15. März 2017, 10:40 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Südsee-Insel Tetiaroa war einst der private Zufluchtsort von Hollywood-Legende Marlon Brando (†80). Seine Kinder ließen das paradiesische Eiland in eine Art ökologisches Dorf für Superreiche umbauen – eine Nacht kostet bis zu 9000 Euro. TRAVELBOOK erzählt die Geschichte der Insel und zeigt Bilder aus dem Luxus-Resort.
Von oben wirkt die Lagune von Tetiaroa wie eine riesige Badewanne, die von traumhaften Inseln geformt wird. Und man versteht sofort, weshalb sich Marlon Brando vor mehr als 50 Jahren in dieses kleine Südsee-Atoll bei Tahiti in Französisch-Polynesien verliebte.
Brando pachtete die Insel für 99 Jahre
Es war beim Dreh von „Meuterei auf der Bounty“ Anfang der 1960er-Jahre, als der Schauspieler die Schönheit von Tetiaroa entdeckte. 1967 pachtete Marlon Brando das Atoll für 99 Jahre von seinem Eigentümer und verbrachte hier bis zu seinem Tod viel Zeit – auch mit seiner Geliebten Tarita Tumi Teriipai, einer polynesischen Tänzerin, die er bei den Dreharbeiten zum „Bounty“-Film kennenlernte und mit der er zwei Kinder zeugte.
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Schon zu Lebzeiten hatte Brando den Traum, auf der Inselgruppe eine Hotelanlage zu errichten, außerdem eine Kolonie für Künstler und Intellektuelle und eine Hummerfarm. Der Schauspieler steckte viel Geld in das Vorhaben, doch aus den Plänen wurde nichts.
Zehn Jahre nach seinem Tod haben Marlon Brandos Kinder den Traum ihres berühmten Vaters doch noch wahr werden lassen. Als sich sein Todestag am 1. Juli 2014 zum 10. Mal jährte, hat auf Tetiaroa ein Luxus-Resort eröffnet.
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9000 Dollar die Nacht und eine Öko-station
Das „The Brando“ ist nur per Privatjet erreichbar. 35 noble Strand-Villen verteilen sich auf der Hauptinsel, jede von ihnen mit privatem Pool und direkt Zugang zum Meer. Die Villen sind im polynesischen Stil erbaut, mit viel Holz und anderen Naturmaterialien. Die teuerste Unterkunft kostet laut der britischen „Daily Mail“ 9000 Euro pro Nacht.
Marlon Brando wollte aber nicht einfach nur ein Hotel für Gäste auf die Insel setzen – er wollte auch, dass die Schönheit der Insel bewahrt blieb. Laut „Daily Mail“ sagte Brando einst über Tetiaroa: „Mein Geist ist immer besänftigt, wenn ich mir vorstelle, wie ich nachts auf meiner Südsee-Insel sitze. Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann wird Tetiaroa für immer ein Ort bleiben, der die Tahitianer daran erinnert, wer sie sind, und wer sie schon vor Jahrhunderten waren.“
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Deshalb sind Naturschutz und Nachhaltigkeit auf Tetiaroa ein wichtiges Thema. Brandos Familie ließ eine Forschungsstation errichten, in der die Gäste sich über die Inselwelt und das ökologische System informieren können. Der gesamte Energiebedarf des Resorts soll aus erneuerbaren Quellen stammen. Auch eine Art Kultur-Lounge wird es im Resort geben, mit Büchern über Französisch-Polynesien und Vorträgen über die polynesische Kultur, Geschichte und Lebensweise.