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Mykonos, Naxos, Santorin …

Griechische Kykladen – Ring der Trauminseln

Traumhaft schön: der Strand Sarakiniko auf der Kykladen-Insel Milos
Traumhaft schön: der Strand Sarakiniko auf der Kykladen-Insel Milos Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

15. September 2024, 7:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wie unzählige Perlen verteilen sich die Kykladen im Ägäischen Meer. Viele der Inseln und Inselchen sind beliebte Urlaubsziele und leiden zunehmend darunter, andere sind beinahe noch Geheimtipps. Jedoch: Traumhaft sind sie alle. Und ein Paradies für jene, die im Urlaub Sonne, Strand, herrliche Natur und ein bisschen Geschichte unter einen Hut bringen wollen.

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Den Namen Kykladen verdanken die Inseln ihrer Lage. In der Antike war man der Ansicht, dass die Inseln einen Kreis um die als heilig geltende Insel Delos bilden – und nannte sie deshalb Kykladen („Ring-Inseln“). Die Inseln außerhalb des Rings wurden Sporaden („verstreute Inseln“) genannt.

Die bekanntesten Kykladen-Inseln

Die bekanntesten Inseln der Kykladen sind Mykonos und Naxos, Paros und Santorin, Delos und Iraklia. Hinzu kommen Amorgos, Anafi, Andros, Antiparos, Donousa, Gyaros, Ios, Kato Koufinisi, Kea, Keros, Kimolos, Kythnos, Makronisos, Milos, Pano Koufonisi, Pholegandros, Polyegos, Rinia, Schinoussa, Serifos, Sifnos, Sikinos, Syros, Thirasia und Thinos sowie noch einige kleinere, teilweise unbewohnte Eilande. Insgesamt bestehen die Kykladen aus ungefähr 30 Inseln. Nur etwa 110.000 Menschen wohnen auf der Inselgruppe, die meisten davon auf Syros (25.000), Santorin (17.400), Naxos (17.900), Paros (14.000) und Mykonos (10.000).

Strand Mykonos, Kykladen
Badeurlaub am türkisblauen Meer: Elia Beach auf Mykonos Foto: Getty Images

Insbesondere das kleine Santorin leidet zunehmend unter seiner Beliebtheit und dem hohen Aufkommen an anlegenden Kreuzfahrtschiffen. Auch Mykonos ächzt in der Hochsaison erheblich unter den Besuchermassen, insbesondere die Wasserversorgung entwickelt sich dort zunehmend zum Problem. Erste Veranstalter haben Santorin und Mykonos für den kommenden Sommer deswegen aus dem Programm genommen. Wer die Wahl hat, sollte die Inseln ohnehin am besten in der Nebensaison besuchen – oder auf die unbekannteren, aber nicht minder schönen Schwesterinseln ausweichen.

Die Landschaft ist karg, aber fruchtbar

Die Landschaft der Kykladen-Inseln ist gebirgig, kaum bewaldet und auf den ersten Blick etwas karg. Aber der Boden ist fruchtbar und beschert den Inseln reiche Ernten an Früchten, Oliven, Honig und Wein. Im Frühjahr, bevor die Sommerhitze die Vegetation verbrennt, blühen überall auf den Inseln bunte Blumen, und in den Städten werden die oft schneeweißen Häuser mit Bougainvilleen und anderen hängenden Pflanzen geschmückt. Eine Besonderheit der Kykladen ist der Meltemi, ein Wind, der Hitze erträglich macht und Wassersportler begeistert. Sie kommen am liebsten, wenn der Meltemi am stärksten weht: im Juli und August.

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Eindrucksvolle Bauwerke auf Syros

Syros liegt ziemlich in der Mitte der Inselgruppe, und die Inselhauptstadt Ermoupoli ist auch gleichzeitig der Verwaltungssitz der Kykladen. Bevor der Kanal von Korinth eröffnet wurde, war der Hafen der wichtigste Handelshafen Griechenlands. Heute kommen hier vor allem Schiffe aus Piräus, Rhodos und Kreta an. Auch mit dem Flugzeug kann man anreisen.

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Noch ist die Insel bei ausländischen Touristen eher ein Geheimtipp. Ihr Lieblingsstrand ist Galissas im Westen der Insel. Zu den Attraktionen von Syros gehören die Bauwerke in Ermoupoli, darunter das eindrucksvolle Rathaus, in dem das Archäologische Museum der Kykladen untergebracht ist. Für die Hauptstadt sollte man sich Zeit nehmen, denn es gibt viele außergewöhnliche Bauwerke.

Wilde Landschaft und viel Geschichte auf Naxos

Naxos ist die größte Insel der Kykladen. Ihre Landschaft ist dramatisch, mit bis zu 1000 Meter hohen Bergen und steilen Ufern. Schon in der Antike hatte Naxos eine Bedeutung – es heißt, auf dieser Insel habe Theseus nach seinem Sieg über Minotaurus die kretische Königstochter Ariadne zurückgelassen. Zu den spektakulärsten Relikten aus der Antike gehört das Tempeltor von Naxos – ein Überbleibsel des Apollo-Tempels und ein sehr beliebtes Fotomotiv.

Naxos
Naxos ist die größte Insel der Kykladen Foto: Getty Images

Auch Naxos ist im Sommer sehr überlaufen, die Strände sind von Hotels gesäumt. Wer nicht am stark frequentierten Strand Agia Ana-Plaka liegen will, der sollte sich an der Westküste ein ruhiges Plätzchen suchen. Anreisen kann man über den Flughafen Naxos, der allerdings kein internationaler Airport ist, und mit dem Schiff.

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Verschlafen und zauberhaft: Iraklia

Iraklia gehört zu den östlichen Kykladen. Die kleine Insel mit gerade einmal 140 Einwohnern ist ein Ziel für alle, die Ruhe lieben. Es gibt nämlich beinahe keinen Autoverkehr, keine Discos und keine Menschenmassen. Öffentliche Verkehrsmittel fehlen auch weitgehend, was Iraklia zur Wanderinsel macht. Wichtigste Attraktion ist die Tropfsteinhöhle Agios Ioannis im Südwesten, die hübschesten Strände heißen Livadi und Ag Georgios. Die verschlafene Insel ist mit der Fähre ab Naxos zu erreichen, mehrmals pro Woche gibt es Verbindungen nach Piräus.

Iraklia, Kykladen, Griechenland
Bucht auf der Insel Iraklia Foto: dpa Picture Alliance

Heilige Insel Delos

Delos ist ein Ziel für alle, die sich für antike Ausgrabungsstätten interessieren. Die Insel ist nahezu unbewohnt, nur die Mitarbeiter der Museumsanlage haben Unterkünfte. Die Geschichte von Delos ist eine von Mythen und Legenden. Einst soll es eine schwimmende Insel gewesen sein, auf der Artemis und Apollo geboren wurden. Das ist auch der Grund, warum Delos zu einem heiligen Ort wurde. Es gibt unzählige Tempel, Skulpturen und Kunstwerke, darunter den Apollontempel und die Löwenterrasse, die aus fünf marmornen Löwen besteht. Delos ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge.

Ruinen Delos, Kykladen
Ruinen auf der heiligen Insel Delos Foto: Getty Images
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Karte von den Kykladen

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(Text: Silke Böttcher)

Themen Europa Griechenland
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