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Urlaub in Ostafrika

Masai Mara in Kenia – Safari zu den „Big Five“

Elefant Masai Mara Kenia
Die Masai Mara zählt zu den beliebtesten Safari-Zielen in Kenia. Mit etwas Glück kann man in dem Naturschutzgebiet auch die „Big Five" (Elefanten, Leoparden, Löwen, Nashörner und Büffel) hautnah erleben. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

21. März 2022, 6:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Beim Namen „Masai Mara“ bekommen Naturfreunde glänzende Augen. Denn das Naturschutzgebiet in Kenia beherbergt mehr Tiere als jedes andere in dem ostafrikanischen Land. Was bedeutet, dass man hier Elefanten sehen kann, Zebras, Löwen, Gnus, Antilopen und viele andere Arten, die selbst Afrikaner sonst eher aus dem Zoo kennen. TRAVELBOOK hat alle Tipps für eine Safari durch die Masai Mara.

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1510 Quadratkilometer groß ist die Masai Mara, die ihren Namen zur Hälfte dem dort lebenden Volksstamm der Massai verdankt und zur anderen Hälfte den Bäumen, die in der weitläufigen Savannenlandschaft wie Punkte wirken: „Mara“ bedeutet „gepunktet“.

Begegnung mit den „Big Five“

Die Masai Mara ist der kenianische Teil der Serengeti, deren überwiegende Fläche zu Tansania gehört und die so berühmt ist wie der Kruger-Nationalpark in Südafrika. Eine wilde, karge Landschaft mit Savannen, Buschland und Weideflächen, in denen sich die „Big Five“ – Büffel, Elefanten, Leoparden, Löwen und Nashörner – wohlfühlen.

Löwen Masai Mara
Eine Begegnung mit Löwen zählt zu den Highlights bei einer Safari durch die Masai Mara Foto: Getty Images

Tierwanderungen in der Masai Mara

Die größte Attraktion der Masai Mara nennt sich Migration. Hinter diesem Wort verbirgt sich die größte Wildtierwanderung der Welt, ein Anblick, den niemand vergisst, der sie jemals beobachten konnte.

Gewaltige Herden von Gnus, Gazellen, Zebras und Antilopen ziehen im Mai und Juni von der tansanischen Serengeti zu den Weideflächen in der Masai Mara und später wieder zurück – immer dorthin, wo gerade Regenzeit ist. Schon seit Jahrtausenden durchwandern die Herden im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti. Über 500 Kilometer Strecke legen sie dabei zurück, immer auf der Flucht vor Hunger und Durst – und vor den Raubkatzen, die den Herden folgen.

Migration Masai Mara
Migration (Tierwanderung) durch die Masai Mara Foto: Getty Images

Safaris in der Masai Mara

1961 wurde die schon seit 1948 geschützte Masai Mara ein Nationalpark unter der Verwaltung des Kenya Wildlife Service. Heute ist sie längst ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber, die sich die grandiose Landschaft und die Tiere bei einer Safari ansehen wollen. Von Mombasa aus kommt man mit dem Flugzeug direkt in den Nationalpark, in dem es mehrere kleine Landebahnen gibt.

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Die meisten Touristen übernachten in Bush Camps oder Lodges, von denen aus sie zu Tages- oder Nachtsafaris starten. Per Geländewagen und meist in Begleitung erfahrener Guides geht es durchs Gelände – immer auf der Suche nach den Big Five, die sich manchmal ganz schön bitten lassen. So mancher Tourist kommt mit langem Gesicht zurück, weil sich kein Löwe hat blicken lassen.

Tempolimit für Autofahrer

Wer auf eigene Faust durch die Masai Mara fährt, muss sich an das Tempolimit von maximal 50 Stundenkilometern halten, leise sein, mindestens 25 Meter Abstand zu den Tieren einhalten und spätestens um 19 Uhr in der Lodge sein. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Der Eintritt in die Masai Mara kostet 70 bis 80 US-Dollar pro Person, Gebühren für Fahrzeuge kommen noch hinzu. Allerdings muss man bedenken, dass große Teile des Geldes in den Schutz und Erhalt des Nationalparks fließen.

Gepard Masai Mara
Nicht zu nah ran: In der Masai Mara ist ein Mindestabstand zu Tieren von 25 Metern vorgeschrieben Foto: Getty Images

Wohnen kann man naturnah, rustikal und sehr luxuriös in der Masai Mara. Einige der Lodges locken mit komfortablen Zelten und sogar Platz für Fotografen, die ihre Werke begutachten wollen. Egal aber wo man übernachtet – die Tiere sind nie weit. Gefahren aber muss man nicht fürchten, denn die Camps und Lodges sind gut bewacht. Die Nähe zur wilden Natur ist ein unvergessliches Erlebnis, besonders nachts, in der längst nicht alles schläft. Die nächtlichen Geräusche der Savanne sind für Mitteleuropäer ungewohnt und – ganz ehrlich – auch ein bisschen unheimlich. Aber ein bisschen Abenteuergefühl gehört ja zu einer Safari dazu.

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Kenia – wichtige Infos für Reisende

Sicherheit in Kenia: Das Auswärtige Amt rät aktuell von Reisen in das Grenzgebiet zu Somalia, einschließlich der Provinz Lamu, dringend ab. Von nicht erforderlichen Reisen nach Lamu Island und Manda Island sowie in die unmittelbare Umgebung der Stadt Wajir wird ebenfalls abgeraten. Zudem bestehe in Kenia eine erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge, ebenso wie die Gefahr, Opfer von bewaffneten Raubüberfällen zu werden.

LGBTIQ: In Kenia stehen homosexuelle Handlungen unter Strafe. Auch wenn diese Bestimmungen bisher nicht angewandt worden seien und in der Hauptstadt Nairobi sowie der Küstenregion eine liberale Grundeinstellung vorherrsche, wie das Auswärtige Amt schreibt, werde zurückhaltendes Verhalten in der Öffentlichkeit dringend empfohlen. In jüngster Zeit sei es nach Verabredungen über Dating-Apps zu Überfällen und Gewalttaten insbesondere von beziehungsweise gegenüber Homosexuellen gekommen.

Einreise und Corona-Lage: Infos zu den Einreisebestimmungen und zur aktuellen Corona-Lage und den Corona-Beschränkungen in Kenia finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amts.

Karte: Lage der Masai Mara

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(Text: Silke Böttcher)

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