20. März 2023, 12:23 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Zakynthos ist vor allem für seine traumhaft schönen Strände und Buchten bekannt. Doch hat die griechische Insel für Touristen noch weitaus mehr zu bieten. TRAVELBOOK hat alle Tipps.
Zakynthos ist etwa 40 Kilometer lang und 20 Kilometer breit – eine gute Größe, um die Insel während eines Urlaubes zu erkunden. Die Landschaft der beliebten Ferieninsel ist vor allem auf der Westseite gebirgig. Die höchste Erhebung ist der 756 Meter hohe Vrachionas. Die Küste ist an einigen Stellen steil und zerklüftet, an anderen dagegen eher flach.
Nach Korfu und Kefalonia ist Zakynthos die drittgrößte Ionische Insel und die zehntgrößte aller griechischen Inseln. 39.000 Menschen leben auf dem Eiland, das etwa 20 Kilometer westlich der Halbinsel Peloponnes liegt.
Zakynthos – die besten Tipps
Übersicht
Navagio-Bucht – die „Schmugglerschlucht“
Zu den spektakulärsten Buchten auf Zakynthos gehört die Navagio-Bucht im Inselwesten. Sie ist nicht nur für ihr intensiv blaues Wasser und den nur mit dem Boot erreichbaren Strand berühmt, sondern auch für das Schiffswrack, das dort im Sand liegt. Es ist das Schmugglerschiff Panagiotis, das 1980 bei Sturm strandete. Die von 310 Meter hohen Felsen gesäumte Bucht (früher übrigens unter dem Namen Agios Georgios bekannt) bekam deshalb auch den Spitznamen „Schmugglerschlucht“.
Seit jeher war die Navagio-Bucht eines der beliebtesten Touristenziele auf Zakynthos. Nun aber wird der Zugang zum Strand in diesem Sommer wegen einer möglichen Erdrutsch-Gefahr gesperrt, berichtet „Greek City Times“. Zweimal im Jahr wird der Strand auf seine Sicherheit geprüft. Der genaue Zeitraum der Schließung ist derzeit noch nicht bekannt, Urlauber sollten sich deshalb vor einem Ausflug unbedingt vor Ort erkunden, ob die Bucht überhaupt geöffnet ist.
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Traumstrände und Blaue Grotten
Neben der Navagio-Bucht besitzt Zakynthos jedoch noch viele weitere schöne Strände. An der westlichen Küste ist das Ufer meist steil abfallend, viele Buchten sind nur per Boot erreichbar – aber die Strände sind traumhaft. Die Ostküste ist ein Wechsel zwischen felsigen Buchten und flachen Sandstränden (z.B. Alykes, Tsilivi und Amboula). Außerdem finden sich bei Kap Skinari die wunderschönen Blauen Grotten, die man bei einer Schiffstour besuchen kann. Sie machen ihrem Namen wirklich alle Ehre. Touren starten am Strand von Makris Gialos, am Kap Skinari und Hafen Agio Nikolaos.
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Begegnung mit der unechten Karett-Schildkröte
Im Süden von Zakynthos schließlich liegt die Bucht der Schildkröten, zu der Strände wie Limni Keri, Kaminia, Porto Koukla, Agios Sostis, Laganas, Dafni, Kalamaki, Gerakas und Marathia Kap gehören. Die Bucht trägt ihren Namen aus gutem Grund – hier leben tatsächlich viele Unechte Karett-Schildkröten, eine in Europa sehr gefährdete Art. Am wunderschönen Strand von Dafni kann man die Tiere sehen, und der Strand von Kalamaki ist, um die Tiere zu schützen (sie vergraben ihre Eier nachts Sand), zu bestimmten Zeiten nicht zugänglich. Von Laganas aus werden Bootstouren zu den Lebensräumen der Schildkröten angeboten.
Laganas ist übrigens der Haupt-Strand auf Zakynthos. Hier treffen sich vor allem junge Leute, es gibt zahlreiche Sportflächen, Restaurants und Bars.
Besuch in der Hauptstadt
Viele Touristen auf Zakynthos halten sich vor allem an den Stränden auf, doch auf der Insel gibt es noch einiges andere zu entdecken. Zum Beispiel den Inselhauptort Zakynthos-Stadt mit seinen reizvollen Hafen-Pieren, der Widerstandsgedenkstätte (die an zwei mutige Insulaner erinnert, die im Zweiten Weltkrieg vielen Juden das Leben retteten), die massive Agios-Dionysos-Kirche, deren Glockenturm ein Stück abseits steht, das Kloster der Strophaden und die Kastro-Ruinen auf dem gleichnamigen Hügel – sie sind die Überbleibsel der ursprünglichen Stadt. Wer in Zakynthos-Stadt unterwegs ist, der findet noch einige steinerne Erinnerungen an die 700 Jahre dauernde Herrschaft der Venezianer auf der Insel.
Keri – ein Dorf, wie aus der Zeit gefallen
Ein schönes Ausflugsziel ist auch das Dorf Keri, das etwa 20 Kilometer von Zakynthos-Stadt entfernt ist. Es ist ein zauberhaftes Bergdorf mit engen Gassen und alten Häusern, das ein bisschen wie aus der Zeit gefallen wirkt. Sehenswert ist auch der Leuchtturm von Keri. Ein weiteres hübsches Dorf ist Kampi mit einer spektakulären, steil abfallenden Felsküste.
Ein kurzer Zakynthos-Überblick im Podcast
Mehr Tipps und Inspirationen rund um Zakynthos gibt Sonja Koller auch in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“
Klima und Wetter auf Zakynthos
Ein Reiseziel ist Zakynthos beinahe zu jeder Jahreszeit. Zwischen Mai und Oktober ist es mit Temperaturen zwischen 25 und 32 Grad sommerlich warm. Im November sind es immerhin auch noch bis zu 20 Grad. Zwischen Dezember und März kann es mit manchmal unter 10 Grad mitunter recht kühl werden, und es regnet vergleichsweise oft. Während dieser Zeit ist das Meer mit 12 bis 17 Grad auch eher nur etwas für sehr abgehärtete Schwimmer.
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Karte von Zakynthos
(Text: Silke Böttcher)