1. Juli 2019, 11:44 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Urlauber und Einheimische, die sich in S’Illot gerne an den Strand legen und im Meer schwimmen, sollten sehr vorsichtig sein. Denn sie können sich schnell verletzen.
Es passiert Anfang Oktober, genauer gesagt am 9.10.2018. Teile der Ostküste von Mallorca werden von einem schweren Unwetter heimgesucht. Die Folge: eine Flutkatastrophe. Tische, Stühle, Fahrräder, Bäume, Sonnenschirme, sogar Autos – nichts ist vor den Fluten sicher, alles wird ins Meer gerissen. Der Bach Torrent de Ca n’Amer wird zur Todesfalle, mehrere Menschen kommen bei dem Unwetter ums Leben.
Anschließend begannen die Aufräumarbeiten. Dabei wurden auch die meisten Autos wieder aus dem Meer geholt – aber nicht alle. Mindestens eins liegt zum Beispiel etwa 600 Meter vor der Küste in S’Illot, einem kleinen Urlauber-Ort, auf Grund. Das berichtet ein Rettungsschwimmer der „Mallorca Zeitung“. Doch damit nicht genug, denn das Auto-Wrack ist nicht das einzige Überbleibsel der Katastrophe.
„Auch wenn man es auf den ersten Blick kaum glauben mag, aber es ist nicht ungefährlich, hier baden zu gehen“, wird der Rettungsschwimmer von der „Mallorca Zeitung“ zitiert. „Es ist höchst gefährlich, derzeit in S’Illot baden zu gehen“, sagt ein Einheimischer, der in der Nähe des Strandes wohnt. Noch heute gibt es viele, vor allem kleine Dinge, die am Strand liegen und schnell Verletzungen hervorrufen können. Glasscherben, Eisenteile, kaputte Fliesen, Teile von Fahrrädern – vor allem für nackte Füße ist der Strand nicht ungefährlich.
Immer wieder finden Aufräum-Aktionen statt. Anwohner packen regelmäßig an, säubern den Strand und beseitigen auch Teile aus dem Meer. Mit jedem Sturm und jedem Gewitter werden aber wieder neue Gegenstände angespült. Zum Glück sei bis jetzt noch niemand ernsthaft verletzt worden. Eine Anfrage beim Rathaus habe nichts gebracht, heißt es in dem Artikel. Die Zuständigkeiten seien noch nicht geklärt.
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Wer also in S’Illot an den Strand gehen möchte, sollte sich (und den Kindern!) unbedingt Schuhe anziehen oder lieber auf den Strand von Sa Coma ausweichen – dort gibt es wohl keine spitzen Gegenstände mehr im Sand.