22. September 2020, 6:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Sirtaki gehört für die meisten Griechenland-Fans genauso zum Kulturgut des Landes wie Gyros und Ouzo – erfunden wurde der Tanz aber nicht etwa von den stolzen Hellenen, sondern in Hollywood.
Hätten Sie gewusst, dass Griechenlands wohl berühmtester Tanz, der Sirtaki, erfunden wurde, weil ein Hollywood-Star nicht tanzen konnte? Was verrückt klingt, ist genauso tatsächlich passiert.
Tatsächlich aber gibt es den Sirtaki erst seit Anfang der 1960er Jahre, denn zu dieser Zeit wurde der Hollywood-Streifen „Alexis Sorbas” gedreht, in der Hauptrolle der Schauspieler Anthony Quinn. Und genau dieser Star war es, dem die Welt die Erfindung des Sirtaki verdankt — obwohl er selbst zwei linke Füße hatte.
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Wie der Sirtaki entstand
Wie die „Geo” berichtet, konnte Quinn nicht tanzen, doch eben jene Bewegungsart, genauer der traditionelle griechische Volkstanz namens „Syrtos choros”, sollte damals von ihm für die Leinwand vollführt werden. Quinn jedoch fühlte sich von der Schrittfolge überfordert, und so dachten sich Choreografen zur Musik des Komponisten Mikis Theodorakis kurzum einen neuen, vermeintlich einfacheren Tanz aus.
Diesen nannten sie Sirtaki, was soviel heißt wie „kleiner Syros”, er setzt sich wiederum zusammen aus den Elementen zwei anderer Volkstänze, dem Chasapiko und dem Chasaposervikos. Der Film wurde ein Kassenschlager, und besonders die darin vorkommende Tanzszene begeisterte die Menschen so sehr, dass der Sirtaki schon bald als griechisches Kulturgut vereinnahmt wurde. Für Anthony Quinn übrigens war aber selbst dieser Tanz zu schwierig, und so sieht man in der entsprechenden Szene quasi nur seinen Oberkörper — er selbst tanzte am Ende überhaupt nicht.
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