel gelegen, ist perfekt für Familien mit Kindern, denn der Sand ist sehr fein und das Wasser flach abfallend. Feigen und Kiefern stehen am Rand, außerdem gibt es Tavernen, Imbiss-Stände und eine Wassersportschule. Koukounaries Beach ist mit dem Bus von Skiathos-Stadt aus gut zu erreichen.
Banana Beach, ebenfalls im Westen gelegen, ist ein beliebter Strand für FKK-Fans. Es gibt zwei Abschnitte – die Nudisten nutzen hauptsächlich den kleineren am Westende. Am größeren Strand gibt es Wassersportschulen, man kann Strandliegen und Sonnenschirme mieten. Surfer lieben den Strand wegen des Windes und der Brandung.
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Im Gebiet Mandraki, etwa zwölf Kilometer von Skiathos-Stadt entfernt im Westen der Insel, gibt es gleich drei Strände: die Bucht Elia, Angistros und Xerxes. Elias und Angistros sind klein, reizvoll, haben aber wenig Infrastruktur. Xerxes ist ein geschichtsträchtiger Ort: Es heißt, an dieser Stelle sei der persische König Xerxes im Jahr 481 v. Chr. nach einer heftigen Schlacht gegen die griechische Flotte an Land gegangen, um seine Schiffe zu reparieren. Der Strand ist ruhig, das Wasser türkisfarben und flach abfallend. Man kann Liegestühle und Schirme mieten, und es gibt eine Imbissbude. Und wer lange genug bleibt, bekommt einen der atemberaubenden Sonnenuntergänge zu sehen.
Zu den beliebtesten Stränden auf Skiathos gehören Megali Ammos und Vassilias Beach. Megali Ammos ist fußläufig von Skiathos-Stadt aus zu erreichen und deshalb im Sommer oft mehr als gut besucht. Der Strand ist sehr gepflegt, und es gibt viele Restaurants, Wassersportangebote und Sonnenliegen-Vermietungen. Vassilias ist ruhiger und dank des ständigen leichten Windes auch im Hochsommer sehr angenehm.
Spaziergang durch Skiathos-Stadt
Wer Skiathos besucht, sollte mindestens einen Tag für Ausflüge einplanen. Skiathos-Stadt zum Beispiel mit dem hübschen alten Hafen ist sehenswert. Auch Bourtzi, eine Halbinsel am Hafen von Skiathos, sollte man besuchen. Auf der Halbinsel gibt es eine venezianische Festung, die um 1207 zum Schutz gegen Piraten gebaut wurde. Heute ist die Festung eine Ruine und gleichzeitig Veranstaltungsort.
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Schutz vor Piraten: Festung Kastro
Ganz im Norden der Insel liegt die Festung Kastro. Dabei handelt es sich um eine natürliche Festung, die den Menschen Schutz vor Piraten bot. Die Ruinen sind noch vorhanden, ebenso die Kirche Gennisi tou Christou.
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Eindrucksvolles Kloster Evangelistria
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Skiathos ist das Kloster Evangelistria, das übrigens noch in Betrieb ist. Es liegt etwa fünf Kilometer nördlich von Skiathos-Stadt. Viel Grün umgibt das Bauwerk, das lange Zeit eines der wichtigen religiösen Zentren der Sporaden war. Heute kümmern sich nur noch zwei Mönche um das Kloster, das während der Befreiungskämpfe gegen die Osmanen den griechischen Freiheitskämpfern ein Versteck bot.
(Text: Silke Böttcher)