17. Dezember 2015, 10:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
… Norwegen. Das Land schaffte es im Human Development Index der Vereinten Nationen zum zwölften Mal in Folge auf Platz 1. Doch auch Deutschland hat nicht schlecht abgeschnitten. TRAVELBOOK zeigt das ganze Ranking.
In welchem Land lebt es sich am besten? Dieser Frage geht seit 1990 jährlich der Human Development Index (HDI) nach, der Teil des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen ist. Ganz oben im Ranking: Norwegen – zum zwölften Mal in Folge.
Doch warum landet das skandinavische Land in diesem, und auch in anderen Berichten, wie zum Beispiel dem Prosperity Index, immer wieder auf dem Siegertreppchen? Zwar mag die Natur mit ihrer Fülle an Wäldern, Fjorden und Inseln ein großer Wohlfühlfaktor aus Sicht der Bewohner sein. Die UN bewertet aber vielmehr trockene Fakten: So erfasst der Index Werte wie Lebenserwartung, Bildungsniveau, aber auch das Einkommen und den Lebensstandard. So liegt in Norwegen die Lebenserwartung (bei Geburt im Jahre 2014) bei 81,6 Jahren, das jährliche Bruttonationaleinkommen pro Kopf bei ungerechnet rund 59.500 Euro.
Anhand einer Formel wird aus einer Vielzahl an Daten ein Wert errechnet und eine Rangliste erstellt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 188 Länder unter die Lupe genommen.
Deutschland auf Platz 6
Neben Norwegen sind auch Länder wie Australien (Platz 2), die Schweiz (Platz 3), Singapur (Platz 11) und Island (Platz 16) auf den vorderen Rängen zu finden. Deutschland landete genau wie Irland auf dem 6. Platz – und gehört damit zu den lebenswertesten Ländern der Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt hierzulande bei fast 81 Jahren. Das Pro-Kopf-Bruttonationaleinkommen liegt bei rund 40.200 Euro.
Hier lebt es sich am schlechtesten
Auf den hinteren Rängen finden sich, wenig überraschend, Länder wie Jemen (Platz 160) und Afghanistan (Platz 171). Auf dem letzten Platz landete das westafrikanische Land Niger – hier liegt die Lebenserwartung bei gerade mal 61,4 Jahren. In der Zentralafrikanischen Republik (Platz 187) sogar nur bei 50,7 Jahren. Syrien und Libyen fielen im Ranking im Vergleich zum Vorjahr besonders stark: So landet Syrien auf dem 134. Platz (Vorjahr: 188), Libyen auf Rang 94 – 27 Plätze schlechter als im Vorjahr.
Geld ist nicht alles
Wie das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen auf seiner Webseite schreibt, soll der Index deutlich machen, dass für die Entwicklung eines Landes nicht nur der wirtschaftliche Faktor eine Rolle spielt. Auch soll er die politischen Entscheidungen eines Landes hinterfragen, und auch, wie zwei Länder mit dem gleichen Pro-Kopf-Einkommen im Ranking völlig anders eingestuft werden.
Was der Index allerdings in seiner Bewertung gar nicht berücksichtigt, sind Dinge wie Sicherheit und Gleichberechtigung, obwohl diese sich aber indirekt auf andere Faktoren auswirken.
Die Plätze 1-20
Platz 1: Norwegen
Platz 2: Australien
Platz 3: Schweiz
Platz 4: Dänemark
Platz 5: Niederlande
Platz 6: Deutschland
Platz 6: Irland
Platz 8: USA
Platz 9: Kanada
Platz 9: Neuseeland
Platz 11: Singapur
Platz 12: Hongkong
Platz 13: Liechtenstein
Platz 14: Schweden
Platz 14: Vereinigtes Königreich
Platz 16: Island
Platz 17: Südkorea
Platz 18: Israel
Platz 19: Luxemburg
Platz 20: Japan
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Die Plätze 178-188
Platz 178: Guinea-Bissau
Platz 179: Mali
Platz 180: Mosambik
Platz 181: Sierra Leona
Platz 182: Guinea
Platz 183: Burkina Faso
Platz 184: Burundi
Platz 185: Tschad
Platz 186: Eritrea
Platz 187: Zentralafrikanische Republik
Platz 188: Niger