30. März 2023, 16:53 Uhr | Lesezeit: 14 Minuten
Eine unfassbar reiche Kultur, köstliches nahöstliches Essen, moderne Metropolen, spannende Aktivitäten und außergewöhnliche Natur: Das findet sich in Jordanien. Noch ist das Land, das auch als „Schweiz des Nahen Ostens“ bezeichnet wird, kein Massenreiseziel der Deutschen. Doch das könnte sich zukünftig ändern, gibt es doch einiges zu entdecken. TRAVELBOOK-Redaktionsleiterin Larissa hat Jordanien bereist und verrät, was Sie sehen sollten, welchen Spartipp es für das doch recht teure Land gibt, was No-Gos sind und worauf man achten sollte, wenn man keine Bauchschmerzen riskieren will.
Was Sie bei einer Reise nach Jordanien unbedingt sehen sollten
Die Hauptstadt Amman
Eine Reise durch Jordanien muss meiner Meinung nach einen Aufenthalt in Amman beinhalten. Tatsächlich kommt man auch kaum darum herum, da es sich bei der Hauptstadt auch um die mit Abstand größte Stadt des Landes handelt und hier die meisten Flieger landen und Rundreisen starten. Aber man sollte Amman nicht nur als notwendigen Ausgangspunkt sehen, sondern bestenfalls mehrere Tage bleiben und den Spirit der Stadt aufsaugen. Hier zeigt sich besonders deutlich, dass Jordanien ein Land im Aufbruch ist. Fast ein Drittel der mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren sehr jungen Bevölkerung lebt hier – zum Vergleich, das Durchschnittsalter in Deutschland liegt bei 44,7 Jahren. Amman pulsiert, viele Einwohner leben eine eher lockerere Auslegung des Islams, es gibt viel Street-Art und zahlreiche, ambitionierte Bauprojekte.
Ausführliche Tipps für Amman finden Sie hier: Amman – Tipps für die Hauptstadt von Jordanien
Jerash
Die Geschichte von Jordanien geht Jahrtausende zurück und zeigt sich unter anderem in den zahlreichen archäologischen Ausgrabungsstätten des Landes. Eine besonders beeindruckende ist Jerash, das etwa 45 Kilometer von Amman entfernt liegt und eine der am besten erhaltenen römischen Städte in der Region ist. Jerash wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. gegründet und erlebte seine Blütezeit als wichtiger Handelsknotenpunkt unter Herrschaft der Römer im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr.. Aus dieser Zeit stammen auch die diversen, heute wieder errichtete Bauten, etwa das Hadrianstor, das gleich zu Beginn der Stadt das erste Highlight darstellt, das von unzähligen Säulen umringte Ovalforum, das Nymphaeum, das Süd- und das Nordtheater sowie der Artemis-Tempel, der einst einer der bedeutendsten Tempel im Nahen Osten und ein wichtiger Wallfahrtsort war.
Wie ganz Jordanien wurde auch Jerash über die Jahrhunderte mehrfach von verschiedenen Völkern erobert, darunter die Perser, Araber und Mongolen. Die Stadt verlor zunehmend an Bedeutung, wurde durch die Belagerungen und durch Erdbeben zerstört, und geriet schließlich in Vergessenheit. Erst in den letzten 70 Jahren wurde die Stätte wieder ausgegraben und restauriert, so „Visit Jordan“. Dabei wurde, das muss man zugeben, weniger auf historische Präzision geachtet als vielleicht in Griechenland – mitunter scheint es fast, als habe man schlicht scheinbar optisch passende Steine aufeinandergestapelt. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Jerash bislang keine UNESCO-Welterbestätte ist, sondern nur Anwärter und noch auf der „Tentativliste“ steht. Dennoch: Die Ausgrabungsstätte ist in jedem Fall beeindruckend und einen Besuch wert.
Adresse: Jerash Visitor Center, 7VGR+9HJ, Jerash, Jordanien
Eintrittspreis (ohne Jordan Pass): 10 JD
Wadi Mujib
Wer weniger Historie und mehr Action wünscht, sollte in die Schlucht von Wadi Mujib fahren. Das Biosphärenreservat Mujib liegt an seiner Mündung am Toten Meer 410 Meer unter dem Meeresspiegel und ist somit das am tiefsten gelegene Naturschutzgebiet der Welt. Hier finden sich mehr als 300 Pflanzenarten und dank vieler abgelegener Täler gibt es zahlreiche Rückzugsorte für heimische Vögel und seltene Bergtiere. Durch Wadi Mujib führen mehrere Wege, etwa der Ibex Trail durch die Berge oder der Siq Trail, den man via Canyoning bezwingt. Da sich der Siq, eine schmale Schlucht, im Winter schnell und hoch mit Wasser füllt, ist die Tour nur vom 1. April bis 31. Oktober machbar, wenn man halb wandernd, halb kletternd, halb schwimmend das Gebiet erkunden kann. Eine Tour dauert circa zwei bis drei Stunden, Startpunkt ist das Besucherzentrum.
Adresse: Wadi Mujib Adventure Center, FH8F+R7M, Al Judayyidah, Jordanien
Eintrittspreis: Eine geführte Tour durch den Ibex Trail kostet 21 JD; Canyoning durch den Siq Trail ohne Guide 22 JD. Weitere Infos hier.
Das Tote Meer
Deutlich bekannter als Wadi Mujib und direkt angrenzend ist das nächste Highlight Jordaniens: das Tote Meer. Da Jordanien nur einen kleinen Küstenabschnitt im äußersten Süden zum Roten Meer hin hat, reisen viele Jordanier für ihren Urlaub ans Tote Meer. So reiht sich hier ein Hotel an das nächste – an Ausgangspunkten für ein Bad in dem gigantischen Salz-See mangelt es also nicht. Allerdings gilt es bei dem beeindruckenden und akut bedrohten Toten Meer einiges zu beachten, damit ein Bad in der Salzlauge nicht gefährlich wird. Herumalbern ist beispielsweise verboten!
Ausführliche Infos zum Toten Meer gibt es hier: Gewusst? So gefährlich kann Baden im Toten Meer sein
Wadi Rum
Genauso beeindruckend, wenn auch auf eine vollkommen andere Art, ist die etwa 30 Millionen Jahre alte Wüste Wadi Rum im Süden von Jordanien. Berühmt ist sie für ihre zahlreichen atemberaubenden roten Sandsteinfelsformationen. Wie der Stein sind auch große Teile der Wüste mit rotem Sand bedeckt, sodass es mitunter fast wirkt, als sei man auf einem anderen Planeten. Tatsächlich trägt die Wüste auch den Spitznamen „Tal des Mondes“. Kaum verwunderlich also, dass hier schon zahlreiche Science-Fiction-Filme gedreht wurden, etwa „Star Wars Episode IX“, „Rogue One“ und, passend zum roten Sand, „Der Marisaner“.
Weltruhm erlangte die Wüste aber schon eher – durch die Tagebücher eines britischen Offiziers. Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als Lawrence von Arabien, war während der Arabischen Revolte von 1917 bis 1918 in Wadi Rum stationiert und hielt seine Erfahrungen in den Tagebüchern „Die sieben Säulen der Weisheit“ fest. 1962 wurde das darauf basierende Film-Epos „Lawrence von Arabien“ mit sieben Oscars ausgezeichnet und Wadi Rum wurde weltweit bekannt. Heute könnten Urlauber auf ihrer Jordanien-Reise die Wüste auf verschiedenen Arten erkunden: mit Jeep-Touren, auf Kamelen, via Trekking und auch kletternd.
Das Leben der Beduinen in Wadi Rum
Viele dieser Angebote werden mittlerweile von den Beduinen, die seit Jahrhunderten in Wadi Rum leben, durchgeführt. Da viele Beduinen in den Dörfern und Städten in der Region Wadi Rum sesshaft geworden sind, ist der Tourismus nun eine der Haupteinnahmequellen. Über die traditionelle Lebensweise der Beduinen können Urlauber dennoch weiterhin einiges erfahren, denn je nach Tour werden auch traditionelle Beduinenzelte oder sogar die Familienwohnsitze besucht. Dabei wird oft traditioneller weißer Kaffee oder Tee ausgeschenkt. Die Zeremonien werden vielfach von traditioneller Musik begleitet.
Wem das zu viel „Kultur-Tourismus“ ist, dem sei ein Besuch der „Disi Women Cooperation“ empfohlen. Das Projekt wurde 2011 gegründet – mit dem Ziel, den noch immer stark strukturell benachteiligten und oft arbeitslosen Frauen der Beduinenfamilien eine Perspektive zu geben. In der „Disi Women Cooperation“ bauen sie lokale Pflanzen an und fertigen Keramik an, die Besucher kaufen und so das Projekt unterstützen können. Die „Disi Women Cooperation“ hat keine Adresse, man findet sie aber entlang der Hauptstadt zum Dorf Ad Deiseh.
Petra
Das größte Highlight und für viele Urlauber der Grund für eine Reise nach Jordanien, ist Petra. Die weltberühmte Felsenstadt ist Unesco-Weltkulturerbe und erlangte nicht zuletzt als Schauplatz von „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ global Bekanntheit. Petra befindet sich nahe der Stadt Wadi Musa, die relativ mittig auf dem Weg vom Toten Meer zur Hafenstadt Akaba liegt. Jedes Jahr besuchen Millionen Touristen das neue Weltwunder, auch Kreuzfahrt-Passagiere werden oft für einige Stunden hergekarrt. Man sollte also nicht erwarten, dass man das weltberühmte Schatztor alleine betrachten kann. Die Imposanz des Ortes wird durch die Massen allerdings nicht geschmälert. Petra ist absolut begründet ein Must-See bei einer Reise durch Jordanien!
Ausführliche Informationen zur Geschichte von Petra, Highlights vor Ort und Eintrittskosten gibt es hier: 11 Geheimnisse der weltberühmten Felsenstadt Petra in Jordanien
Akaba
Wie bereits erwähnt hat Jordanien wenig Küste, abgesehen von der entlang des Toten Meers. So hat das Land auch nur eine einzige Hafenstadt: Akaba. Sie liegt am gleichnamigen Golf von Akaba, der Teil des Roten Meers ist. Akaba ist damit nicht nur für die Wirtschaft relevant, sondern auch für den Tourismus. So ankern hier regelmäßig große Kreuzfahrtschiffe, von denen Urlauber nach Petra oder Wadi Rum strömen. Doch auch Nicht-Kreuzfahrern sei ein Besuch empfohlen. Akaba hat ebenfalls eine lange Geschichte, die bis weit in die Antike reicht: Vor dem Bau des Suezkanals war die Stadt wichtiger Punkt entlang der Handelsroute von Indien nach Ostafrika bis ins europäische Mittelmeer.
Beliebt ist die Stadt heutzutage allerdings weniger aufgrund ihrer Geschichte und mehr als klassisches Strandurlaubsziel. An der Promenade reiht sich ein Hotel an das nächste, die Strände sind breit und das Rote Meer ist auch im europäischen Winter schon warm (selbst im Februar kann man dort bereits bei etwa 20 Grad Wassertemperatur schwimmen gehen). Zudem gibt es vorgelagert mehrere Korallenriffe, die man als Taucher, Schnorchler oder mit einem Glasbodenboot erkunden kann. Die Lage des größten Riffs direkt neben dem Industriehafen ist zwar eher suboptimal und die Fische sind vergleichsweise klein, aber ein Blick in die Unterwasserwelt lohnt sich in jedem Fall.
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Essen und Trinken in Jordanien
Das Essen in Joradanien ist vor allem für Freunde der levantinischen Küche ein Highlight. Knusprige Falafel, cremiger Hummus, frische Salate und leckere Dips gibt es an jedem Straßenstand. Als Nachtisch empfiehlt sich neben herrlich süßem Baklava auch Knafeh, eine in anderen nahöstlichen Ländern auch als „Künefe“ bekannte Süßspeise mit Käse, Engelshaar und Zuckersirup. Schmeckt besser, als es sich anhört, versprochen! Grundsätzlich kann man auch als Vegetarier oder Veganer gut in Jordanien essen – zwar sind die meisten Hauptspeisen mit Huhn oder Lamm, die Vorspeisen aber reichhaltig und größtenteils ohne tierische Produkte.
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Da Jordanien ein muslimisches Land ist, ist Alkohol in Restaurants und Supermärkte eher die Ausnahme. Wenn es ihn gibt, dann ist er häufig deutlich teurer als in Deutschland und die Qualität eher gering. Das gilt auch für viele Hotels, wo es fast immer auch eine alkoholische Auswahl für die westlichen Gäste gibt. Wer kann, sollte also während einer Reise durch Jordanien auf Alkohol verzichten. Ebenfalls zu vermeiden ist Leitungswasser. Das Trinkwasser in Jordanien vertragen zwar die Einheimischen, für Europäer kann es allerdings schnell zu Magen-Darm-Problemen führen. Apropos Wasser …
Das sind No-Gos in Jordanien
Jordanien ist eines der trockensten Länder der Welt, es herrscht hohe Wasserknappheit. Die stetig wachsende Bevölkerung und auch der Klimawandel sorgen zudem dafür, dass sich die Lage immer weiter verschlechtert. Viele Jordanier haben nur ein begrenztes Wasserkontingent pro Woche. Sauberes Wasser ist daher ein rares Gut, das man auch als Urlauber schätzen sollte. Langes Duschen oder Baden sowie unnötiges Laufenlassen von Wasser, etwa beim Zähneputzen, ist daher ein absolutes No-Go.
Ebenfalls sehr ungern gesehen wird es, wenn man während des Ramadans nach Jordanien reist und dann offen entgegen der vorgeschriebenen Regeln agiert. Natürlich verlangen jordanische Muslime nicht, dass andersgläubige Urlauber während der Fastenzeit ebenfalls bis Sonnenuntergang nicht trinken, rauchen oder essen. Es gebietet jedoch die Höflichkeit, diese Dinge während des Ramadans eher im Privaten und nicht auf offener Straße zu tun. Ohnehin empfiehlt es sich, eher außerhalb der Fastenzeit nach Jordanien zu reisen.
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Nicht zuletzt ebenfalls wichtig ist das Bewusstsein darüber, dass es sich bei Jordanien zwar formal um eine konstitutionelle Monarchie handelt, es dennoch aber zahlreiche Einschränkungen bei Menschenrechten gibt. Laut „Amnesty International“ ist geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen weitverbreitet, es werden Todesstrafen ausgesprochen, die Presse- und Meinungsfreiheit ist eingeschränkt und es gibt keine wirklich unabhängige Gesetzgebung. Zudem wird Kritik an der Monarchie hart bestraft – lästern über das Königshaus ist daher auch für Urlauber ein No-Go.
Wie teuer ist eine Reise durch Jordanien?
Eine Reise durch Jordanien ist vergleichsweise teuer. Will man alle oben aufgeführten Orte sehen und auch die entsprechenden Aktivitäten erleben, etwa Kamelreiten, Schnorcheln und die Ausgrabungsstätten besichtigen, sollte man mindestens eine Woche einplanen und mit Unterkünften und Verpflegung mindestens 1000 Euro kalkulieren, auch wenn die Preise je nach Unterkunftsstandard stark variieren.
Tipp: Holen Sie sich auf jeden Fall den „Jordan Pass“. Mit ihm entfällt der Eintritt für mehr als 40 Attraktionen, darunter auch Petra, weshalb sich der Pass direkt lohnt, da allein der Tageseintritt für die Felsenstadt 50 JD kostet. Petra wirkt sich auch auf die Kosten des Passes aus: Will man nur einen Tag dorthin, zahlt man für den „Jordan Pass“ 70 JD, für zwei Tage Petra zahlt man 75 JD und drei Tage summieren sich auf 80 JD. Zudem entfallen mit dem „Jordan Pass“ die Kosten für ein Visum.
Gut zu wissen
- Wie bereits erwähnt: Für die Einreise nach Jordanien ist ein Visum notwendig. Dieses kann entweder bei einer Botschaft Jordaniens in Deutschland oder als „Visa on arrival“ am Flughafen in Amman beantragt werden. Die Kosten ohne „Jordan Pass“ liegen bei 40 JD.
- In Jordanien gibt es, zumindest an den großen Touristenattraktionen und an öffentlichen Plätzen, etwa in Amman oder Akaba, häufig freies WLAN. Da es mitunter schwierig sein kann, eine jordanische SIM-Karte auf dem Smartphone zum Laufen zu bringen, empfiehlt es sich entweder, einen Auslandstarif für den Aufenthalt dazuzubuchen oder einfach ohne mobiles Datenvolumen durch Jordanien zu reisen.
- So restriktiv Jordanien beim Alkohol ist, so offen ist man, was Nikotin betrifft. Etwa 80 Prozent der Männer hier rauchen, schreibt „SRF“. Und so verwundert es nicht, dass in Jordanien an jeder Ecke gequalmt wird, ob Shisha, Zigarette oder Zigarre, auch in geschlossenen Gebäuden, auch vor Kindern. Nichtraucher sollten sich also wappnen.
- Jordanien ist landschaftlich wahnsinnig vielseitig. Es gibt einen bergigen Norden, die warmen Küsten am Roten und am Toten Meer, grüne Schluchten und natürlich die Wüsten, in denen es tagsüber sehr warm und nachts eisig kalt werden kann. Deshalb sollte man bei einer Reise für alle Eventualitäten packen – eine warme Outdoorjacke und feste Wanderschuhe sollten ebenso in den Koffer wie ein Sonnenhut und Badebekleidung.
- Wie in vielen Ländern im Nahen Osten wird sich nach dem Toilettengang mit Wasser gereinigt und Klopapier dient lediglich zum Abtrocknen. Deshalb gibt es mitunter an öffentlichen Toiletten auch nur Wasserschläuche. Wer sich damit partout nicht anfreunden kann oder möchte, sollte immer Taschentücher dabeihaben. Wichtig ist allerdings, dass diese, genauso wenig wie Toilettenpapier, in der Toilette entsorgt werden. Die Abwasserleitungen sind praktisch nie auf diese, für die Jordanier, „europäische Marotte“ ausgelegt und verstopfen sonst. Benutztes Klopapier kommt daher in einem kleinen Eimer neben der Toilette.
Die beste Reisezeit für Jordanien
Allgemein wird gesagt, dass Frühling und Herbst die besten Jahreszeiten für eine Reise nach Jordanien sind. Das mag wettertechnisch auch stimmen – jedoch kommen auch die meisten Touristen in der Zeit von März bis Mai und von September bis Mitte November. Wer den Besuchermassen entgehen möchte, sollte davor oder danach eine Reise planen. Schlussendlich sollte man sich generell vorab überlegen, was für die eigene Jordanien-Reise am wichtigsten ist. Möchte man vor allem Tauchen und Schnorcheln, kann man auch im Hochsommer nach Jordanien reisen. Träumt man hingegen seit Jahren von Petra und den weiteren archäologischen Highlights, sollte man den Sommer mit hohen Temperaturen auf jeden Fall meiden, dann könnte allerdings auch eine Reise im Januar oder Februar in Betracht kommen, wenn es zwar kälter, aber weniger überlaufen ist.